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1% Leistungsverlust im Alter

Auch der Laufsport hält vor allgemein gültigen, genetischen Regeln nicht halt. Zwar ist es wissenschaftlich erwiesen, dass regelmäßiger Laufsport den Alterungsprozess des Körpers erheblich verlangsamt. Je größer die Lebenserfahrung ein Läufer oder eine Läuferin allerdings, desto weniger leistungsfähig ist er/sie…

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© Salzburg Marathon / Alexander Schwarz
Auch der Laufsport hält vor allgemein gültigen, genetischen Regeln nicht halt. Zwar ist es wissenschaftlich erwiesen, dass regelmäßiger Laufsport den Alterungsprozess des Körpers erheblich verlangsamt. Je größer die Lebenserfahrung ein Läufer oder eine Läuferin allerdings, desto weniger leistungsfähig ist er/sie im individuellen Vergleich zur Leistungsfähigkeit früherer Jahre. Oder anders formuliert: Der körperliche Aufwand für dieselbe Leistung wird höher, je älter ein Läufer oder eine Läuferin ist. Der Leistungszenit im Ausdauersport kommt durchschnittlich später als in Schnellkraft-Disziplinen.
 

Age-graded-Wertung

Mit der Age-graded-Wertung ist im Laufsport unter Einberechnung des biologischen Faktors Alter ein direkter Leistungsvergleich zwischen den Generationen möglich. In Österreich bietet zum Beispiel der Salzburg Marathon diese Wertung seit einigen Jahren an. Die Salzburgerin Sabine Hofer, Jahrgang 1961, erreicht seit Jahren regelmäßig bei ihrem Heimrennen Spitzenplätze. Die Age-graded-Wertung honoriert ihre außergewöhnliche Leistungsfähigkeit und setzte sie mehrmals an den Spitzenplatz – mit einer Wertigkeit einer Spitzenleistung. Für Läuferinnen und Läufer besonders angenehm: Diese Wertung macht auch das verbissene Jagen nach einigen Bestleistungen aus früheren Jahren obsolet – unter Einrechnung des Alters als Faktor erhält man einen realistischen Vergleich.
 

1%iger Leistungsverlust

Eine 2018 veröffentlichte Studie der Yale University in New Haven versucht eine Einordnung, ab wann der Körper des Läufers in seiner Leistungsfähigkeit nachlässt. Bei einer Analyse von Leistungen von 200, ausschließlich männlichen Läufern über diverse Distanzen von fünf Kilometern bis Marathon ergab sich das Bild, dass die Leistungsfähigkeit bis zum Alter von 35 Jahren nicht nachlässt, sofern keine Verletzungen dazwischen kommen. In der Altersspanne zwischen 35 und 40 Jahren ist der Verlust minimal.
Dann allerdings sinkt die Leistungsfähigkeit laut der Studienergebnisse im Bereich zwischen 40 und 70 Jahren um ein Prozent jährlich. Das sind bei einem Marathonlauf von vier Stunden zwei Minuten und 24 Sekunden pro Jahr. Bei Über 70-Jährigen geht die Reduktion der Leistungsstärke noch schneller. (vgl. Runner’sWorld.com, 17. Oktober 2018)

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