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Zum vierten Mal in Folge war eine kenianische Läuferin die Schnellste bei Österreichs größter Laufveranstaltung, an der nur das weibliche Geschlecht teilnimmt. Naomi Chepngeno, eine vom Hauptsponsor ASICS ausgestattete Athletin aus Kenia, überquerte am gestrigen, kühlen Sonntagvormittag in Wien die…
Zum vierten Mal in Folge war eine kenianische Läuferin die Schnellste bei Österreichs größter Laufveranstaltung, an der nur das weibliche Geschlecht teilnimmt. Naomi Chepngeno, eine vom Hauptsponsor ASICS ausgestattete Athletin aus Kenia, überquerte am gestrigen, kühlen Sonntagvormittag in Wien die Ziellinie in einer Zeit von 14:57 Minuten und damit zwei Sekunden vor ihrer Landsfrau Purity Gitonga und acht Sekunden vor Gladys Chepkurui, die den kenianischen Dreifachsieg komplettierte. Die favorisierte Streckenrekordhalterin, die bereits einen Halbmarathon unter 1:06 Stunden absolviert hat (Barcelona 2023), hatte lange Zeit die Zügel im Duell mit Chepngeno in der Hand, fiel jedoch auf den finalen beiden Kilometern bis auf Platz drei zurück. Chepngeno stellte mit einer Zeit von 14:57 Minuten ihre persönliche Bestzeit im 5km-Straßenlauf ein, Gitonga, die für das kenianisch-österreichische run2gether-Team läuft, verbesserte sich deutlich und blieb erstmals unter 15 Minuten.
Carina Reicht erstmals unter 16 Minuten
Wie seit vielen Jahren ist die Großveranstaltung im Wiener Prater auch unter den besten österreichischen Läuferinnen sehr beliebt. In Abwesenheit von Marathon-Rekordhalterin Julia Mayer (DSG Wien), die laut Informationen des ORF wegen einer Erkältung passen musste, war Carina Reicht (Omni Biotic power Team) die beste der heimischen Läuferinnen. Im ORF-Interview zeigte sie sich begeistert über ihre neue, klare persönliche Bestleistung. Die 21-Jährige, im Hauptberuf Triathletin, überzeugte mit einer tollen Leistung und blieb in einer Zeit von 15:53 Minuten lediglich sieben Sekunden über dem ÖLV-Rekord im 5km-Straßenlauf, den sich Julia Mayer und Jennifer Wenth teilen. Die junge Grazerin belegte den sechsten Platz und ließ einige arrivierte europäische Läuferinnen wie die deutschen Marathonläuferinnen Katharina Steinruck und Kristina Hendel hinter sich. Zweitbeste Österreicherin war Katharina Pesendorfer (SVS Leichtathletik, 16:20) vor Sandrina Illes (Union St. Pölten).
Beste Europäerin im Feld war die italienische Topläuferin Nadia Battocletti, die als Vierte das Ziel in einer Zeit von 15:24 Minuten erreichte. Damit blieb die Olympia-Siebte im 5.000m-Lauf elf Sekunden hinter ihrem eigenen Landesrekord zurück. 19 Sekunden später komplettierte die Schwedin Sarah Lahti die Top-Fünf. Der Sieg im 10km-Lauf ging an die ehemalige deutsche Spitzenläuferin Sabrina Mockenhaupt-Gregor, die eine Zeit von 35:03 Minuten verbuchte. In den Jahren 2005, 2007 und 2008 hat Mockenhaupt den Elitelauf des Österreichischen Frauenlauf gewonnen.
Inspirierendes Erlebnis
Unter dem Jubiläums-Motto „Kind of Magic“ verzeichnete der ASICS Österreichische Frauenlauf bei seiner 35. Auflage rund 21.600 Anmeldungen und blieb damit auch im dritten Jahr nach der Pandemie bedingten Pause für Großveranstaltungen trotz einer steigenden Tendenz weit hinter den eindrucksvollen Anmelde- und Teilnahmezahlen des vergangenen Jahrzehnts zurück.
Für alle Anwesenden sei die 35. Auflage des Österreichischen Frauenlauf ein wahrhaft inspirierendes Erlebnis gewesen, heißt es auf der Veranstaltungswebsite angesichts der Stimmung im Feld der Teilnehmerinnen. „Das gesamte Frauenlauf-Team hat mit der Jubiläumsausgabe des ASICS Österreichischen Frauenlauf in diesem Jahr wieder etwas Magisches geschaffen“, sagte Enno von Seht, Head of Marketing bei ASICS. Veranstalterin Ilse Dippmann zeigte sich mit der Jubiläumsausgabe zufrieden und ergänzte: „Der ASICS Österreichische Frauenlauf ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein Fest der Inspiration, der Solidarität und der individuellen Fraeun und Mädchen, die daran teilnehmen.“
Gemeinsam hatte die Wiener Frauenstadträtin Kathrin Gaal und Bürgermeister Michael Ludwig den Startgong ausgelöst.
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