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Nach dem russischen und dem kenianischen Sport steht nun möglicherweise eine dritte große Sportnation vor einem Dopingskandal aufgrund investigativen Journalismus’. Ein engagiertes Journalistenteam der britischen Zeitung „Sunday Times“ forschten in Zusammenarbeit mit ihren deutschen Kollegen des West Deutschen Rundfunks WDR,…
Nach dem russischen und dem kenianischen Sport steht nun möglicherweise eine dritte große Sportnation vor einem Dopingskandal aufgrund investigativen Journalismus’. Ein engagiertes Journalistenteam der britischen Zeitung „Sunday Times“ forschten in Zusammenarbeit mit ihren deutschen Kollegen des West Deutschen Rundfunks WDR, einem britischen Whistleblower und ein Sportler gemeinsam mit einem Manager als Lockvögel einen britischen Arzt aus, der in den letzten Jahren rund 150 Sportler systematisch gedopt haben soll.
Dr. Bonar, der britische Doping-Arzt?
Konkret geht es um Dr. Mark Bonar, dessen Gesicht in einem kurzen in der ARD Sportschau ausgestrahlten Dokumentarbeitrag von Hajo Seppelt mehrmals klar erkennbar war und der bei mehrfachen Besuchen des Lockvogels journalistisch unethisch mit versteckter Kamera gefilmt wurde. Laut den gezeigten Bildern redete Dr. Bonar überraschend offen darüber, dass er jahrelang rund 150 Sportler systematisch beim Dopen betreut habe. „Im Spitzensport geht es ohne Doping nicht. Sportler wollen beim Dopen einen Fachmann und ich betreue sie verantwortungsbewusst“, war eine der zentralen, aufgezeichneten Aussagen. Vor allem Fußballer und Kampfsportler sollen unter den Klienten Bonars sein, dazu auch Tennisspieler, Cricketspieler und Radfahrer. Von Leichtathleten war nicht direkt die Rede. Angesprochen auf die neuen Erkenntnisse blockte Bonar nun ab und bestreitet, jemals Sportler beim Dopen unterstützt zu haben. Alle Behandlungen seien medizinisch notwendig gewesen.
Whistleblower abgewiesen
Der heraufbeschwörte Doping-Skandal in Großbritannien hat eine Vorgeschichte. Ende 2014 hat ein in der Dokumentation nicht namentlich genannter Whistleblower, der aus Angst auf seine Anonymität schwört, bei der britischen Anti Doping Agentur UKAD ausgepackt. In einer Antwort via Mail schrieb UKAD ihm, dass man keine Grundlagen für Ermittlungen gegen den Arzt sehe. Der Whistleblower sah dies aber anders und ging nach der Antwort, die monatelang auf sich warten ließ, zur Redaktion der Sunday Times. Dr. Mark Bonar sei die britische Version des italienischen Dopingarztes Dr. Michele Ferrari, so der Whistleblower.
WADA und UKAD schockiert
Im Zuge dieser Anschuldigungen gibt es einige interessante, parallel laufende Entwicklungen und Fakten. Großbritannien war die erfolgreichste europäische Nation bei den letzten Olympischen Spielen, die zudem auf britischem Boden ausgetragen wurde. Die UKAD hat international einen guten Ruf und wurde sogar mit dem Wiederaufbau der russischen Anti Doping Agentur RUSADA beauftragt. Sollten sich die Anschuldigungen als wahr erweisen, würde das kein gutes Licht auf die britischen Dopingbekämpfer werfen. Kein Wunder, dass man sich bei der britischen Anti Doping Agentur besorgt über die Anschuldigungen zeigt. Zumal Ermittlungen gegen Dr. Bonar rechtlich nicht einfach sind. „Nach der derzeitigen Gesetzgebung hat UKAD nur die Macht, Athleten und deren Umfeld zu untersuchen, die einer Sportart angehören“, erklärt Nicole Sapstead, Generaldirektorin von UKAD. Das sei bei Bonar, ein Gynäkologe, nicht der Fall.
Auch aus Montreal, dem Sitz der WADA, kommen schockierte Reaktionen. „Es scheint dem Mann ja gar nichts auszumachen. Der sieht das offenbar ganz entspannt, harte und gefährliche Substanzen an einen Patienten zu verschreiben, ohne irgendwelche Skrupel“, wird der designierte WADA-Generalsekretär Olivier Niggli in der ARD zitiert. Es sei beängstigend zu sehen, dass ein Mediziner ein derartiges Verhalten an den Tag legt.
Serie an aufklärendem Journalismus gegen Doping im Sport
Seit zwei Jahren hat sich der deutsche TV-Journalist Hajo Seppelt gemeinsam mit den britischen Kollegen der „Sunday Times“ international einen Namen gemacht und durch seine Dokumentationen über das systematische Doping im russischen Sport und den Anschuldigungen des flächendeckenden Dopings in Kenia auch weitreichende Maßnahmen der Welt Anti Doping Agentur WADA in den Gang gebracht. Damit haben er und sein Team einen wesentlichen Betrag für den Säuberungsprozess in der internationalen Leichtathletik geleistet. Die Anschuldigungen gegen Dr. Mark Bonar und die UKAD basieren nach jetzigem Stand vorwiegend auf subjektive Journalisten-Perspektiven, der Zeugenaussage des Whistleblowers und den Aufzeichnungen der versteckten Kamera, aber auf keinen Daten. Zum dritten Aspekt stellt sich die augenscheinliche Frage, warum Dr. Bonar – selbst wenn er die versteckte Kamera nicht entdecken konnte – so offen über seine skizzierten Praktiken sprach.
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