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Brände und Wetter kreieren Sorgenfalten beim Sydney Marathon

Offizielle Warnungen wurden längst ausgesprochen, auch vom Veranstalter des Sydney Marathon. Renndirektor Wayne Larden betonte, die Sicherheit und die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei die oberste Priorität des Veranstalters, auch in Zusammenarbeit mit den Behörden. Zu einem für den…

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Offizielle Warnungen wurden längst ausgesprochen, auch vom Veranstalter des Sydney Marathon. Renndirektor Wayne Larden betonte, die Sicherheit und die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei die oberste Priorität des Veranstalters, auch in Zusammenarbeit mit den Behörden. Zu einem für den Laufevent ungünstigen Zeitpunkt und zu einer untypischen Jahreszeit wüten Buschbrände in der Nähe der Olympia-Gastgeberstadt von 2000. Die Rauschwaden, die in die Metropole ziehen, machten laut Wetterexperten Sydney zur Wochenmitte zur Stadt mit einer der schlechtesten Luftqualität weltweit. Der Gesundheitsminister des Bundesstaats New South Wales rief insbesondere Menschen mit Atemschwierigkeiten oder Lungenerkrankungen dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben.

Hitze und schlechte Luft

Zudem erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wärmsten Temperaturen seit Monaten – bis zu 28°C. heiß soll es in Sydney am Sonntag werden. Auf der südlichen Hemisphäre ist jedoch nicht der prächtige Sommerausklang Europas, sondern eigentlich ausklingender Winter. Larden rät allen Beteiligten dazu, von Gedanken an persönlichen Bestleistungen Abstand zu nehmen, sich ausreichend zu hydrieren und lieber etwas langsamer zu laufen. Der Veranstalter zog den Start zum Halbmarathon auf die frühen Morgenstunden vor und verbreitete leichten Optimismus. Aufgrund der fleißigen Löscharbeiten und aufgrund des Windes sei eine dramatische Verbesserung der Luftqualität ab dem heutigen Freitag zu erwarten, berichtet etwa die britische Tageszeitung „Daily Mail“. Andernfalls, so zitiert der australische TV-Sender ABC eine Expertin, solle der Sydney Marathon zum Schutz der Laufbegeisterten kurzfristig abgesagt werden.

Rekordrun auf Sydney Marathon

Die ungünstigen Rahmenbedingungen kommen zu einem neuralgischen Zeitpunkt für den Sydney Marathon. Denn die rund um die Olympischen Spiele von 2000 aus der Taufe gehobene Laufveranstaltung feiert mit rund 42.000 Anmeldungen für alle Bewerbe nicht nur einen neuen Melderekord, sondern wird zur größten Laufveranstaltung, die jemals in Australien stattgefunden hat. Die Meldezahl von rund 17.000 Marathon-Teilnehmern pulverisiert die bisherige australische Bestleistung von 8.100 Marathonfinishern beim Melbourne Marathon 2019, wie „The National Tribune“ berichtet. Der eigene Marathon-Anmelderekord wurde mehr als verdreifacht! Mit mehr als 15.000 Anmeldungen erfüllt der Sydney Marathon eines von insgesamt 104 Kriterien für die Aufnahme in die World Marathon Majors, wie der australische TV-Sender „Channel 9“ auf seiner Website schreibt.

Kenianisches Top-Duo an der Spitze des Frauenfelds

Sportlich ist der Event, der mit dem Platinum Label von World Athletics für Straßenläufe ausgezeichnet ist, hervorragend besetzt, was die Ambition den Status des Bewerbers auf die Aufnahme in den Kreis der World Marathon Majors in die tatsächliche Aufnahme zur verwandeln, unterstreicht. Nie zuvor waren so leistungsstarke Läuferinnen und Läufer beim Sydney Marathon zu Gast. Das Eliterennen der Frauen wird angeführt von Judith Korir, Vize-Weltmeisterin von 2022 und davor im selben Jahr Siegerin beim Paris Marathon, sowie ihrer Landsfrau Angela Tanui, die den Amsterdam Marathon 2021 in einer beeindruckenden Zeit von 2:17:57 Stunden gewonnen hat. Die Äthiopierin Haven Hailu, Siegerin beim Osaka Marathon Ende Jänner, ihre Landsfrau Siranesh Yirga sowie die Eritreern Nazret Weldu, die erst vor vier Wochen Achte bei den Weltmeisterschaften waren, ergänzen die starke Gruppe an der Spitze des Rennens. Lokaler Star im Rennen ist die im Frühjahr von einer Stressfraktur ausgebremste, 46-jährige australische Rekordhalterin Sinead Diver, die erstmals überhaupt beim Sydney Marathon startet. Mit Betsy Saina ist auch eine starke Amerikanerin dabei.

Der große Name im Feld der Männer ist Gabriel Geay, Landesrekordhalter für Tansania mit einer Bestzeit von 2:03:00 Stunden. Der 27-Jährige musste sich beim diesjährigen Boston Marathon lediglich dem Kenianer Evans Chebet um zehn Sekunden geschlagen geben. Daher ist Moses Kibet, der im Vorjahr den Sydney Marathon in der schnellsten je auf australischem Boden erzielten Marathonzeit von 2:07:03 Stunden gewonnen hat, nur Außenseiter. Die Topgruppe ergänzen Getaneh Molla, Abeyneh Degu und Amedework Walelegn aus Äthiopien, Jonathan Korir, Abraham Kiptoo und Laban Korir aus Kenia sowie der Marokkaner Othmane El Goumri. Angesichts der prognostizierten Temperaturen wird eine Jagd auf die Streckenrekorde diffizil. Local Hero ist der australische Rekordhalter Brett Robinson.

Sydney Marathon

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