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Deutliche Bestleistung für Vojta in 5.000m-Spektakel
12,92 Sekunden. Das waren früher ein 100m-Sprint von Usain Bolt gefolgt von fünf Späßchen ins Kameraobjektiv und Richtung voll besetzter Tribünen. Oder der österreichische Rekord von Beate Schrott im 100m-Hürdensprint plus eine Zehntelsekunde. Und seit heute Abend die Differenz von…
12,92 Sekunden. Das waren früher ein 100m-Sprint von Usain Bolt gefolgt von fünf Späßchen ins Kameraobjektiv und Richtung voll besetzter Tribünen. Oder der österreichische Rekord von Beate Schrott im 100m-Hürdensprint plus eine Zehntelsekunde. Und seit heute Abend die Differenz von Andreas Vojtas (team2012.at) neuer persönlichen Bestleistung zur bisherigen. Ein Quantensprung! Kein Wunder, dass der Niederösterreicher nach dem Rennen „überglücklich“ war und ein „perfektes Rennen“ beschrieb. „Mein Ziel für heute war, die Marke von 13:30 Minuten anzugreifen. Nun habe ich eine Leistung, die besser als erwartet ist. Das ist eine große Motivation für das Jahr 2021, weil ich jetzt weiß, dass ich mit solchen Leistungen in einer viel besseren Position für die Olympia-Qualifikation bin“, analysierte der 31-Jährige, der das Mestsky Stadion in Ostrava „als guten Boden“ für sich bezeichnete. Neben der persönlichen Bestleistung glänzte auch die Position in einem Klassefeld: Rang sechs, dank eines guten Endspurts. Apropos Olympische Spiele: 42 Teilnehmer sind für die Vorläufe in Tokio vom Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) vorgesehen. Bisher schien das Limit von 13:13,50 Minuten, das einen Olympia-Startplatz garantiert, ein sehr ambitioniertes bis verwegenes Ziel, nun ist Vojta einen kräftigen Schritt darauf zugegangen und hat es in eine realistische Dimension gezerrt. Und vielleicht werden ja Plätze über die Weltrangliste aufgefüllt, in der der Österreicher durch Zusatzpunkte bei den richtigen Wettkämpfen einen Vorteil gegenüber andere haben könnte.
Smarter Lauf
Der 5.000m-Lauf der Männer geriet aus rot-weiß-roter Brille auch wegen Vojta, in der Gesamtbetrachtung vor allem durch das spannende Duell auf höchstem Niveau zwischen Jacob Kiplimo und Selemon Barega zu einem der bedeutungsvollen Höhepunkte der 59. Auflage des Golden Spike Meetings in Ostrava, das zur höchsten Stufe (Gold) der World Athletics Continental Tour – und damit der zweitwichtigsten Meetingserie hinter der Wanda Diamond League – gehört. 3.000 Zuschauer, und damit ein Fünftel der Gesamtkapazität des Stadions, durften das hochklassige Meeting auf den Tribünen verfolgen. Vojta reihte sich gleich nach dem flotten Start im hinteren Mittelfeld ein, eine leistungsgerechte Entscheidung in einem Feld, in dem fast alle Teilnehmer eine teils deutlich bessere Vorleistung als der Olympia-Teilnehmer von 2012 aufweisen konnten. Rasch bildete sich ein Spitzengruppe mit Selemon Barega und den Tempomachern, eine dreiköpfige Verfolgergruppe und eine größere Gruppe dahinter, in der sich Vojta lange Zeit hinter dem kantigen Serben Elzan Bibic als gutem und energieeffizientem Windschattenspender an letzter Stelle aufhielt. Das Tempo passte optimal für seine Bedürfnisse. Denn im Finale konnte Vojta noch zulegen und kletterte um zwei Positionen auf Rang sechs des Rankings. Inklusive der massiven Verbesserung des „Hausrekordes“, die ihn auf Platz vier der ewigen ÖLV-Bestenliste im 5.000m-Lauf hinter Rekordhalter Günther Weidlinger, Dietmar Millonig und Gerhard Hartmann hievt.
Kiplimo übertrumpft Barega
Barega, Vize-Weltmeister von Doha, ließ sich den ersten Kilometer in knapp unter 2:30 und die ersten beiden Kilometer in 5:05 Minuten anlaufen. Exakt bei der Zwischenzeit beim dritten Kilometer stieg der letzte Pacemaker, Lamecha Girma, seines Zeichens WM-Silbermedaillengewinner im 3.000m-Hindernislauf, der sicher ein paar wertvolle Euro für seinen Job einsammelte, aus und Barega begann sein erhofftes Solo. Zu diesem Zeitpunkt lag Vojta bereits rund ein Drittel einer Stadionrunde hinter dem Führenden, der zweitplatzierte Kiplimo hatte knapp fünf Sekunden Rückstand. Der 19-jährige Ugander löste sich nun von seinem Begleiter Yemaneberhan Crippa und machte binnen einem Kilometer den Abstand zum Führenden sukzessive wett. Das Duell begann nach vier Fünftel der Distanz und zwei Runden vor der Ziellinie übernahm er sogar die Führung. Barega blieb im Rennen um den Sieg und folgte seinem Rivalen auf Schritt und Tritt zum spannenden Showdown auf der Zielgerade. Der Äthiopier attackierte außen, der Ugander resistierte innen und hatte das bessere Finish. In einer Zeit von 12:48,63 Minuten verbesserte er seine persönliche Bestleistung um sage und schreibe 25 Sekunden, allerdings war sein Vorwert, erzielt im Alter von 16 Jahren, nicht repräsentativ für ein Leistungspotenzial eines Vize-Weltmeisters im Crosslauf, wohlgemerkt in der Allgemeinen Klasse. Außerdem verbesserte Kiplimo den Meetingrekord von Stephen Cherono, der sich später verbunden mit einem Nationentransfer in Saif Saaeed Shaheen umtaufen ließ, um 0,18 Sekunden. „Es war wundervoll. Ich bin glücklich, dass so viele Fans ins Stadion durften und dieses Rennen genießen konnten“, kommentierte der Sieger. Kiplimo ist nun die Nummer zwölf der ewigen Bestenliste im 5.000m-Lauf, Barega, der nur zehn Monate älter ist, ist die Nummer fünf und hat auch in Ostrava, wo er wie Kiplimo seinen Saisoneinstieg feierte, in einer Zeit von 12:49,08 Minuten nicht enttäuscht. Zweimal unter 12:50 Minuten in einem 5.000m-Lauf haben bisher nur seine Landsleute Kenenisa Bekele, Haile Gebrselassie und Hagos Gebrhiwet sowie der Kenianer Daniel Komen geschafft.
Italienischer Rekord von Crippa
Eine weitere große Geschichte in diesem Wettkampf schrieb der Italiener Yemaneberhan Crippa, der als Dritter in einer Zeit von 13:02,26 Minuten seine eigene persönliche Bestleistung um fünfeinhalb Sekunden und den bisherigen, 30 Jahre alten italienischen Landesrekord von Salvatore Antibo um 3,33 Sekunden steigerte. Der 23-Jährige fand in Ostrava optimales Laufwetter vor und hatte mit Kiplimo eine außergewöhnlich leistungsstarke Lokomotive. Dass der EM-Medaillengewinner und italienische Rekordhalter über die doppelte Distanz sein großes Ziel realisieren konnte, war dennoch eine große Leistung. Denn er hatte durch die Gelegenheit des Tandems mit dem späteren Sieger drei Fünftel der Distanz überperformt (ca. 7:45 als Durchgangszeit) und musste die letzten beiden Tausend Meter als Solist durchhalten. Crippa schaffte die Herausforderung souverän. Dann ließ er in einem Telefoninterview mit dem Italienischen Verband (FIDAL) seine Erleichterung, nach drei Jahren konsequenter Arbeit auf dieses Ziel hin, freien Lauf: „Es war mein Saisonziel, trotz dieses schwierigen Jahres mit dem Lockdown und dem kompletten Trainingsstopp. Man benötigt Glaube und Mut. Beides hatte ich heute, ich habe es probiert und nie aufgegeben, daran zu glauben. Ich hoffe, mit dieser Einstellung war ich heute Inspiration für viele junge Leichtathleten.“ In der ewigen europäischen Bestenliste liegt der gebürtige Äthiopier, der im Kindesalter als junger Flüchtling politischer Unruhen in seiner Heimat von einer Familie in Mailand adoptiert wurde, die sich später in der bergigen Region des Trentino niederließ, auf Rang zehn.
Hassan, Kipyegon und Muir mit Favoritensiegen
Weit weniger spektakulär verlief der 5.000m-Lauf der Frauen, in dem Sifan Hassan einen Favoritensieg feierte. Die Holländerin hatte in ihrer taktischen Ausrichtung einzig und allein den Sieg im Sinn, vier Tage nach ihrem Weltrekord im Ein-Stunden-Lauf von Brüssel (siehe RunAustria-Bericht), von dem sie sich noch müde fühlte. Die Europarekordhalterin überließ Sheila Chelangat lange Zeit die Führungsarbeit und riss das Ruder erst auf der Gegengeraden der letzten Runde an sich. Mit dynamischen Schritten in ihrem eigenartigen Laufstil stürmte die 27-Jährige doch noch zu einer ordentlichen Zeit von 14:37,85 Minuten, Chelangat sicherte sich mit einem persönlichen Bestwert von 14:40,51 Minuten den zweiten Platz. Die Äthiopierinnen Gudaf Tsegay, eigentlich eine Mittelstreckenspezialistin, und Tsehay Gemechu mussten sich mit den Rängen vier und fünf hinter Yasemin Can zufrieden geben.
Im 1.500m-Lauf musste sich Olympiasiegerin Faith Kipyegon zu Rennmitte einer Attacke einer britischen Kontrahentin erwehren. Doch es war nicht jene erwartungsgemäße von Jemma Reekie, sondern von Laura Weightman. Die Kenianerin machte deutlich, dass sie in Führung bleiben wollte und vollendete das Werk mit beeindruckenden, langen und dynamischen Schritten in der Schlussrunde in einer Zeit von 3:59,06 Minuten. Damit unterbot die 26-Jährige den Meetingrekord von Gudaf Tsegay um knapp zwei Sekunden. Gegen den in deutlicher Überlegenheit herausgelaufenen Sieg konnte das britische Duo nichts machen. Reekie, zuletzt Siegerin der 1.500m-Läufe in Bydgoszcz und Marseille, übernahm in der Schlussrunde die zweiten Position, musste diese aber der endschnelleren Weightman, die erneut einen vorzüglichen Eindruck hinterließ, wieder abtreten. Die Art und Weise, wie Kipyegon dieses Rennen dominierte, war eine Lehrstunde für die junge und hoch veranlagte Schottin, obwohl die Kenianerin im Siegerinterview noch zugab, etwas mehr von sich erwartet zu haben. Ein tolles Resultat verbuchte die Deutsche Hanna Klein als Vierte, die erstmals seit drei Jahren wieder unter 4:05 Minuten blieb (4:04,90). Landsfrau Elena Burkard kam als Sechste ins Ziel.
In der kürzesten Laufentscheidung des Abends bei den Frauen dominierte Laura Muir, ähnlich wie Kipyegon etwas später, in überlegener Manier von vorne und bog bereits mit einem großen Vorsprung auf die Zielgerade ein. Die Schottin siegte in einer Zeit von 1:58,84 Minuten, das ist die zweitschnellste des Jahres und etwas schneller, als es die 27-Jährige laut eigener Aussage erwartet hätte, mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf Sofia Ennaoui aus Polen und Habitam Alemu aus Äthiopien.
Wightman mit starkem Kick, Ingebrigtsen mit Souveränität
Eine hochspannende Entscheidung lieferte der 800m-Lauf, der lange Zeit von Wycliffe Kinyamal und Wesley Vazquez angeführt wurde. Während der Kenianer im Finale durchgereicht wurde, musste sich der Puerto Ricaner, der zuletzt mehrfach positiv aufgefallen war, trotz einer Saisonbestleistung mit Rang fünf zufrieden geben. Weil die Konkurrenz mit bärenstarken Leistungen aufhorchen ließ. Andreas Kramer hatte sich perfekt platziert und lancierte ausgangs der letzten Kurve seine Attacke gegen die Führenden. Aus dem Windschatten des Schweden heraus und mit viel Dynamik im Gepäck wechselte Jake Wightman auf Bahn drei und zeigte den besten Endspurt. Der 26-Jährige siegte in einer persönlichen Bestleistung von 1:44,18 Minuten, gleichzeitig eine europäische Jahresbestzeit, vor Kramer, der in 1:44,47 Minuten erstmals unter 1:45 Minuten blieb und seinen schwedischen Landesrekord um über eine halbe Sekunde drücken konnte. Als Dritter in 1:44,51 Minuten realisierte WM-Silbermedaillengewinner Amel Tuka sein mit Abstand bestes Rennen der Saison, der viertplatzierte Holländer Tony van Diepen blieb erstmals unter 1:45 (1:44,82) und ist nun die Nummer fünf der ewigen holländischen Bestenliste. Für den dreifachen Europameister Adam Kszczot setzte es ein Debakel mit Position 13.
In der chronologisch letzten Laufentscheidung des Abends tauchte ein Star auf, der selbst erst am Vortag bei der Pressekonferenz vom Veranstalter angekündigt wurde: Jakob Ingebrigtsen. Der Norweger, der nach dem Diamond-League-Auftritt von Brüssel am Freitag nicht genau wusste, ob dies sein letztes Saisonrennen gewesen sein sollte, kontrollierte den 1.500m-Lauf in Ostrava mit einer ruhigen Souveränität und erfüllte sein Ziel – den Sieg. Er verteidigte seine Position clever auf der Innenbahn und gewann in einer Zeit von 3:33,92 Minuten vor dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Kumari Taki aus Kenia, der eine persönliche Bestleistung von 3:34,14 Minuten verzeichnete, und Ingebrigtsens Hauptkontrahenten in diesem Rennen, Stewart McSweyn.
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