Moderate sportliche Bewegung während der Schwangerschaft ist für die meisten sicher und daher empfehlenswert. Darüber herrscht sportmedizinische Einigkeit. Viele Frauen ziehen etliche positive Effekte für sich und ihr Kind daraus.
Sportliche Bewegung während einer Schwangerschaft ist prinzipiell ratsam. Das Öffentliche Gesundheitsportal Österreichs empfiehlt sie für alle gesunden Frauen, die in den Genuss einer unkomplizierten Schwangerschaft kommen. Und zwar unabhängig davon, ob die Frauen vor der Schwangerschaft sportlich aktiv waren oder nicht. Kein Wunder, dass koordinierte Bewegungsangebote für Schwangere längst keine Seltenheit mehr sind und auch die Sportartikelbranche mit entsprechenden Kollektionen das Potenzial einer neuen Zielgruppe für sich entdeckt hat.
Zahlreiche Vorteile
Wenn Sport nicht zu intensiv ausgeübt wird, besteht keine gesundheitliche Gefahr für das heranwachsende Kind etwa durch übertriebene Schwingungen. Es ist sehr gut geschützt. Dagegen sind die Vorteile von sportlicher Bewegung für die Frau höchst attraktiv: Gezielte Kräftigungsübungen stärken die Muskulatur im Beckenbereich, Ausdauersport ist generell gesundheitsfördernd und fördert eine bessere Durchblutung aller Körperbereiche, sportliche Bewegung stärkt das Immunsystem, reguliert den Hormonhaushalt, verbessert das Wohlbefinden und dämpft auftauchende Ängste und Sorgen. Eine Studie des American College of Sports Medicine kommt zur Erkenntnis, dass die Wahrscheinlichkeit von Depressivität nach der Entbindung am Ende einer bewegungsreichen Schwangerschaft um 67% geringer ist.
All diese Auswirkungen bilden in diesem besonderen Lebensabschnitt einen sehr wichtigen Benefit für dich. So auch die niedrigere Wahrscheinlichkeit von Schwangerschaftsdiabetes oder einer Frühgeburt. Dazu kommen die Benefits für das ungeborene Kind. Sport während der Schwangerschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Geburt auf natürlichem Wege. Eine Studie der Ohio State University kommt zur Erkenntnis, dass die Muttermilch von sportlichen Schwangeren den langfristigen Gesundheitsschutz des Kindes, etwa vor Diabetes, Übergewicht oder Herzerkrankungen, noch verstärkt. Außerdem weisen Studien an Ratten darauf hin, dass Kinder von sportlichen Schwangeren eine bessere Entwicklung des Gedächtnisses erwarten können.
Ein guter Bewegungsmix
Die allgemeine Bewegungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für ein gesundes Leben definiert sich über 150 Minuten moderater, also niedrig-intensiver Bewegung pro Woche. Diese Empfehlung wird auch für Schwangere herangezogen, wobei aufgrund der weitreichenden körperlichen Veränderung das Achten auf die niedrige Intensität besonders entscheidend ist. So lange keine Schwangerschaftskomplikationen auftreten, ist leichtes Laufen und später schnelles Walken eine ideale Bewegungsform für einen Großteil der Schwangerschaft. Insbesondere, da man beim Laufen frische Luft und Sonnenlicht (Stichwort: Vitamin D) zusätzlich genießen kann. Der Körper sendet selbst Signale, ab welchem Zeitpunkt Laufen aufgrund der körperlichen Veränderung nicht mehr adäquat ist. Am besten wechselt sich das Laufen mit regelmäßigen Kräftigungsübungen wie etwa Yoga ab. Hier liegt ein besonderer Vorteil in der zeiteffektiven und unkomplizierten Umsetzung zu Hause.
Generell ist ein gutes Hören auf körperliche Signale bei jeglicher Betätigung sinnvoll, von jeder verletzungsriskanten Betätigung ist abzuraten. Je fitter du während der Schwangerschaft bleibst, desto einfacher und schneller gelingt die Rückkehr zu sportlicher Bewegung nach der Entbindung und einer ausgeprägten körperlichen Ruhephase danach.
Die RunUp-Modells Marta und Valentina präsentieren euch einige gute Übungen, mit denen ihr euch während eurer Schwangerschaft fit hält:
Wir empfehlen dir eine Einheit von 20 bis 30 Minuten. Überfordere dich und deinen Körper nicht, wähle jene Übungen aus, bei denen du dich am wohlsten fühlst. Fühlst du dich von unserer Anleitung unterfordert, erhöhe einfach die Wiederholungen der Übungen.
Autor: Thomas Kofler
Bild: SME
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