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Recht kurzfristig hat der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) unlängst bekannt gegeben, dass es im Winter 2021/22 zum Comeback nach der praktisch ausgefallenen, letzten Crosslauf-Saison eine neue Serie geben wird: Die World Cross Country Tour, unterteilt in die mittlerweile bekannten Kategorien Gold,…
Recht kurzfristig hat der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) unlängst bekannt gegeben, dass es im Winter 2021/22 zum Comeback nach der praktisch ausgefallenen, letzten Crosslauf-Saison eine neue Serie geben wird: Die World Cross Country Tour, unterteilt in die mittlerweile bekannten Kategorien Gold, Silber und Bronze. Zu diesem Zeitpunkt hat die erste Veranstaltung der Stufe Silber bereits stattgefunden: der TCS Lidingöloppet in Schweden. Kurz vor dem Auftakt in die Serie der Gold-Veranstaltungen am morgigen Samstag in Cardiff ist der Kalender nun fix. Bis Mitte Februar umfasst die Serie inklusive des bereits absolvierten Laufs 19 Veranstaltungen, davon 18 auf europäischem Boden und das Finale im kenianischen Eldoret, um dem Etikett „World“ zumindest minimale Glaubwürdigkeit zu verleihen. Der überwiegende Großteil, nämlich 14 Crossläufe, gehören der Stufe Gold an und umfasst die bekanntesten Crossläufe mit großem Schwerpunkt auf Spanien. Drei Events gehören der Klasse Silber an, zwei der Klasse Bronze.
Mit der Einführung der neuen Serie hat World Athletics aber eine Struktur in den Crosslauf-Kalender bekommen, was insbesondere den Hallen-Meetings, aber auch der Continental Tour schon gut getan hat. Die Qualität der Events wurde anhand von Kriterien angeglichen, auch was Budget und Preisgelder (mindestens 15.000 US-Dollar (das entspricht knapp 13.000 Euro) für Athletinnen und Athleten pro Gold-Veranstaltung) oder das Ausmaß der Dopingkontrollen betrifft. Die Veranstalter von Gold-Läufen – es gilt eine Mindesthürde von 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über alle Läufe, Masters- und Nachwuchsläufe sind nicht Pflicht, aber willkommen – müssen einen Livestream anbieten, bevorzugt wird eine TV-Übertragung. Außerdem gibt es nun auch eine Weltrangliste im Crosslauf, Laufzeiten spielen keine Rolle, sondern lediglich die Platzierungen. Die Top-Sechs der Crosslauf-Gesamtwertung erhalten ein Preisgeld von 10.000 US-Dollar (das entspricht ungefähr 8.600 Euro) für den Sieger und die Siegerin bis hin zu 4.000 (knapp 3.500 Euro) für die Sechstplatzierten.
Ziel wird es sein, die Cross Country Tour noch zu erweitern, insbesondere was Silber- und Bronze-Veranstaltungen betrifft, und sie auf weitere Teile der Welt auszubreiten.
Zum Auftakt der Gold-Serie auf den Llandaff Fields der walisischen Hauptstadt stehen die britischen Läuferinnen und Läufer im Vordergrund. Bei den Frauen ist Charlotte Arter die Favoritin – auch, weil sie diesen Event im Jahr 2019 gewinnen konnte. Zuletzt zeigte die Engländerin mit Rang zwei beim Österreichischen Frauenlauf auf (siehe RunAustria-Bericht). Kate Avery und Jenny Nesbitt, die laut „Athletics Weekly“ zuletzt in den Pyrenäen trainierte, sind die größten Kontrahentinnen. Bei den Männern sind der starke Halbmarathonläuer Jake Smith sowie die in England lebenden Äthiopier Omar Ahmed und Kadar Omar die Favoriten. Der mehrfache walisische Crosslaufmeister und Marathonläufer Dewi Griffiths ist ebenfalls am Start.