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Dibabas Weltrekord pulverisiert: 14:06,62 für Gidey

Der Weltrekordversuch von Letesenbet Gidey im 5.000m-Lauf stand im Vorfeld des NN World Record Day in Valencia klar im Schatten des Weltrekordversuchs von Joshua Cheptegei über 10.000m und schien weniger wahrscheinlicher. Doch die 22-jährige Äthiopierin strafte dieser Perspektive Lügen und…

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Der Weltrekordversuch von Letesenbet Gidey im 5.000m-Lauf stand im Vorfeld des NN World Record Day in Valencia klar im Schatten des Weltrekordversuchs von Joshua Cheptegei über 10.000m und schien weniger wahrscheinlicher. Doch die 22-jährige Äthiopierin strafte dieser Perspektive Lügen und vielleicht war es die eigentliche Sensation des Abends an der spanischen Mittelmeerküste, dass sie den Weltrekord von Tirunesh Dibaba nicht nur verbesserte, sondern puvlerisierte. Um viereinhalb Sekunden blieb Gidey unter der ehemaligen Weltrekordmarke von 14:11,15 Minuten und brachte die Laufwelt mit einer Zeit von 14:06,62 Stunden einen riesigen Schritt in Richtung einer neuen Leistungsorientierung. „Von diesem Moment träume ich seit sechs Jahren“, jubelte die Vize-Weltmeisterin von Doha im 10.000m-Lauf.
 
Der RunAustria-Bericht über den Weltrekord im 10.000m-Lauf durch Joshua Cheptegei: Joshua Cheptegei auch 10.000m-Weltrekordhalter
 

© NN Running Team
Riesenvorsprung auf Dibaba

Tirunesh Dibaba, für viele die beste Langdistanzläuferin auf der Bahn aller Zeiten, war am 6. Juni 2008 bei den Bislett Games in Oslo eine Zeit von 14:11,15 Minuten gelaufen. Im Olympischen Jahr 2016 und der Saison davor waren Almaz Ayana und Tiruneshs Schwester Genzebe mehrmals bei Diamond-League-Rennen in die Nähe dieses Rekords gelaufen. Gemeinsam mit Gidey halten die äthiopischen Läuferinnen nun die achtbesten und zehn der elf besten 5.000m-Leistungen aller Zeiten. Das erstaunliche an Gideys Leistung in Valencia war der zwischenzeitliche Vorsprung auf die Referenzzeit von Dibaba aus dem Jahr 2008. Damals war der äthiopische Superstar wie von einer Tarantel gestochen losgelaufen und hatte eine sensationelle Schlussrunde auf die Bahn gezaubert. Daher lag Gidey nach dem ersten Kilometer gut drei Sekunden hinter Dibaba, dann wendete sich der virtuelle Vergleich dramatisch und Gidey erarbeitete sich im virtuellen Vergleich einen Vorsprung von sieben Sekunden nach 3.000m und 9,3 Sekunden nach 4.000m am Ende des schnellsten Kilometers ihres Rennens. Konstante, tiefe 67er-Runden waren die Basis dafür.
 

Gegen die Green Lights

Unterstützt wurde Gidey 1.200 Meter lang von der spanischen Mittelstreckenläuferin Esther Guerrero und 1.800 weitere Meter von Hindernislauf-Weltmeisterin Beatrice Chepkoech, die beide einen herausragenden Pacemakerjob vollbrachten. Danach vollendete die Äthiopierin mit soliden und langen Schritten in einem beeindruckend konstanten Tempo ihr Werk. Vom ersten Schritt an setzte sich die Gruppe vor die grünen Neonlichter an der Innenkante der Bahn, die das Durchschnittstempo für den Weltrekord anzeigten (nicht Dibabas Leistung in Oslo 2008), die blauen Lichter markierten den aktuellen Stand Gideys im Vergleich dazu. Erst 500 Meter vor dem Ende blickte sich Gidey das erste von weiteren Malen um, um zu ermitteln, wie viel sie Vorsprung auf die grünen Lichter hatte. Ein Anzeichen dafür, dass sie am Limit war. Aber sie schaffte es souverän ins Ziel und rettete 4,53 Sekunden Vorsprung auf den bisherigen Weltrekord.
 
Letesenbet Gidey Zwischenzeiten:
1.000m: 2:51,10 Minuten
2.000m: 5:42,73 Minuten (Kilometerzeit: 2:51,63)
3.000m: 8:31,85 Minuten (Kilometerzeit: 2:49,12)
4.000m: 11:19,17 Minuten (Kilometerzeit: 2:47,32)
5.000m: 14:06,62 Minuten (Kilometerzeit: 2:47,45)

 

Zweifache Junioren-Weltmeisterin im Crosslauf

Gideys Weltrekord als Überraschung zu bezeichnen ist deshalb legitim, weil sie trotz etlicher Spitzenresultate in stark besetzten Rennen zuletzt 2016 bei einem regionalen Meisterschaftsrennen in Barcelona und fünf Wochen davor bei den FBK Games in Hengelo einen 5.000m-Lauf gewonnen hat – wenn man den WM-Vorlauf 2017 in London ausklammert. Daher war die 22-Jährige nicht in Verdacht, die schnellste Läuferin über die Distanz zu sein. Ihre persönliche Bestleistung lag bisher bei einer Zeit von 14:23,14 Minuten. Sie ist nun aber aufgrund einer perfekten Umsetzung auf allen Belangen an diesem speziellen Tag im Turia Stadion von Valencia die Nummer eins. Ihr Talent ist längst international bekannt: 2015 und 2017 wurde sie Junioren-Weltmeisterin im Crosslauf, 2019 im Alter von 21 Jahren und zehn Tagen WM-Bronzemedaillengewinnerin im Crosslauf in der Allgemeinen Klasse. Nun ist sie 22 und am ersten großen Höhepunkt ihrer Karriere angekommen.
 
Der RunAustria-Bericht über den Weltrekord im 10.000m-Lauf durch Joshua Cheptegei: Joshua Cheptegei auch 10.000m-Weltrekordhalter
 
 

Ergebnis 5.000m-Lauf der Frauen

1. Letesenbet Gidey (ETH) 14:06,62 Minuten *
2. Winnie Nanyondo (UGA) 15:57,16 Minuten
 
* neuer Weltrekord
 
 
NN Running Team

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