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Dank China: Weltweiter Laufsport boomt

Vertreter der 447 Mitglieder der AIMS (Vereinigung der internationalen Marathons und Langstreckenläufe) aus 117 Nationen weltweit haben sich am vergangenen Wochenende in der estnischen Hauptstadt Tallinn zum 22. Weltkongress getroffen. Dieses Meeting war auch eine Hommage an den Gastgeber, der…

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Vertreter der 447 Mitglieder der AIMS (Vereinigung der internationalen Marathons und Langstreckenläufe) aus 117 Nationen weltweit haben sich am vergangenen Wochenende in der estnischen Hauptstadt Tallinn zum 22. Weltkongress getroffen. Dieses Meeting war auch eine Hommage an den Gastgeber, der 2018 die 100-jährige Unabhängigkeit vom Russischen Reich feiert. Was für die weltweite Laufszene aber gegenwärtig viel wichtiger ist, ist ein Überblick über seine Entwicklung. Und diese ist, überwiegend aufgrund des Booms in China, weiterhin positiv. Alleine im Reich der Mitte liefen im vergangenen Jahr 2017 über fünf Millionen Menschen einen Marathon.
 

Chinesischer Lauf-Boom

Shirley Yang, AIMS PR-Manager für das bevölkerungsreichste Land der Welt, präsentierte in Tallinn die beeindruckenden Zahlen, die einer politischen Initiative zu mehr Gesundheitsbewusstsein der chinesischen Bevölkerung entstammt. 2011 fanden im riesigen Land noch 22 Marathonläufe statt, die vom chinesischen Verband (CAA) unterstützt wurden. Fünf Jahre später waren es bereits 328, nach einem weiteren initiativen Schritt gelang eine Erweiterung um sagenhafte 335% auf 1.102 Marathonläufe im Jahr 2017. „Die Popularität des Laufens entwickelt sich so rasend weiter wie noch nie in der Geschichte. China ist das größte Beispiel“, lobt AIMS-Präsident Paco Borao überschwänglich. „Die Mitglieder der AIMS-Marathon-Bewegung repräsentieren die besten Voraussetzungen für körperliche und mentale Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden der Menschen.“
 

Ein prall gefülltes Läuferfeld bewegt sich jährlich im April beim Vienna City Marathon durch Österreichs Hauptstadt. © VCM / Finisher Pix
Entwicklung im Schnelldurchlauf

Sich auf die Sensationszahlen aus China – fraglos eine wirtschaftlich wachsende Region – abzustützen, um eine repräsentative Entwicklung für die gesamte Welt abzulesen, ist trotz zahlreicher Märkte mit Potenzial etwas fragil und täuschend. Sicherlich bedeuten die unfassbaren Zahlen aus dem bevölkerungsreichsten Land der Welt eine Strahlkraft, die statistisch einen weltweiten Laufboom erweckt. Dabei macht China zurzeit im Schnelldurchlauf jene Entwicklung durch, die in der westlichen Welt bereits vor rund drei Jahrzehnten ihren Anfang nahm und mit kontrolliertem Tempo sich ebenfalls zu einem Boom auswirkte. Das soll nicht heißen, dass der Lauf-Boom in der westlichen Welt bereits out ist. Im Gegenteil: Laufen ist in, aber im Wandel.
Ein Beispiel der beachtlichen Entwicklung einer europäischen Lauf-Veranstaltung ist der Athen Marathon, der es in den letzten Jahren mit Hilfe seines reichen, historischen Erbes und eines konzeptionellen Vorgehens geschafft hat, aus einer überraschend unbedeutenden Veranstaltung in kurzer Zeit ein großes, lebendiges Läufer-Event auf die Beine zu stellen. Eine typische Entwicklung kann man etwa beim Vienna City Marathon ablesen, der seine Teilnehmerschaft (darunter viele treue Lauffans) binnen 35 Jahren bis auf seit einigen Jahren konstant über 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergrößert hat. Oder der Berlin Marathon, an dem am kommenden Wochenende knapp 40.000 Marathonbegeisterte teilnehmen werden.
 

Wirtschaftlich attraktiv

Zahlen aus Europa, die das Potenzial des vorherrschenden chinesischen Lauf-Booms erahnen lassen, von dem natürlich nicht nur der Laufsport und die Läufer profitieren. „Lauf-Events kreieren Lifestyle und Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Das hat positive Auswirkungen auf die Kultur und kreieren durch die Attraktion einer Stadt und eines Landes profitable Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Tourismus“, erklärte Are Altraja, Gründer des Tallinn Marathon. Der Chicago Marathon mit seinen 45.000 Teilnehmern aus allen US-Bundesstaaten und über 100 Ländern der Welt kreiert laut eines Referats von General Manager Michael Nishi einen jährlichen wirtschaftlichen Wert von 282 Millionen US-Dollar (entspricht rund 242 Mio. Euro).
 

Der Start zum Österreichischen Frauenlauf 2018, einem der erfolgreichsten Frauenläufe weltweit. © Österreichischer Frauenlauf / Agentur Diener
Frauen: „Nummer eins Business“

Das größte Potenzial im aktuellen Lauf-Boom liegt bei den Läuferinnen. Unter dem Titel „Frauen. Die größte, wachsende, demographische Komponente im amerikanischen Laufsport“ ging Stacey Conley sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnete Frauen als „Nummer eins Business in allen Sektoren der Wirtschaft.“ Auch in Europa steigt die Anzahl der Läuferinnen sowohl quantitativ als auch im Verhältnis zu den Läufern stetig an, hat aber bisher die Dimensionen der US-Läuferszene nicht erreicht. Dort sind auf vielen Distanzen bis inklusive dem Halbmarathon heutzutage oft mehr Frauen als Männer am Start – auch im Marathon ist das Verhältnis nahezu ausgewogen. Dafür sind Frauenläufe in Europa höchst erfolgreich. Der Österreichische Frauenlauf in Wien, der seit Jahren über 30.000 Läuferinnen an die Startlinie bringt, gehört zu den Vorzeige-Frauenläufen der Welt.
 
AIMS

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