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Knieschmerzen: Von leichten Beschwerden bis zum Läuferknie

Knieschmerzen sind ein alt bekanntes und immer wiederkehrendes, gesundheitliches Problem für Läufer. So muss das Ober- und Unterschenkel verbindende Gelenk beim Laufvorgang teilweise hohe Belastungen absorbieren. Und wenn die Kniescheibe bei den Beug- und Streckbewegungen nicht optimal ins Kniegelenk gleitet, sondern sich abnützt, sind Schmerzen die Folge.

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Knieschmerzen sind ein alt bekanntes und immer wiederkehrendes, gesundheitliches Problem für Läufer. So muss das Ober- und Unterschenkel verbindende Gelenk beim Laufvorgang teilweise hohe Belastungen absorbieren. Und wenn die Kniescheibe bei den Beug- und Streckbewegungen nicht optimal ins Kniegelenk gleitet, sondern sich abnützt, sind Schmerzen die Folge.

Meist kommen chronische Beschwerden, zum Beispiel an der Patellasehne, als Folge jahrelanger Belastung und sind hartnäckig, sie wieder los zu werden. Dabei sind Frauen tendenziell anfälliger für Kniebeschwerden, da sie im Allgemeinen über breitere Hüften verfügen, die Winkel der Oberschenkelknochen damit größer sind und somit mehr Druck auf die Kniescheiben ausüben.

Abwechslungsreiches Training schont Knie

Chronische Knieschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben, biomechanische oder muskuläre. Auch unpassende oder nicht ideale Schuhe können ein Auslöser sein. Für Unternehmungen, um die Beschwerden zu bekämpfen, ist die richtige Analyse der Symptome davor sehr wichtig.

Um Knieschmerzen vorzubeugen, wird allgemein gutes Stretching empfohlen. Läufe auf weicherem Untergrund oder Läufer bergan reduzieren die Belastungen auf die Knie.

Knie Häufiges laufen auf Asphalt oder auf Abwärtspassagen sind Gift für das Knie

Dagegen sind zu häufiges Training auf Asphalt oder auf Abwärtspassagen Gift für sie.

Vorwärtstendenz reduziert Belastung

Laut einer neuen Studie aus Kalifornien, welche unlängst im „Journal of Orthopaedic&Sports Physial Therapy“ veröffentlicht wurde, reduziert eine leichte Vorwärtstendenz in der Laufhaltung die Belastungen auf das Kniegelenk. Die Forscher werteten Daten aus, die sie von Läufern, die zu keinem Zeitpunkt unter Kniebeschwerden litten, sammelten, welche einmal neutral, einmal mit einer Vorwärtstendenz und einmal mit einer Rückwärtstendenz in der Laufhaltung liefen, und maßen dabei den Druck auf die Knien.

Alternative für Fersenläufer

Jeder Läufer bringt naturgemäß seinen eigenen Laufstil und seine eigene Körperhaltung während des Laufens mit. Diese individuellen Unterschiede sind häufig sehr schwierig, zu ändern, da sie zum natürlichen Bewegungsablauf eines Menschen gehören.

So gibt es auch vier verschiedene Arten, wie Läufer beim Lauf auf dem Untergrund auftreten. Es ist bekannt, dass die entstehende Energie bei einem Auftreten mit der Ferse deutlich mehr Belastung auf die Knien ausübt als etwa bei einem Auftreten mit dem Mittelfuß.

Eine leichte Korrektur der Körperhaltung zu einer Vorwärtstendenz könnte nun eine geeignete Alternative zu einer mühsamen Umgewöhnung des gesamten Laufstils darstellen, um chronische Knieschmerzen zu lindern oder ihnen vorzubeugen.

Das Läuferknie

Eine drastische und langjährige Überbeanspruchung des Bewegungsapparats bei Läufern ist im allgemeinen Sprachgebrauch als „Läuferknie“ bekannt, der Experte spricht vom Ilio-tibialen Bandsyndrom (ITBS). Der Tractus iliotibialis, ein Faszienstreifen, der die Muskulatur an der Außenseite des Oberschenkels stützt und am Schienbeinkopf verankert ist, reibt an der Gelenksvorwölbung des Oberschenkels und verursacht stechende Schmerzen. Diese Art von Überbelastungen führt zu Reizzuständen der Knochenhaut und des Schleimbeutels. Im schlimmsten Fall ist hierbei ein operativer Eingriff der einzige Ausweg zu Besserung.

Autor: Thomas Kofler
Bilder: © Salzburg Marathon / Bryan Reinhart

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