Alkoholfreies Bier ist in der Läufer-Community besonders nach einem Wettkampf oder einer Trainingseinheit beliebt und ein anerkanntes Idealgetränk, um die leeren Flüssigkeits- und Kohlenhydratspeicher des beanspruchten Körpers zu füllen.
Aufgrund der darin enthaltenen Kohlensäuren greifen viele Läuferinnen und Läufer vor oder während eines Laufs lieber auf das leicht bekömmliche und natürliche Wasser oder auf andere Elektrolytgetränke, die ebenfalls Kohlenhydrate und wichtige Mineralien wie Kalium, Magnesium und andere mehr enthalten, zurück. Zu Unrecht, wie zwei aktuelle Studien belegten. Alkoholfreies Bier ist auch in Trainingspausen ein ideales Sportgetränk. Sowohl die ständige Aufnahme von Flüssigkeit als auch Kohlenhydrate ist während längeren Läufen oder intensiven Trainingssitzungen schließlich sehr wichtig, um die Leistungsfähigkeit hoch zu halten. Eine neue Studie der Universität Rom rechnet vor: Ab dem Gewichtsverlust von 1% etwa durch Schwitzen und Energieverlust wird die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Ein nicht ausgeglichener Gewichtsverlust von 2,5% im Vergleich zum Körpergewicht, der bei einem Marathon vorkommen kann, kostet bereits 35% der Leistungsfähigkeit.
Schnell verfügbare Kohlenhydrate und regenerative Wirkung
Eine aktuelle Studie der Deutschen Sporthochschule Köln definiert alkoholfreies Bier als besseren Durstlöscher als Wasser oder Cola und bezeichnet es demnach als ideales Getränk auch während der sportlichen Einheit. In einer fast drei Monate andauernden Studie boten die Forscher den Probanden zwischen Intervalleinheiten auf dem Laufband unterschiedliche Getränke an. Das Resultat zeigt, dass die Probanden (Altersgruppe 22–51 Jahre) die hohe Belastung des Intervalltrainings deutlich länger durchhalten konnten, wenn sie in den Pausen dazwischen alkoholfreies Bier getrunken haben im Vergleich zu Cola und Wasser. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die Probanden alkoholfreies Weizenbier, Pils oder normales Bier tranken. Dank enthaltenen Mineralien und Vitaminen bezeichneten die Forscher alkoholfreies Bier als ideales Sportgetränk mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten sowie leistungserhaltender und regenerativen Wirkung. (vgl. laufen.de, 7.9.2018). Schade, dass die Studie andere elektrolythaltige Sportgetränke nicht als Vergleichswert umfasst.
Alkoholfreies Bier gesundheitsfördernd
Eine aktuelle Studie der Universität Erlangen-Nürnberg, an der auch Forscher der Universität Wien beteiligt waren, fanden heraus, dass die in Bier enthaltenen Inhaltsstoffe Xanthohumol (ein Pflanzenpolyphenol) und Iso-Alphasäuren, die in den Bitterstoffen stecken, den Fett- und Zuckerstoffwechsel positiv beeinflussen und Entzündungsprozesse unterstützend hemmen. Diese Vorteile genießt der Bier-Trinker allerdings nicht, weil der darin enthaltene Alkohol eine weit schädlichere Wirkung entfaltet. Die störende Komponente Alkohol entfällt jedoch bei alkoholfreiem Bier, so die Argumentation der Forscher. (vgl. Deutsches Gesundheit Portal, 9.10.2018)
Autor: Thomas Kofler
Bilder: © Salzburg Marathon / Uwe Brandl
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Kaffee ein geeignetes Getränk
Kaffee hat den Ruf, trotz der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge dehydrierend zu wirken anstatt hydrierend. Womit Kaffee als Getränk für sportlich aktive Menschen ungeeignet wäre. Dennoch gibt es auch im Läufervolk unzählige, die auf das „schwarze Gold“ nicht verzichten wollen. Und tatsächlich ist Kaffee, wenn auch den Suchtmitteln angehörig, in Maßen nicht gesundheitsschädlich und auch für Sporttreibende aus mehreren Gründen geeignet. Das zeigen diverse aktuelle wissenschaftliche Studien.
Entzündungshemmend, kohlenhydrathaltig
Die Banane ist aufgrund ihrer Nährwerte der ideale Begleiter beim Sport. Neben den auch unter sportlicher Anstrengung recht leicht verzehrbaren, großen Menge an Kohlenhydraten überzeugt die längliche Südfrucht durch ihren hohen Anteil an Magnesium und Kalium (über 400mg in einer großen Banane). Kalium bekämpft hohen Blutdruck, beugt Müdigkeit vor und wirkt auch präventiv gegen Muskelkrämpfe. All das sind Eigenschaften, die beim Ausdauersport auf breite Nachfrage stoßen, weshalb Bananen nicht nur fixer Bestandteil des Ernährungsplans vieler Läuferinnen und Läufer sind, sondern auch bei praktisch allen Wettkämpfen angeboten werden. 7,2 Millionen Tonnen Bananen wurden laut Wikipedia im Jahr 2016 in die Europäische Union importiert – vorwiegend aus Lateinamerika.
Schmerzmittel – der schlechte Ratgeber
Den Gebrauch von schmerzstillenden Mitteln und Medikamenten in der Laufsport-Szene versuchten in den letzten Jahren diverse wissenschaftliche Studien mit statistischen Daten zu beziffern – aufgrund von Hochrechnungen und Schätzungen teilweise besser oder weniger gut. Ein recht aktuelles Beispiel erörtert eine kleine Gruppe der Schmerzmittel-Läufer: Bei einer Studie im Rahmen des Grand Prix von Bern 2013 wurden 151 ambitionierte Hobbyläufer nach dem Rennen zur Dopingkontrolle gebeten – bei 6% der Probanden wurden Spuren entzündungshemmender oder schmerzlindernden Mitteln festgestellt (vgl. RunUp, Frühjahrsausgabe 2018). Sprich, der überwiegende Großteil der Läuferszene geht seiner Leidenschaft nach, um seinen Körper etwas Gutes zu tun.
Alkoholfreies Bier – Ideales Sportgetränk
Alkoholfreies Bier ist in der Läufer-Community besonders nach einem Wettkampf oder einer Trainingseinheit beliebt und ein anerkanntes Idealgetränk, um die leeren Flüssigkeits- und Kohlenhydratspeicher des beanspruchten Körpers zu füllen. Aufgrund der darin enthaltenen Kohlensäuren greifen viele Läuferinnen und Läufer vor oder während eines Laufs lieber auf das leicht bekömmliche und natürliche Wasser oder auf andere Elektrolytgetränke, die ebenfalls Kohlenhydrate und wichtige Mineralien wie Kalium, Magnesium und andere mehr enthalten, zurück. Zu Unrecht, wie zwei aktuelle Studien belegten. Alkoholfreies Bier ist auch in Trainingspausen ein ideales Sportgetränk. Sowohl die ständige Aufnahme von Flüssigkeit als auch Kohlenhydrate ist während längeren Läufen oder intensiven Trainingssitzungen schließlich sehr wichtig, um die Leistungsfähigkeit hoch zu halten. Eine neue Studie der Universität Rom rechnet vor: Ab dem Gewichtsverlust von 1% etwa durch Schwitzen und Energieverlust wird die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Ein nicht ausgeglichener Gewichtsverlust von 2,5% im Vergleich zum Körpergewicht, der bei einem Marathon vorkommen kann, kostet bereits 35% der Leistungsfähigkeit.
Bewegung macht gesund – Zahlen und Fakten
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