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Vor zwei Jahren war der EM-Titel für Deutschland durch Antje Möldner-Schmidt noch eine Überraschung, heuer wäre es eine Sensation, wenn die Europameisterin nicht aus Deutschland käme. Gesa Felicitas Krause ist die erklärte Favoritin, Möldner-Schmidt setzt aufgrund ihrer Schwangerschaft aus. Bewerb:…
Vor zwei Jahren war der EM-Titel für Deutschland durch Antje Möldner-Schmidt noch eine Überraschung, heuer wäre es eine Sensation, wenn die Europameisterin nicht aus Deutschland käme. Gesa Felicitas Krause ist die erklärte Favoritin, Möldner-Schmidt setzt aufgrund ihrer Schwangerschaft aus.
Bewerb: 3.000m-Hindernislauf der Damen
Startzeit: Sonntag, 10. Juli um 17:15 Uhr
Titelverteidigerin: Antje Möldner-Schmidt (Deutschland)
EM-Rekord: Yuliya Taripova (Russland) 9:17,57 Minuten (Barcelona 2010)
Favoritin: Gesa Felicitas Krause (Deutschland)
Es ist nicht bekannt, warum Luiza Gega die Disziplin wechselte. In den Archiven des Leichtathletik-Weltverbandes ist zu finden, dass sie bei den albanischen Meisterschaften im Jahr 2011 schon einmal einen 3.000m-Hindernislauf absolvierte. In den darauffolgenden Jahren konzentrierte sie sich auf die 1.500m, mit durchaus beachtlichem Erfolg. Doch heuer erfolgte die Rückkehr mit einem Lauf im französischen Montbeliard in einer Zeit von 9:32,95 Minuten. Diese Marke zeigt, wie gut die Idee war, denn wie aus dem Nichts kreierte die albanische Leichtathletik eine Medaillenkandidatin. Der Auftritt im Vorlauf war beachtlich, Gega kämpft um Edelmetall mit.
Wie in so vielen Lauf-Disziplinen bei dieser EM spielen die Türkinnen eine große Rolle. Ausnahmsweise sind dieses Mal zwei gebürtige Türkinnen im Rennen, von denen Elif Karabulut nach einem Sturz bereits in der Vorrunde ausstieg. Dafür hinterließ Özlem Kaya einen guten Eindruck und folgte Krause im Vorlauf über die Ziellinie. Die zweite Türkin im Finale ist kenianischen Ursprungs und heißt Meryem Akda. Ein enorm unrhythmischer Vorlauf mit hinterfragenswerter Taktik erschwert eine Einschätzung ihrer Leistungsstärke, aber wahrscheinlich kämpfen beide Türkinnen um die Plätze hinter Krause mit. Eine weitere Medaillenkandidatin ist die Finnin Sandra Eriksson, die aber unter einer leichten Allergie leidet.
Hoffnungen auf eine gute Platzierung hegt auch die dreifache Schweizer Meisterin Fabienne Schlumpf. Die zweitschnellste Vorlaufzeit gibt Selbstvertrauen. Mit Maya Rehberg ist eine zweite Deutsche im Finale mit dabei, Jana Sussmann dagegen ist im Halbfinale hängen geblieben. Das größte Kontingent ins Finale gebracht hat übrigens der irische Leichtathletik-Verband mit Sara Treacey, Kerry O’Flaherty und Michele Finn – allesamt Außenseiterinnen. Über die Rolle einer Außenseiterin kommt auch die Spanierin Diana Martin, Bronzemedaillengewinnerin von Zürich, nicht hinaus.
Europameisterschaften 2016 in Amsterdam