Die Welt versinkt im Chaos und wir sind die einzigen, die sie retten können. Unsere Mission: Mit dem lebensrettenden Serum so schnell wie möglich zur Basisstation zu laufen. Es gibt jedoch Kreaturen, die uns daran hindern wollen.
Round 6. Level 1. Es ist das erste Mal, dass ich es in diesem Game soweit geschafft habe. Erschöpft schüttle ich zur Auflockerung meine Beine aus und strecke meine Arme mit verschränkten Fingern zum Dehnen über meinen Kopf, während ich meinen Oberkörper langsam hin und her wippe. Die Sonne strahlt mir warm ins Gesicht. Meine Freundinnen sind genauso erschöpft wie ich und lassen sich keuchend zu Boden sinken. Noch eine kurze Pause bis zur nächsten Runde. Außer Atem streiche ich mir den Schweiß von der Stirn und binde meinen Pferdeschwanz zusammen.
Mein metallic silberner Speedsuit klebt eng an meiner Haut. Der schwarz-silberne Overall ist der neueste Trend bei den Runner-Wearables. In ihm sind hauchdünne Metallfäden eingearbeitet, die Schaltkreise bilden und jede meiner Bewegungen, meine Herzfrequenz und meine Muskelaktivität messen und auswerten. Kombiniert mit smarten Gadgets wie dem realitätserweiternden Headset und den Sneakers, die bei Erschütterungen authentische Game-Vibrationen erzeugen, tauche ich beim Game Running in eine vollkommen neue Dimension der Realität ein.
Ein Retro-Läufer ohne technische Ausstattung läuft an uns vorbei und mustert uns skeptisch. In unseren futuristischen schwarzen Ganzkörperanzügen und den dunklen Brillen müssen wir auf ihn wie ziemliche Freaks wirken. Obwohl sich bereits eine Community von Game Runnern gebildet hat, gibt es immer noch Läufer, die vom neuesten Trend der Läuferszene nichts mitbekommen haben.
Ich bin bereit für die nächste Runde. Erschöpft, aber motiviert nicke ich meinen Mitstreiterinnen das letzte Mal in der unverfälschten Wirklichkeit zu. Dann setze ich wieder mein Headset auf, eine leichte Brille, ähnlich einer Sonnenbrille, nur mit spacigerem Design, hinter deren Verspiegelung sich ein hochauflösendes Display mit integrierten Sensoren, Lautsprechern und eigener Rechnereinheit befindet.
Mit Gesten, Worten und Kopfbewegungen kann ich den Bildschirm selbst navigieren. Durch die Hightech-Gläser vermischt sich meine physische mit einer virtuellen Wirklichkeit. Fantastische Elemente erweitern das bereits Dagewesene. Ich spüre noch immer die warme Sonne in meinem Gesicht und den Wind, der durch meine Haare zieht.
Durch den Game-Filter der Brille wird das Gras zu düsteren Halmen, die in Nebelschwaden wippen. Die Bäume wirken wie gespenstische Riesen mit unzähligen Greifarmen und Insekten und Vögel werden zu flatternden Kreaturen. Meine Umgebung wird zur dystopischen Gameworld mit gesättigten Farben und starken Kontrasten. Ich selbst verkörpere als Persona physisch die Spielfigur in dieser Spielwelt. Als Läuferin bestreite ich einen Action-Parcours, in dem ich außergewöhnliche Hindernisse überwinde, um eine Mission zu erfüllen. Seit ich Game Running betreibe gibt es für mich keine Langeweile mehr beim Laufen. Stattdessen garantiert mein Laufparcours Nervenkitzel, Spannung und Abenteuer.
Wir treten an die blinkende Startlinie, die vor uns auftaucht. Sie ist genau so imaginär wie vieles andere um uns. „Ten seconds to the start“, tönt eine klare Frauenstimme durch den integrierten Lautsprecher. Wir begeben uns in Startpose.
Das Startsignal ertönt. Wir sprinten los. Mit Vollgas dem Lauf der Zukunft entgegen.
Autor: Doris Mair
Bilder: ©Andrey Burmakin – stock.adobe.com
#Mehr Artikel
Training | Equipment | Ernährung | Gesundheit
Effektiv schlanker
Abzunehmen und dem Wunschgewicht näher zu kommen, ist eine der Top-Motivationen, regelmäßig die Laufschuhe zu schnüren. Intensive Intervalleinheiten bilden laut neuesten Erkenntnissen den effizientesten Weg.
Ich bin Läuferin – Ich bin Läufer
Jede Läuferin und jeder Läufer wird von einem Motiv angetrieben. Manche Motive sind klassisch, effizient und gesundheitsfördernd, andere aussagekräftig, emotional und lebensverändernd. Zwei Salzburger Laufbegeisterte erzählen von ihrem persönlichen inneren Antrieb.
„Ich laufe für mein Gehirn“
Mit ihrem Buch „Beweg dich und dein Gehirn sagt danke“ legt Dr. Manuela Macedonia, Leitende Wissenschaftlerin an der JKU Linz, ein überzeugendes Plädoyer für regelmäßige moderate körperliche Aktivität für die geistige Gesundheit hin. Im RunUp-Interview spricht die Neurowissenschaftlerin über die positiven Auswirkungen von Bewegung auf das Gehirn.
Mehr Wirkung, mehr Spaß
Erhöhen Erkenntnisse der Trainingswissenschaft die Wirkung auf unser Laufen? Vermutlich Ja. Aber bringt das auch mehr Spaß in unser Tun? Mit unseren Anregungen geben wir Ihnen den einen oder anderen Impuls.
Neues Körpergefühl auf Rezept
Warum müssen wir Medikamente einnehmen, warum Pillen oder Tropfen schlucken, wenn es zum Gesundwerden eine viel angenehmere und verträglichere Therapieform gibt? Bewegung und sportliche Aktivität stehen bei Medizinern ganz oben auf der Liste der Empfehlungen.
Spieglein, Spieglein an der Wand…
Laufen fürs gute Aussehen ist vor allem bei Frauen voll im Trend. Warum die Vorstellung vom Traumkörper nicht nur motiviert, sondern auch hemmen kann.
Tanzende Gehirnzellen
Warum wir laufen? Weil es uns Spaß macht und weil es uns gut geht. Sonst noch Fragen? Hier sind Antworten. Also nichts wie rein in die laufende Erklärungsreise zur analogen Zukunft.
„Best Fest“ – Schlage deine persönliche Bestleistung
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
„Best Fest“ – Laufe mit neuen Freunden
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
„Best Fest“ – Laufe Rückwärts!
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
„Best Fest“ – Laufe den letzten Kilometer schneller als den ersten
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
„Best Fest“ – Laufe vor Sonnenaufgang
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
„Best Fest“ – Laufe einen Song weiter!
Mit der globalen „Best Fest Kampagne“ motiviert Brooks Running die Lauf-Community zum Erreichen persönlicher Bestleistungen und zwar unabhängig der Leistungsstärke.
UA RUSH Kollektion recycelt Energie
Immer mehr Läuferinnen und Läufer entdecken die Natur als begeisterndes Umfeld für Laufrunden und den Trail als willkommene Abwechslung im Trainingsalltag. Die ersten Versuche sollten allerdings gut vorbereitet sein.
„Die beiden Blickwinkel sind irrsinnig spannend!“
Immer mehr Läuferinnen und Läufer entdecken die Natur als begeisterndes Umfeld für Laufrunden und den Trail als willkommene Abwechslung im Trainingsalltag. Die ersten Versuche sollten allerdings gut vorbereitet sein.
Kaffee ein geeignetes Getränk
Kaffee hat den Ruf, trotz der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge dehydrierend zu wirken anstatt hydrierend. Womit Kaffee als Getränk für sportlich aktive Menschen ungeeignet wäre. Dennoch gibt es auch im Läufervolk unzählige, die auf das „schwarze Gold“ nicht verzichten wollen. Und tatsächlich ist Kaffee, wenn auch den Suchtmitteln angehörig, in Maßen nicht gesundheitsschädlich und auch für Sporttreibende aus mehreren Gründen geeignet. Das zeigen diverse aktuelle wissenschaftliche Studien.
Maximale Sauerstoffaufnahme
Die maximale Sauerstoffaufnahme gilt als anerkannter Parameter für Leistungsfähigkeit im Sport, gleichzeitig aber auch für die Gesundheit des Körpers im allgemeinen. Bei sportlicher Betätigung sind die Sauerstoffbewegungen im Körper der Schlüssel. Über die Atemwege in den Körper kommend versorgt das Oxygen das Herz-Kreislauf-System als Antriebskraft des menschlichen Körpers mit Energie. Die Umsetzung in Leistung erfolgt durch die Verarbeitung des Sauerstoffs in den Zellen. Hier kommt den Mitochondrien in den Muskelzellen eine Schlüsselrolle zu.
Drei Trainingstipps für den Alltag
Zeit ist Geld. Und häufig genau so knapp. Regelmäßiges Lauftraining erfordert nicht selten eine penible und durchdachte Organisation, um Beruf, Familie und alltägliche Pflichten gemeinsam mit dem Sport unter einen Hut zu bekommen. Daher kann es vorkommen, dass sich das Zeitfenster für Lauftraining nicht weit genug öffnet und der ausgereifte Plan B zum Einsatz kommt.
Entzündungshemmend, kohlenhydrathaltig
Die Banane ist aufgrund ihrer Nährwerte der ideale Begleiter beim Sport. Neben den auch unter sportlicher Anstrengung recht leicht verzehrbaren, großen Menge an Kohlenhydraten überzeugt die längliche Südfrucht durch ihren hohen Anteil an Magnesium und Kalium (über 400mg in einer großen Banane). Kalium bekämpft hohen Blutdruck, beugt Müdigkeit vor und wirkt auch präventiv gegen Muskelkrämpfe. All das sind Eigenschaften, die beim Ausdauersport auf breite Nachfrage stoßen, weshalb Bananen nicht nur fixer Bestandteil des Ernährungsplans vieler Läuferinnen und Läufer sind, sondern auch bei praktisch allen Wettkämpfen angeboten werden. 7,2 Millionen Tonnen Bananen wurden laut Wikipedia im Jahr 2016 in die Europäische Union importiert – vorwiegend aus Lateinamerika.
Warum läufst du, Yvonne Van Vlerken?
In einer unserer RunUp Ausgaben widmeten wir uns eingehend der Motivation und den Beweggründen für den Lauf- und Ausdauersport. Das haben wir zum Anlass genommen und uns auch in der Triathlon-Szene nach persönlichen Geschichten umgehört. Die gebürtige Niederländerin und Wahl-Österreicherin Yvonne Van Vlerken hat uns ihre persönliche Geschichte erzählt.