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Wenn Mo Farah bei einem 10.000m-Lauf nicht am Start steht, freut sich weltweit die Konkurrenz – erst recht jene in Europa, die gegen den übermächtigen Briten chancenlos wäre. Da Farah aber fest im Sinn hat, in Rio seine Olympiasiege drei…
Wenn Mo Farah bei einem 10.000m-Lauf nicht am Start steht, freut sich weltweit die Konkurrenz – erst recht jene in Europa, die gegen den übermächtigen Briten chancenlos wäre. Da Farah aber fest im Sinn hat, in Rio seine Olympiasiege drei und vier einzuheimsen, lässt er die Europameisterschaften in Amsterdam links liegen und öffnet damit die Tür für die anderen. Als Erste durchschreiten wollen die Türken.
Bewerb: 10.000m-Lauf der Herren
Startzeit: Freitag, 8. Juli um 20:45 Uhr
Titelverteidiger: Mo Farah (Großbritannien)
EM-Rekord: Martti Vainio (Finnland) 27:30,99 Minuten (Prag 1978)
Favoriten: Ali Kaya und Polat Kemboi Arikan (beide Türkei)
Der türkische Meister Polat Kemboi Arikan kennt die Ausgangssituation. Bereits einmal, bei den Europameisterschaften von 2012 in Helsinki im Vorfeld der Olympischen Spiele von London, überließ Mo Farah der Konkurrenz die Spielwiese. Der in Kenia geborene Türke nütze die Chance und sprintete sich im Finale gegen den Marathon-Europameister von 2014, Daniele Meucci zu EM-Gold. Eine Wiederholung dieses Erlebnisses ist im absoluten Interesse des 25-Jährigen, der vor zwei Jahren auch Crosslauf-Europameister wurde – vor allem, weil er in Zürich als Vierter „Blech“ gewann.
Die größte Konkurrenz kommt aus dem eigenen Lager und hat ähnliche Gene, nämlich kenianische, was traditionell bei Europameisterschaften kein Nachteil ist. Ali Kaya, der eigentlich auf den Namen Stanley Kiprotich Mukche hört, lief im vergangenen Jahr bei den U23-Europameisterschaften alles in Grund und Boden und war vor zwei Jahren als Dritter auf dem Podest.
In einem äußerst übersichtlichen Teilnehmerfeld von nur zwölf Läufern, was für ein Europameisterschaftsrennen einer Blamage des europäischen Laufsports gleichkommt, schicken sich nicht viele Athleten an, den Türken in die Suppe spucken zu können. In der aussichtsreichsten Position sind dabei der Spanier Antonio Abadia und der Brite Andy Vernon, der vor zwei Jahren in Zürich die beiden Türken überraschte und hinter Farah die Silbermedaille gewann.
Europameisterschaften 2016 in Amsterdam