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Andreas Vojta feiert seinen 50. ÖM-Titel

Andreas Vojta gewann bei den 10km-Meisterschaften in Tattendorf seinen 50. Österreichischen Meistertitel. Julia Mayer steht nun bei 21.
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Andreas Vojta hat bei den Österreichischen Meisterschaften im 10km-Lauf gestern in Tattendorf seinen 50. nationalen Titel im Einzel geholt. Sein junger Herausforderer Timo Hinterndorfer blieb letztlich als Vierter ohne Medaille. Bei den Frauen siegte erwartungsgemäß Julia Mayer.

Bereits zum sechsten Mal ist Andreas Vojta (team2012.at) Österreichischer Meister im 10km-Straßenlauf und hat nun laut der Statistik des erfahrenen Laufsport-Journalisten Olaf Brockmann als zweiter Athlet in der Geschichte des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes (ÖLV) nach Günther Weidlinger diesen beeindruckenden Meilenstein erreicht. In die Statistik fällt beim 35-jährigen Niederösterreicher noch ein Österreichischen Meistertitel im Team.

Vojta im Finale der Beste

Vojta beteiligte sich bei spätsommerlichen Bedingungen, aber teilweise starken Gegenwind an der Führungsarbeit des engagiert in den Wettkampf gestarteten Timo Hinterndorfer (DSG Wien). Im Finale war der Marathon-Staatsmeister der Schnellste in der Vierer-Spitzengruppe. „Ich habe gehofft und spekuliert, dass von den früheren Zeiten noch ein paar schnelle Schritte da sind, wenn es notwendig ist. Das hat aus meiner Sicht ganz gut funktioniert und ich habe auf dem letzten Kilometer Druck gemacht, wodurch ich mich etwas absetzen konnte“, analysierte der Sieger.

Wie schon vor vier Jahren, als diese Meisterschaften erstmals im Rahmen des Windpark Run in Tattendorf ausgetragen wurden, und wie letztmals vor drei Jahren in dieser Disziplin überquerte Vojta als Erster die Ziellinie. In einer Zeit von 29:57 Minuten ließ den ehemaligen Triathleten Thomas Messner (KLC) und Dominik Stadlmann (ÖBV Pro Team) hinter sich.

Windpark Run

Messner und Stadlmann auf dem Stockerl

Vojta war mit dem Titel sehr zufrieden, da er nach den hohen Umfängen im Training der letzten Wochen nicht sicher war, wie gut er in einem 10km-Wettkampf zurecht kommen würde. „Ich habe diesen Lauf auch deshalb mitgenommen, um meine Beine wieder an ein etwas höheres Tempo zu gewöhnen“, so der 35-Jährige, der den Valencia Marathon Anfang Dezember als nächstes Marathonziel ausgegeben hat.

Der 26-jährige Kärntner, der bereits mit drei guten Halbmarathonläufen in diesem Jahr (Vienna City Marathon, Traunsee Halbmarathon, Kärnten Läuft) aufhorchen ließ, verbesserte seine 10km-Bestleistung um über eine Minute und bejubelte seinen ersten Medaillengewinn bei Österreichischen Meisterschaften. Mit der Zeit von 30:00 Minuten nahm er außerdem Markus Hohenwarter den 14 Jahre alten Kärntner Landesrekord ab. Stadlmann bestätigte seine gute Leistung beim 10km-Lauf in Prag zu Monatsbeginn und blieb nur vier Sekunden über seiner dort erzielten persönlichen Bestleistung.

© ÖLV / Alfred Nevsimal
© ÖLV / Alfred Nevsimal

Hinterndorfer beendet Saison ohne Krönung

Timo Hinterndorfer, der eine Woche zuvor bei einem 10km-Lauf im slowakischen Prievidza in einer Zeit von 29:22 Minuten seinen eigenen U23-Rekord um sieben Sekunden verbessert hat, hätte nur allzu gerne in Tattendorf seinen ersten ÖM-Titel in der Allgemeinen Klasse gewonnen. Doch der 20-Jährige musste sich am Ende mit einer Zeit von 30:11 Minuten mit Platz vier und dem Titel in der Altersklasse U23 zufrieden geben. „Sicher nicht der Abschluss, den ich für diese Saison wollte“, so der Wiener, der sich nun auf die Pause nach einer langen Saison freut, die für ihn besonders im Straßenlauf mit den Siegen bei den Halbmarathons im Rahmen des Linz Marathon und des Wien Marathon sowie einer guten Leistung bei der EM in Rom im Halbmarathon insgesamt sehr erfolgreich verlaufen ist.

Marathonläufer Mario Bauernfeind (ÖBV Pro Team), aufgrund diverser gesundheitlicher Rückschläge in letzter Zeit nicht in Topform, leistete als Sechster hinter dem Salzburger Dominik Hirczy (WSV Bad Hofgastein) einen wichtigen Beitrag für den deutlichen Sieg in der Teamwertung seines Vereins, den Moritz Stefan als U20-Meister in 31:54 Minuten nur 15 Sekunden hinter Bauernfeind vervollständigte.

21. Titel für Mayer

Vor vier Jahren musste sich Julia Mayer (DSG Wien) in Tattendorf noch hinter Sandrina Illes (Union St. Pölten) einordnen, seither hat die Olympia-Teilnehmerin von Paris den Titel auf dieser Distanz viermal in Folge gewonnen. Illes, die ihren 38. Geburtstag feierte, lief dieses Mal in einer Zeit von 34:46 Minuten zur Bronzemedaille hinter Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik).

Mayer gestaltete das Rennen als Solistin mit ihrem eigenen Tempo und erreichte die Ziellinie nach 34:03 Minuten. „Da ich das Rennen voll aus dem Training heraus gelaufen bin, bin ich zufrieden“, erklärte sie, ohne große Erwartungen an eine bestimmte Zeit in den Wettkampf gegangen zu sein. „Die Beine sind vom Training noch müde und die Strecke ist hier nicht superschnell.“ In zwei Wochen steht für die Niederösterreicherin der nächste wichtige Wettkampftest auf dem Programm, bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften im Rahmen des Jedermannlauf in Salzburg. Dort wird auch Vojta am Start sein, wie er in sozialen Netzwerken bekannt gab.

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Pauer mit Erfolgserlebnis nach Kenia

Mit der Silbermedaille in einer Zeit von 34:47 Minuten lieferte Nada Pauer, die in Begleitung ihres Ehemanns Richard Ringer, Olympia-Zwölfter im Olympischen Marathon von Paris, nach Tattendorf gekommen ist, einen weiteren Beweis dafür, dass es bei ihr bergauf geht. Es ist ihre zweite Medaille bei nationalen Titelkämpfen in dieser Saison nach dem dritten Platz im 5.000m-Lauf in Juni. Davor musste die EM-Teilnehmerin von 2018 monatelang infolge einer Infektion mit dem Laufen pausieren. Nun steht für sie ein Trainingslager in Kenia gemeinsam mit Ringer an.

Die viertplatzierte Cordula Lassacher (Atus Knittelfeld) gewann den Titel in der Altersklasse U23, Tabea Schmid (ULC Riverside Mödling) blieb in der Altersklasse U20 bei ihrem Debüt auf dieser Distanz siegreich. Die Siege in der Altersklasse U18 über 5 Kilometer gingen an Markus Hauser (Leichtathletik Club Unlimited, 15:28) und Elena Koller (DSG Wien, 17:19).

Autor: Thomas Kofler
Bilder: © ÖLV / Alfred Nevsimal

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