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Es war eine der Szenen der Europameisterschaften 2014 in Zürich: Überlegen in Führung liegend riss sich Mahiedine Mekhissi-Benabbad 100 Meter vor dem Ziel das Trikot vom Leib um seinen anstehenden Sieg aufreizend zu feiern. Die arrogante Jubelgeste hatte ein Nachspiel.…
Es war eine der Szenen der Europameisterschaften 2014 in Zürich: Überlegen in Führung liegend riss sich Mahiedine Mekhissi-Benabbad 100 Meter vor dem Ziel das Trikot vom Leib um seinen anstehenden Sieg aufreizend zu feiern. Die arrogante Jubelgeste hatte ein Nachspiel. Der Franzose wurde – regeltechnisch nachvollziehbar – disqualifiziert. Ein derartiger Faux-pas wird dem haushohen Favoriten in Amsterdam wohl nicht wieder passieren.
Bewerb: 3.000m-Hindernislauf der Herren
Startzeit: Freitag, 8. Juli um 21:25 Uhr
Titelverteidiger: Yoann Kowal (Frankreich)
EM-Rekord: Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich) 8:07,87 Minuten (Barcelona 2010)
Favorit: Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich)
Angesichts der haushohen Favoritenrolle können sich die anderen 14 Teilnehmer ohne den großen Druck eines Siegen-Müssens auf das Finale vorbereiten. Titelverteidiger Yoann Kowal kam im Zürcher Letzigrund zur Goldmedaille wie die Jungfrau zum Kind, nutzte die passende Gelegenheit aber gleich für einen erfolgreichen Heiratsantrag. Zwei sehr gute Leistungen in der Diamond League mit den Rängen vier und fünf in Rom und Rabat untermalen seine internationale Klasse und machen ihn zu einen ernsthaften Medaillenanwärter. Der Dritte im Bunde auf dem Podest könnte der Pole Krystian Zalewski sein, der in Zürich mit Silber dekoriert wurde. Wie Kowal schaffte er es in einige Starterfelder der hoch dekorierten Diamond League und enttäuschte dort mit zwei siebenten Plätzen nicht. Auf die Rechnung sollte man auch den relativ unbekannten Türken Aras Kaya setzen, der im Vorlauf beinahe persönliche Bestleistung gelaufen ist. Natürlich hat Kaya kenianische Wurzeln, sein Werdegang ist dennoch ein besonderer. Eigentlich zog er nach Kazan mit dem Ziel, für Russland an den Start zu gehen. Nach dem aufkommenden Dopingskandal wechselte er einfach in die Türkei…
Die teilnahmestärksten Nationen im Finale sind übrigens Spanien und Italien mit je drei Startern, der Italiener Jamel Chatbi ist ein Außenseiter auf eine Top-3-Platzierung. Nicht mehr mit dabei ist der amtierende U23-Europameister Mitko Tsenov aus Bulgarien, der überraschend im Vorlauf scheiterte.
Europameisterschaften 2016 in Amsterdam