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Nie zuvor in der Geschichte des Salzburg Marathon hat es bei den Herren einen äthiopischen Sieger gegeben. Dies wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2016 ändern. Denn der erklärte Favorit kommt aus Äthiopien. Temesgen Habtemariam Bekele hat eine persönliche…
Ein spannendes Duell zeichnet sich bei den Damen um den Staatsmeistertitel ab. Die drittschnellste Halbmarathonläuferin der ÖLV-Geschichte – Anita Baierl (TuS Kremsmünster) lief beim Berlin Halbmarathon 2015 eine Zeit von 1:13:23 Stunden – feiert beim Salzburg Marathon 2016 ihre mit Sehnsucht erwartete Premiere über die 42,195 Kilometer. Aufgrund einer Krankheit musste sie im vergangenen Jahr ihr geplantes Debüt beim Frankfurt Marathon absagen. Gleich in ihrem ersten Marathon will die 27-jährige Oberösterreicherin als beste Österreicherin ins Ziel laufen. Im Kampf um den Staatsmeistertitel muss sie sich aber gegen „Platzhirsch“ Karin Freitag durchsetzen. Die routinierte in Tirol lebende Steirerin gewann in den letzten vier Jahren viermal die Goldmedaille bei den Staatsmeisterschaften, 2012 und 2014 in Salzburg. Eine derartige Serie hat es in der Geschichte des Marathons in Österreich noch nie gegeben. Am Sonntag soll nach dem Geschmack der 36-Jährigen der fünfte Titel folgen, gleichzeitig ihr persönlicher „Salzburg-Hattrick“ komplettiert werden.
Die Spitze des Damen-Rennens wird von einem prominenten Pacemaker begleitet: Kein geringerer als Vorjahressieger Karl Aumayr – keiner kennt den Marathon-Kurs in Salzburg besser – begleitet die schnellsten Damen durch das Rennen. In diese Gruppe dürften sich auch die beiden Äthiopierinnen Fatuma Usen Tayr und Derartu Eshetu Kebede einfinden. Beide sind noch sehr jung und unerfahren, streben aber beide eine neue persönliche Bestleistung in Salzburg an. Nach den Vorleistungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie auf einem ähnlichen Niveau wie Baierl und Freitag agieren, was die Spannung des Rennens noch einmal zusätzlich steigert.
Im Rennen um den Staatsmeistertitel bei den Herren ist ein enges Rennen zu erwarten. Die Favoritenrolle liegt wohl auf den Schultern des gebürtigen Äthiopiers Endris Seid. Nach drei zweiten Plätzen in den vergangenen vier Jahren möchte auch der Salzburger Robert Gruber (Kolland Topsport Gaal) erstmals zum ganz großen Wurf ausholen. Ein weiterer Kandidat ist der Vorarlberger Thomas Summer (SG Götzis).
Erstmals werden über 7.000 Läuferinnen und Läufer aus rund 80 Nationen an den verschiedenen Bewerben des Salzburg Marathon 2016 teilnehmen. Das sportliche Programm der „Get active days“ streckt sich über drei Tage.
Salzburg Marathon