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Kevin Kamenschak hat im 1.500m-Finale der U20-Weltmeisterschaften in Cali eine hervorragende Leistung geboten und mit Platz acht ein internationales Topresultat eingefahren. Der 3:40-Minuten-Marke rückte er dabei einen großen Schritt näher. Im 800m-Finale der Mädchen rang die US-Amerikanerin Roisin Willis die Schweizerin Audrey Werro nieder – ebenfalls in einem Lauf mit hoher Qualität.
„Für mich war klar, dass es ein schnelles Rennen wird. Und es war tatsächlich hart, richtig hart“, analysierte Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) den bisher größten und bedeutungsvollsten Wettkampf seiner noch jungen Karriere. Der zelebrierte Einlauf des Feldes und das große Stadion als Bühne untermalten das bereits vor dem Startschuss. Der 18-Jährige ist der erste Österreicher, der jemals bei den U20-Weltmeisterschaften ein Finale im 1.500m-Lauf erreicht hat und die Bedeutung dieses globalen Aufeinandertreffens der größten Talente lässt sich am besten dadurch einschätzen, wenn man in die Annalen blickt und nach den Juniorenleistungen der heutigen Größen im Laufsport sucht. Der Oberösterreicher präsentierte sich an Tag X in großartiger Verfassung und lieferte einen tollen Wettkampf ab, bei dem er sich einen Top-Ten-Platz als Ziel gesetzt hat. Zur Erinnerung: Mit einer taktisch anspruchsvollen Aufgabe im Gepäck hatte er am Montag als Zwölfter von Zwölf das Finale erreicht (siehe RunAustria-Bericht).
Erst Unwetter, dann Feuerwerk
Kamenschak schaffte in einem Wettkampf, der aufgrund von Gewittern und Starkregen zwei Stunden später als geplant über die Bühne ging, mehr als das und wurde Achter. Was ihn aber noch glücklicher stimmte, war die neue persönliche Bestleistung, die er auf Basis der flotten Renngestaltung der Ostafrikaner realisieren konnte. In einer Zeit von 3:40,95 Minuten unterbot er seinen bisherigen individuellen Bestwert, aufgestellt im Juni bei seiner Bronzemedaille bei den Balkanmeisterschaften in Rumänien, um über zwei Sekunden. Dass das ein guter Wert ist, zeigt auch ein Blick in die ÖLV-Geschichte: In der Allgemeinen Klasse liegt Kamenschak nun auf Rang 16 der ewigen Bestenliste, von den besser Platzierten ist lediglich Raphael Pallitsch noch aktiv (und Andreas Vojta, allerdings auf längeren Distanzen, Anm.). In der Altersklasse U20 fehlt nur noch ein Hauch von 0,26 Sekunden auf den ÖLV-Juniorenrekord von Mike Hillardt aus dem Jahr 1980, als die Welt noch in zwei Blöcke geteilt war und ein Faxgerät als hochmodernes Kommunikationsmittel gegolten hat. Kevin Kamenschaks Geburt sollte von diesem Rekordlauf noch 23,5 Jahre auf sich warten lassen.
Wie im Vorlauf zeigte der Linzer auch im Finale, dass er richtige taktische Entscheidungen getroffen hat. Er reihte sich als Letzter ein und sah, dass die Afrikaner das Rennen mit einem Spurt zur ersten Kurve eröffneten. Die beiden Äthiopier übernahmen das Kommando, Kamenschak überholte den Neuseeländer Powell um den Kontakt mit der Gruppe zu halten. Nach nur 55,65 Sekunden war die erste Runde vorbei, die zweite Runde hatte eine Teilzeit von knapp über einer Minute. Mittlerweile hatte der Kenianer Daniel Kimaiyo die Führung übernommen, sein als klarer Favorit eingestufter Landsmann Reynold Cheruiyot lauerte dahinter. Immer wieder mischten sich Ermias Girma und Adihana Kasaye in die kenianische Tempogestaltung ein und wollten als Störfaktor agieren, es wurde ein spannendes Traditionsduell der beiden ostafrikanischen Laufhochburgen. Kamenschak hatte zum Ende der dritten Runde mittlerweile vier Kontrahenten hinter sich liegend und immer noch Kontakt zur großen Gruppe.
Cheruiyot im Schlussspurt klar überlegen
Der 18jährige Cheruiyot, der als Vierter der diesjährigen Kenya Trials in Nairobi nur knapp den WM-Zug nach Eugene verpasst und eine Woche später beim Meeting in Heusden-Zolder eine persönliche Bestleistung von 3:34,02 Minuten aufgestellt hatte, wartete auf der nach den Unwettern noch auftrocknenden Laufbahn lange und geduldig, bis er die Entscheidung besorgte. Ein entschlossener Schlussspurt zeugte von seiner Überlegenheit, es war eine Machtdemonstration. „Ich bin sehr stolz. Ich habe mich heute so wohlgefühlt, ich hätte mit jeder Herausforderung umgehen können“, so der Sieger nach dem Rennen. In einer Zeit von 3:35,83 Minuten, nur drei Zehntelsekunden über dem Meisterschaftsrekord des Marokkaners Abdelaati Iguider aus dem Jahr 2004, sicherte er sich Gold vor Girma (3:37,24) und Kimayo (3:37,43), der von Ex-Weltklasseläuferin Janeth Jepkosgei trainiert wird.
4. Adihana Kasaye (Äthiopien) 3:38,10 Minuten
5. Nathan Green (USA) 3:39,44 Minuten
6. Ethan Hussey (Großbritannien) 3:39,60 Minuten *
7. Vivien Henz (Luxemburg) 3:39,60 Minuten 8. Kavin Kamenschak (Österreich) 3:40,95 Minuten *
9. Jonathan Grahn (Schweden) 3:43,96 Minuten
10. Filip Rak (Polen) 3:44,12 Minuten *
11. Max Davies (Kanada) 3:50,76 Minuten
12. Zane Powell (Neuseeland) 3:59,19 Minuten
* neue persönliche Bestleistung
Trainerlob für Kamenschak
Die Gruppe mit den besten Europäern fiel trotz des hohen Tempos nicht weit ab, hatte aber keine reale Chance auf einen Medaillenplatz. Mit einem guten Endspurt schob sich der US-Amerikaner Nathan Green auf Rang fünf vor dem Briten Ethan Hussey, der in 3:39,60 Minuten eine persönliche Bestleistung erzielte, und dem lange auf Position fünf laufenden Luxemburger Vivien Henz. Dann kam bereits Kamenschak als drittbester Europäer über die Ziellinie und hatte mit Platz acht augenscheinlich das Beste aus der Gelegenheit herausgeholt. Dem Youngster war sofort bewusst, wer einen Anteil an dieser Performance hatte: „Ohne die vielen Personen in meinem Umfeld, der Trainer, der Physio, der Masseur und der Mentaltrainer, wäre das sicher nicht möglich gewesen.“
Trainer Andreas Prem war mächtig stolz auf seinen Athleten: „Das Finale konnte er richtig genießen. Es macht mich stolz, dass unsere Arbeit so aufgeht und in einem cleveren Rennen mit Platz acht endet.“ Der Coach erinnerte auch daran, woher Kamenschak kam: „Von der Meldeliste her war ja nicht einmal mit dem Finale fix zu rechnen. Aber Kevin hat im Vorlauf einen taktisch perfekten Lauf umgesetzt und sich damit die Finalteilnahme verdient.“
Willis kontert Werro
Ein sehr schnelles Rennen entwickelte sich auch im Finale des 800m-Laufs der Mädchen. Roisin Willis, Tochter der ehemaligen irischen Olympia-Teilnehmerin im 5.000m-Lauf, Breeda Dennehy-Willis (Sydney 2000), gewann die Jagd in die zweite Kurve. Diese Führung wollte sie augenscheinlich unbedingt, dahinter liefen Audrey Werro und Juliette Whittacker nebeneinander in die zweite Runde, die Willis in einer Zwischenzeit von 59,41 Sekunden anging. Es wurde nicht langsamer: Die Schweizer Junioren-Europameisterin attackierte eingangs der letzten Kurve und ging in Führung, doch Willis konterte und schnappte sich den Platz an der Sonne nach Erreichen der Zielgeraden wieder zurück. Whittaker, die dank einer persönlichen Bestleistung von 1:59,04 Minuten, erzielt bei ihrem Sieg bei den U20-Trials in Eugene, als Favoritin nach Cali angereist war, spurtete auf der Innenbahn, musste sich jedoch dem Duo geschlagen geben, das bereits in den Halbfinalläufen einen prächtigen Eindruck hinterlassen hatte. „Ich habe darauf vertraut, meine Halbfinalleistung zu wiederholen und das ist gelungen“, erklärte die Siegerin.
Ein Sieg voller Rekorde
Die freute sich zudem über eine Steigerung der persönlichen Bestleistung von gleich neun Zehntelsekunden und schob sich vor der ehemals als Ausnahmetalent gefeierten Mary Cain auf Rang vier der ewigen U20-Bestenliste der USA. Außerdem brach Willis den U20-WM-Rekord von Diribe Welteji aus dem Jahr 2018 um 0,61 Sekunden, die zuletzt in Eugene nur knapp eine WM-Medaille in dieser Disziplin verpasst hat. Die bald 18-Jährige ist die dritte US-amerikanische Siegerin im 800m-Lauf bei Junioren-Weltmeisterschaften in den letzten zehn Jahren nach Ajee Wilson 2012 und Samantha Watson 2016. Die 18-jährige Werro brach ihren eigenen Schweizer Junioren-Rekord um 0,75 Sekunden und gewann in einer Zeit von 1:59,53 Minuten die Silbermedaille, genauso wie die diesmal im Halbfinale gescheiterte Valentina Rosamilia 2021 in Nairobi. Werro ist erst die sechste Schweizer 800m-Läuferin, die die Zwei-Minuten-Marke unterboten hat.
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