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Britische Rekorde für Hodgkinson und Gourley

Die britischen Mittelstreckenläufer Keely Hodgkinson und Neil Gourley haben beim World Indoor Tour Finale vor heimischem Publikum in Birmingham mit neuen britischen Hallenrekorden geglänzt. Um ein Haar wäre ein prominenter Weltrekord gefallen.
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Damit gelang der stärksten 800m-Läuferin der Hallensaison im dritten Anlauf im Laufe der World Athletics Indoor Tour 2023 ihr großes Ziel für diesen Winter, ihren eigenen britischen Hallenrekord zu verbessern. In einer Zeit von 1:57,18 Minuten war Keely Hodgkinson um zwei Hundertstelsekunden schneller als vor einem Jahr und sechs Tagen an exakt gleicher Stelle. „Ganz glücklich bin ich nicht, weil ich das Gefühl habe, eine noch schnellere Zeit in den Beinen zu haben. Aber nichtsdestotrotz, ein britischer Rekord ist Grund zur Freude“, kommentierte die 20-Jährige, die als Topfavoritin auf den EM-Titel nach Istanbul reist.

Der Wettkampf begann mit einem hohen Tempo durch Aneta Lemiesz, die die erste Runde in unter 57 Sekunden anlief. Die Lokalmatadorin musste in der ersten Runde erst die bis dahin in der Gesamtwertung der World Indoor Tour führende Noélie Yarigo überholen, danach dominierte sie das Rennen nach Belieben. Die 37-Jährige Afrikanerin musste dem hohen Angangstempo Tribut zollen und wurde Siebte, für den Gesamtsieg hätte sie aber vor Hodgkinson bleiben müssen. Die 20-Jährige lag jedoch bereits in der dritten Runde weit vor der Konkurrenz und siegte im Jubel, als das Publikum die Zeit erkannte. Den Spurt um Platz zwei gewann die Australierin Catriona Bisset in einer Zeit von 1:59,83 Minuten, es ist ihre zweite Indoor-Leistung unter zwei Minuten nach ihrem australischen Landesrekord, ebenfalls in der Utilita Arena in Birmingham im Februar 2022. Platz drei ging an die amtierende U23-Europameisterin Isabelle Boffey vor Anita Horvat aus Slowenien.

Gourley stiehlt Kerr die Show

Für den ersten der beiden britischen Hallenrekorde des Tages war rund eine Stunde zuvor Neil Gourley, im vergangenen Jahr Medaillengewinner bei den Commonwealth Games für Schottland, verantwortlich. In einem von Star-Tempomacher Erik Sowinski mustergültig vorbereiteten Rennen lag eine Fünfergruppe zwei Runden vor dem Ende eng aufgefädelt an der Spitze. Josh Kerr, schottischer Olympia-Medaillengewinner von Tokio über diese Distanz, machte das Tempo in der entscheidenden Phase vor Adel Mechaal. Eingangs der letzten Runde attackierte Gourley mittlerweile von Position zwei aus und wagte auf der Gegengerade den vorentscheidenden Vorstoß. Er hielt das Tempo hoch und blieb in einer Zeit von 3:32,48 Minuten 0,38 Sekunden unter den britischen Hallenrekord von Kerr aus dem letzten Jahr, der dieses Mal nur Fünfter wurde.

Der zweitplatzierte Adel Mechaal blieb in einer Zeit von 3:33,28 Minuten um 0,04 Sekunden unter dem 24 Jahre alten spanischen Hallenrekord von Andrés Manuel Diaz. Der drittplatzierte Andrew Coscoran pulverisierte den 34 Jahre alten irischen Hallenrekord und stellte ihn auf 3:33,49 Minuten, auch Luke McCann in seinem Rücken blieb klar unter der alten nationalen Bestleistung von Marcus O’Sullivan. Gourley sicherte sich nach seinem beeindruckenden und deutlichen Triumph in Birmingham in Kombination mit dem Sieg im Meilenrennen in Boston und Rang zwei in New York den Gesamtsieg im 1.500m-Lauf der Männer.

Sieg für Muir vor einer Flut von Landesrekordlerinnen

Für den dritten britischen Sieg des Abends sorgte Laura Muir, deren Jagd auf ihren eigenen britischen Rekord aber klar erfolglos blieb. Die Schottin spannte sich gleich in den Windschatten der Tempomacherin und setzte sich bereits auf der zweiten Runde mit ihrem hohen Tempo vom Rest des Feldes ab. Die Zwischenzeit bei 400 Meter lag unter 59 Sekunden. Während der vierten von fünf Runden entwischten ihr die Wavelights an der Innenkante der Bahn, da half auch das enthusiastische Publikum in der ausverkauften Arena nicht. In einer Zeit von 2:43,53 Minuten verpasste die in der letzten Runde erschöpfte 29-Jährige gar die Weltjahresbestleistung von Lucia Stafford.

Hinter Muir markierte Claudia Mihaela Bobocea im Kampf um Platz zwei einen neuen Hallenrekord für Rumänien (2:35,35 Minuten), den alten rumänischen Hallenrekord im 1.000m-Lauf hatte Doina Melinte seit dem Jahr 1992 gehalten. Sofia Ennaoui aus Polen komplettierte die Top-Drei und verbesserte den polnischen Hallenrekord von Lidia Chojecka um über eine Sekunde auf eine Zeit von 2:35,69 Minuten. In diesem außergewöhnlich flotten Rennen gab es außerdem einen neuen italienischen Hallenrekord durch Elena Bellò (2:37,09) und einen neuen holländischen Landesrekord durch Maureen Koster (2:37,85).

Tsegay schrammt am Weltrekord vorbei

Zu Meetingbeginn hätte es beinahe den ganz großen Coup gegeben. Gudaf Tsegay schrammte in einer Zeit von 8:16,69 Minuten nur um 0,09 Sekunden an dem neun Jahre alten Weltrekord im 3.000m-Lauf unter dem Hallendach von Genzebe Dibaba vorbei. Wie immer, wenn die 26-jährige Äthiopierin in diesem Winter eine schnelle Zeit anstrebte, entwickelte sich vom Start weg ein Rennen gegen die Zeit, anfänglich unterstützt von zwei Tempomacherinnen. Die zweite Tempomacherin führte bis kurz nach Halbzeit, dann lag es an der Äthiopierin, ein paar Meterchen zu den Wavelights gut zu machen, was ihr rundenlang nicht gelang. Doch mit einer fulminanten Schlussphase rückte sie den Wavelights immer näher und es wurde richtig laut in der Arena. Tsegay holte alles aus ihrem Körper heraus, am Ende fehlte eine Winzigkeit auf einen neuen Weltrekord. Nach einer Minute Erholung auf der Bahn liegend bedankte sie sich gestenreich bei der Unterstützung des Publikums. „Mein Körper ist nun vom ganzen Herumreisen wirklich müde. Es war so knapp heute, aber ich bin überzeugt, dass ich das nächste Mal diesen Weltrekord verbessern kann“, sagte Tsegay.

Konstanze Klosterhalfen hatte zwar keine Tempomacherinnen zur Verfügung, aber die Wavelights waren für sie auf den Hallen-Europarekord von Laura Muir aus dem Jahr 2017 eingestellt. Dem kam die Deutsche allerdings während der zweiten Rennhälfte nicht nahe, sie finishte in einer Zeit von 8:35,14 Minuten vier Sekunden hinter der Äthiopierin Mizan Alem, die im Finale mehr Kraftreserven hatte, als Dritte.

Ergebnisse World Indoor Tour Final in Birmingham 2023

800m-Lauf der Frauen

  1. Keely Hodgkinson (GBR) 1:57,18 Minuten * / ** / *** / ****
  2. Catriona Bisset (AUS) 1:59,83 Minuten
  3. Isabelle Boffey (GBR) 2:00,25 Minuten *****
  4. Anita Horvat (SLO) 2:00,62 Minuten
  5. Ellie Baker (GBR) 2:00,86 Minuten *****
  6. Allie Wilson (USA) 2:01,13 Minuten
  7. Noélie Yarigo (BEN) 2:01,18 Minuten

1.500m-Lauf der Männer

  1. Neil Gourley (GBR) 3:32,48 Minuten * / ***
  2. Adel Mechaal (ESP) 3:33,28 Minuten ******
  3. Andrew Coscoran (IRA) 3:33,49 Minuten *******
  4. Luke McCann (IRE) 3:34,76 Minuten *****
  5. Josh Kerr (GBR) 3:34,93 Minuten
  6. Ossama Meslek (ITA) 3:37,50 Minuten

3.000m-Lauf der Frauen

  1. Gudaf Tsegay (ETH) 8:16,69 Minuten **** / *****
  2. Mizan Alem (ETH) 8:31,20 Minuten *****
  3. Konstanze Klosterhalfen (GR) 8:35,14 Minuten
  4. Teresiah Muthoni (KEN) 8:36,64 Minuten *****
  5. Margaret Akidor (KEN) 8:40,24 Minuten *****
  6. Martyna Galant (POL) 8:43,08 Minuten *****

1.000m-Lauf der Frauen

  1. Laura Muir (GBR) 2:34,53 Minuten
  2. Claudia Mihaela Bobocea (ROM) 2:35,35 Minuten ********
  3. Sofia Ennaoui (POL) 2:35,69 Minuten *********
  4. Elena Bellò (ITA) 2:37,09 Minuten **********
  5. Katie Snowden (GBR) 2:37,46 Minuten *****
  6. Maureeen Koster (NED) 2:37,85 Minuten ***********

* Gesamtsieg in der World Indoor Tour
** neue Weltjahresbestleistung
*** neuer britischer Hallenrekord
**** neuer Meetingrekord
*****
neue persönliche Hallen-Bestleistung
****** neuer spanischer Hallenrekord
******* neuer irischer Hallenrekord
******** neuer rumänischer Hallenrekord
********* neuer polnischer Hallenrekord
********** neuer italienischer Hallenrekord
*********** neuer holländischer Hallenrekord

World Indoor Tour Gesamtwertungen 2023 (Laufdiszplinen)

800m-Lauf der Frauen

  1. Kelly Hodgkinson (GBR) 30 Punkte
  2. Noélie Yarigo (BEN) 22 Punkte
  3. Anita Horvat (SLO) 18 Punkte
  4. Catriona Bisset (AUS) 14 Punkte
  5. Ajee Wilson (USA) 10 Punkte

    10. Lore Hoffmann (SUI) 5 Punkte
    13. Maitje Kolberg (GER) 3 Punkte

1.500m-Lauf der Männer

  1. Neil Gourley (GBR) 27 Punkte
  2. Yared Nuguse (USA) 20 Punkte
  3. Adel Mechaal (ESP) 17 Punkte
  4. Azzedine Habz (FRA) 17 Punkte
  5. George Mills (GBR) 17 Punkte
  6. Jakob Ingebrigtsen (NOR) 10 Punkte

3.000m-Lauf der Frauen

  1. Lemlem Hailu (ETH) 22 Punkte
  2. Mizan Alem (ETH) 15 Punkte
  3. Gudaf Tsegay (ETH) 10 Punkte
  4. Alicia Monson (USA) 10 Punkte
  5. Diribe Welteji (ETH) 10 Punkte

    12. Konstanze Klosterhalfen (GER) 5 Punkte

World Athletics Indoor Tour

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