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41.000 Läuferinnen und Läufer haben bei der abendlichen Laufveranstaltung San Silvestre Vallecana mit dem Startschuss unmittelbar vor dem Estadio Santiago Bernabeu, der Heimat des Fußballclubs Real Madrid, das Jahr 2022 aktiv verabschiedet. Schnellster auf der bekannt schnellen, weil abschüssigen Strecke…
41.000 Läuferinnen und Läufer haben bei der abendlichen Laufveranstaltung San Silvestre Vallecana mit dem Startschuss unmittelbar vor dem Estadio Santiago Bernabeu, der Heimat des Fußballclubs Real Madrid, das Jahr 2022 aktiv verabschiedet. Schnellster auf der bekannt schnellen, weil abschüssigen Strecke war der große Star des Events: Joshua Cheptegei. Der amtierende Weltmeister im 10.000m-Lauf absolvierte die zehn Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 27:09 Minuten, die zweitschnellste der Veranstaltungsgeschichte hinter dem Streckenrekord seines Landsmanns Jacob Kiplimo aus dem Jahr 2018 (26:41), und gesellte sich in der Siegerliste der Veranstaltung zu spanischen Laufgrößen wie Martin Fiz und Fabian Roncero oder auch internationalen Laufstars wie Leonard Komon (2013), Zersenay Tadese (2010), Eliud Kipchoge (2005 und 2006).
Cheptegei legte vom Start weg ein hohes Tempo vor, doch besonders in der ersten Rennphase, wo die negativen Höhenmeter gemacht werden, konnten die beiden Spanier Mohamed Katir und Jesus Ramos Schritt halten. Katir, Spaniens bester Mittelstreckenläufer und WM-Bronzemedaillengewinner im 1.500m-Lauf von Oregon 2022, hielt das Rennen bis zwei Kilometer vor dem Ziel einigermaßen offen, ehe sich die Klasse des Stars aus Uganda durchsetzte. Damit gestaltete der 26-Jährige, ehemaliger Weltrekordhalter auf dieser Strecke, sein Wettkampf-Comeback nach einer Verletzung im August siegreich, Katir lieferte als Zweiter ebenfalls eine Glanzleistung ab. In einer Zeit von 27:19 Minuten war der 24-Jährige gleich um 26 Sekunden schneller als bei seinem Sieg im Vorjahr und erzielte damit die schnellste je von einem spanischen Athleten produzierte 10km-Zeit. Allerdings werden diese von den Bestenlisten-Regeln aufgrund des Gefälles in Madrid nicht offiziell berücksichtigt.
Ein schnelles Rennen gab es auch bei den Frauen, wo die erst 19-jährige Prisca Chesang die drittschnellste Siegerzeit der Veranstaltungsgeschichte erzielte. Die Läuferin aus Uganda, bereits zweimal Junioren-WM-Medaillengewinnerin im 5.000m-Lauf, feierte in einer Zeit von 30:19 Minuten durchaus einen Überraschungssieg, erst recht, wenn man ihre bisher einzige Wettkampfleistung über 10km (32:42) und den beachtlichen Abstand zu den nächstplatzierten Läuferinnen betrachtet. Francine Niyonsaba, mittlerweile eine der schnellsten Läuferinnen im 5.000m-Lauf, wurde in einer Zeit von 30:58 Minuten Zweite, Hindernislauf-Top-Athletin Beatrice Chepkoech folgte in einer Zeit von 31:06 Minuten als Dritte. Die fünfplatzierte Naima Ait Alibou hatte als beste Spanierin bereits über zweieinhalb Minuten Rückstand auf die Siegerin. Einen ugandischen Sieg hat es bei der seit 1964 ausgetragenen Veranstaltung, die Frauen sind seit 1981 startberechtigt, im Frauenrennen noch nie gegeben.
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