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Die Banane – der beliebte Energielieferant für Läufer

Als Läufersnack vor und während des Rennens ist die Banane unschlagbar. Sie liefert Ausdauersportlerinnen und Ausdauersportler viele ideale Inhaltsstoffe. Daher wollen wir dein Wissen über die gelbe Südfrucht testen und wichtige Fakten über sie liefern.
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Als Läufersnack vor und während des Rennens ist die Banane unschlagbar. Sie liefert Ausdauersportlerinnen und Ausdauersportler viele ideale Inhaltsstoffe. Daher wollen wir dein Wissen über die gelbe Südfrucht testen und wichtige Fakten über sie liefern.

Hättest du gewusst, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher im Schnitt über 14 Kilogramm Bananen pro Jahr verzehrt?

Wir Österreicher lieben die Banane intensiver als Deutsche oder Schweizer. Damit liegt die Banane in der Hitliste der Obstsorten bei uns auf Platz zwei hinter dem Apfel.

Innerhalb der Läuferszene ist der Verbrauch vermutlich freilich um ein Vielfaches höher. Denn die Banane ist aus mehreren Gründen ein idealer Läufersnack. Zwar ist der Kohlenhydratanteil im Vergleich mit anderen Snacks nicht übermäßig hoch, aber sie sind schnell verfügbar. Außerdem schont auch der geringe Ballaststoffanteil den Verdauungsprozess. Diese Bekömmlichkeit ist auch in wissenschaftlichen Untersuchungen ein Hauptgrund, warum die Banane in der Laufszene so bliebt ist.

Die Banane hat trotz dieser Bekömmlichkeit einen niedrigen Glykämischen Index, das bedeutet, dass der Blutzucker nicht postwendend in die Höhe schießt, sondern die Energie länger verfügbar ist. Überzeugend sind der hohe Anteil an Kalium und Magnesium, zwei für sportliche Menschen essentielle Mineralstoffe. Dazu kommen auch noch Kalzium, Phosphor und Eisen, was den für eine Obstsorte geringen Gehalt an Vitaminen wettmacht. Kein Wunder, dass alleine der Vienna City Marathon in diesem Jahr 13,5 Tonnen Bananen für seine Laufbegeisterten importierte – gesamt sind es in Österreich im Jahr knapp 150.000 Tonnen.

Hättest du gewusst, dass die Banane eigentlich eine Beere ist?

Botanisch ist das deshalb so, weil die Samen in der Frucht von Fruchtfleisch umgeben sind. Ein weiteres Kuriosum: Bananen wachsen erst nach oben, was der Grund für ihre Krümmung ist. Erst ab einem bestimmten Gewicht neigen sich die Früchte gen Boden. Im Anbau, oft in Monokulturen, verursachen Bananen allerdings eine schlechte ökologische Bilanz, da sind die Emissionen der lange Reise aus dem „Bananengürtel“, die im unreifen Zustand beginnt, noch gar nicht eingerechnet. Unsere Bananen kommen meist aus Süd- oder Mittelamerika.

Hättest du gewusst, dass wir die Banane in (Kontinental-)Europa erst seit gut einem Jahrhundert kennen?

Die ersten Läufer Österreichs, von denen es im Wien als Hauptstadt der Donaumonarchie dokumentierte Überlieferungen gibt, mussten also noch ohne die Banane auskommen. Kultiviert wurde sie freilich schon mindestens einige Jahrhunderte vor dem Jahr null, im 15. Jahrhundert wurde die Bananen auf den Kanaren und auf Madeira heimisch. Heute gibt es wohl kein Lebensmittelgeschäft mehr in Österreich, das Bananen nicht rund ums Jahr im Sortiment trägt.

Autor: Thomas Kofler
Bilder: cemera

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