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Bekele nach seinem Triumph in Berlin: „Ich habe etwas bewiesen“

Einen Tag nach seinem glanzvollen Triumph im hochspannenden Duell mit Wilson Kipsang beim Berlin Marathon (siehe RunAustria-Bericht) trat Kenenisa Bekele entspannt vor die Presse. Nach einer enttäuschenden Wettkampfsaison 2013 hatte er den Umstieg auf die Straße beschlossen und war mit…

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© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Einen Tag nach seinem glanzvollen Triumph im hochspannenden Duell mit Wilson Kipsang beim Berlin Marathon (siehe RunAustria-Bericht) trat Kenenisa Bekele entspannt vor die Presse. Nach einer enttäuschenden Wettkampfsaison 2013 hatte er den Umstieg auf die Straße beschlossen und war mit hohen Zielen in eine neue Ära seiner sportlichen Laufbahn gegangen. Bevor er die von ihm aktiv in die Höhe getriebene Erwartungshaltung zweieinhalb Jahre später erfüllen konnte und seine Marathon-Karriere ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, musste selbst der vielleicht beste Langstreckenläufer auf der Bahn aller Zeiten eine Achterbahnfahrt mit einigen Rückschlägen über sich ergehen lassen. Nach einem hoffnungsvollen Beginn mit Streckenrekord beim Paris Marathon und einem ordentlichen Chicago Marathon, wo er am überragenden Eliud Kipchoge scheiterte, folgte das Tal, welches auch auf Verletzungen zurückzuführen ist. Heute blickt der 34-Jährige wenig demütig auf den Beginn seiner Marathon-Karriere zurück und bezeichnet seine bisherige Bestleistung von 2:05:04 Stunden als „langsame Zeit“.

Beide Karriere-Ziele noch offen

Zwei sehr ambitionierte Ziele hat sich der erfolgsverwöhnte Bekele gesetzt: Weltrekord und Olympiasieg. Wahrlich keine bescheidenen Träume. Aber zurückhaltende Ziele zu setzen nimmt die Öffentlichkeit erstens einem mehrfachen Olympiasieger und Weltrekordläufer im Stadion nicht ab und ist zweitens auch nicht Stil der Superstars. Ziel eins verfehlte er in Berlin lediglich um sechs Sekunden, der große Schritt inmitten der Weltklasse ist mit der zweitschnellsten Marathon-Zeit der Geschichte allerdings gelungen. „Das Rennen war fantastisch. Ich muss noch ein paar Dinge anpassen im Training und dann werde ich den Weltrekord noch einmal attackieren“, so der Äthiopier. Eine Verbesserung der eigenen Bestzeit um zwei Minuten ist selbst in Marathon ein Quantensprung, der viele überraschte, nicht aber ihn selbst: „Ich weiß ja, was ich trainiert habe und was ich drauf habe. Ich hatte zwischen Kilometer 25 und 35 sicherlich ein paar Schwierigkeiten, aber ich kenne meine Stärke!“

Erneute Kritik am Verband

Während Ziel eins also in Reichweite scheint, ist die Erfüllung des zweiten unsicher. Denn durch die Nicht-Nominierung für die Spiele von 2016 bleibt Bekele wohl nur noch eine Chance, nämlich 2020 in Tokio. Dann allerdings ist der kleine Äthiopier bereits 38 Jahre alt. Aus persönlicher Sicht ist die Verstimmung des Stars über die Nicht-Berücksichtigung daher verständlich, auch wenn sie aus sportlicher Sicht durchaus stichhaltig argumentierbar war und ist. Bekele hat mit Kritik am äthiopischen Verband nicht gespart und sie in Berlin mit etwas Trotz wiederholt: „Ich glaube, die Funktionäre verstehen jetzt, warum ich mich darüber beschwert hatte, dass sie mich nicht nominiert haben. Ich habe ihnen in Berlin etwas bewiesen.“ Bekeles Manager Jos Hermens hält den Traum von Olympia-Gold noch nicht für ausgeträumt. „Man darf nie aufgeben. Die Karriere ist für mich wie eine Kerze, die natürlich irgendwann ausgeht. Aber in den letzten Jahren hat sie bei Kenenisa nicht so viel gebrannt“, philosophiert er fast poetisch. Der Sportler will nicht so weit in die Zukunft blicken und fasst die Weltmeisterschaften 2017 ins Auge: „Wenn der Verband mich nominiert, dann laufe ich bei der WM in London.“ Ob im ersten Teil des Satzes ein Seitenhieb versteckt war?
Berlin Marathon

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