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Der Sieg von Samuel Chebolei im zehn Kilometer langen Männerrennen mag auf der Papierform überraschen, doch die kenianischen Medien hatten den 20-jährigen Kenianer im Vorfeld als Mitfavoriten auf der Rechnung. Die Ergebnisse im Vorfeld sprachen eine klare Sprache: Chebolei war bereits vor drei Jahren Junioren-WM-Achter in Aarhus und triumphierte vor zwei Wochen bei den kenianischen Crosslauf-Meisterschaften, die auf derselben Strecke ausgetragen wurden wie dieser prestigeträchtige, neue Crosslauf auf kenianischem Boden. Die Konkurrenz war dieses Mal stärker, aber nicht alle der großen Namen, die im Vorfeld angekündigt wurden, standen tatsächlich am Start. Unter anderem fehlten der zweifache Crosslauf-Weltmeister Geoffrey Kamworor und Halbmarathon-Weltrekordhalter Kibiwott Kandie. Doch dies konnte die Leistung des siegreichen Youngsters nicht schmälern, denn sein Auftritt überzeugte und war ebenfalls in einer klaren Sprache formuliert. Chebolei gewann in einer Zeit von 29:46 Minuten mit 14 Sekunden Vorsprung auf Kenias schnellstem 5.000m-Läufer, Nicholas Kimeli und 24 Sekunden Vorsprung auf den 22-jährigen Michael Kibet.
Auch bei den Frauen lag die kenianische Crosslauf-Meisterin am Ende vorne, Joyce Chepkemoi. Die 26-Jährige, die im Herbst zwei schnelle Halbmarathons in Rom und Lissabon jeweils in 1:06 Stunden finishte, ließ in einer Siegerzeit von 34:02 Minuten Margaret Kipkemboi um sieben und die Überraschungs-Dritte Nespine Jepleting um 20 Sekunden hinter sich. Beeindruckend war die Art und Weise, wie Chepkemoi triumphierte: Sie startete gleich im ersten Rennviertel einen Alleingang, den sie vergoldete. Junioren-Weltmeisterin Beatrice Chebet musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Die Frauen absolvierten in Eldoret dieselbe Distanz wie die Männer.
Auch bei den Frauen war nicht die komplette angeteaserte Elite am Start. Halbmarathon-Weltrekordhalterin Letesenbet Gidey trat nicht an, ihre äthiopische Landsfrau Senbere Teferi stieg unterwegs aus.
An einem warmen und sonnigen Tag im kenianischen Hochland präsentierte sich die Crosslauf-Strecke den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in gutem Zustand und einigen richtig tiefen, schlammigen Passagen. Sieger Chebolei etwa erreichte, seine Haut und Kleidung von oben bis unten mit einer Dreckschicht belegt, das Ziel. Das Eliterennen der Männer bestritten 78 Läufer, jenes der Frauen 53.
Männer (10km)
Frauen (10km)
Junioren (8km)
Juniorinnen (6km)