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Ruth Chepngetich, die bisher alle ihre fünf Wettkampfauftritte in der türkischen Metropole siegreich gestalten konnte, legte am vergangenen Sonntag ein hohes Tempo vor, welches ihr aber nicht jenen großen Vorsprung einbrachte, um eine frühzeitige Vorentscheidung im Kampf um den Sieg zu verschaffen. So schaffte eine dreiköpfige Verfolgergruppe am elften Rennkilometer den Zusammenschluss mit der Führenden, die die ersten fünf Kilometer in einer rasanten Zeit von 15:16 Minuten zurückgelegt hatte. Knapp sieben Kilometer vor dem Ziel konnte sich Chepngetichs Landsfrau Purity Komen sogar leicht absetzen und ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. „Der Sieg kam natürlich völlig überraschend“, meinte sie und kündigte ihr Marathon-Debüt für den Herbst an.
In einer Zeit von 1:06:30 Stunden erreichte sie als Siegerin das Ziel und erzielte die schnellste Halbmarathonzeit ihrer Karriere, gleichzeitig auch der größte Sieg bisher für die 25-Jährige. Chepngetich, die erst Mitte März den Nagoya Women’s Marathon bestritten und gewonnen hatte, musste sich mit einer Zeit von 1:07:18 Stunden und Platz zwei zufrieden geben. „Mein Körper hat in der Anfangsphase nicht gut auf den Wettkampf reagiert. Ich weiß nicht genau warum, aber vielleicht war die Zeitspanne zum letzten Marathon zu kurz“, meinte die Favoritin. Evaline Chirchir, die den kenianischen Dreifachsieg komplettierte, und Bosena Mulatie aus Äthiopien blieben ebenfalls unter 1:08 Stunden.
Bei teilweise windigen Bedingungen belegte Katharina Steinruck in einer Zeit von 1:12:30 Stunden den 13. Platz. Damit war sie gut eine halbe Minute langsamer als die neue türkische Meisterin Yayla Yönen.
Auch bei den Männern begann das Rennen mit einem hohen Tempo. Doch angesichts der Bedingungen konnte die Spitze dieses ebenfalls nicht bis zum Finale halten, so dass die Siegerzeit gerade so unter einer Stunde blieb. Im Duell um den Sieg hatte Daniel Ebenyo aus Kenia in einer Zeit von 59:52 Minuten die Nase sechs Sekunden vor dem Marokkaner Hicham Amghar. Dritter wurde der Äthiopier Haftu Teklu in 1:00:03 Stunden. Bester Europäer war der Brite Marc Scott, der in 1:03:17 Stunden allerdings keine Spitzenzeit anbieten konnte. Als 16. war Johannes Motschmann noch vor dem neuen türkischen Meister Ilham Tanui Özbilen im Ziel, der bei seinem Debüt im Fotofinish gegen seinen Landsmann Hüseyin Can knapp vorne war.
Männer
Frauen
* Halbmarathon-Debüt
** türkische/r Meister/in
*** neue persönliche Bestleistung