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Die Polar Vantage M3 im RunUp.eu-Test

RunUp-Herausgeber Johannes Langer hat die Polar Vantage M3 über mehrere Wochen hinweg getestet und äußert im folgenden Testbericht seine Einschätzungen.
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Testbericht

Ist die Polar Vantage M3 eine ideale Begleiterin für uns Läufer*innen? Dieser Frage möchte ich mich nach einem ausführlichen Test über mehrere Wochen hinweg, bei unterschiedlichsten Bedingungen und Herausforderungen, annähern, indem ich meine Eindrücke präsentiere. Der Fokus lag dabei auf der Nutzung beim Laufen – sei es auf Asphalt oder im freien Gelände (ohne Laufband) – sowie der Gesamtperformance der Uhr.

Die neue Vantage M3 ist etwas kleiner und günstiger als die Vantage V3. Technisch und funktionell sind beide Modelle identisch, nur bei Größe und Material des Gehäuses gibt es Unterschiede. So besteht die V3 zum Teil aus Aluminium, während die M3 ein Kunststoffgehäuse mit Edelstahllünette hat.

Hervorheben will ich das Display

Die Polar Vantage M3 bietet ein gut lesbares Farbdisplay, das selbst bei starker Sonneneinstrahlung überzeugt. Die transflektive Technologie sorgt dafür, dass die Informationen bei hellem Tageslicht klar erkennbar sind, ohne dass die Hintergrundbeleuchtung aktiviert werden muss. Etwas irritierend empfinde ich die unterschiedlichen Grafiken bei den einzelnen Kapiteln. Hier würde ich mir ein durchgehendes Design erwarten, das die Interpretation erleichtern würde.

Folgende Vorteile sehe ich:

  • Gute Sichtbarkeit im Freien, helles Display
  • Klare und scharfe Darstellung der Daten
  • Anpassbare Datenfelder für individuelle Bedürfnisse
  • Hervorragende Akkulaufzeit

Es gibt aber auch Nachteile:

  • Bei dunklen Lichtverhältnissen ist die automatische Hintergrundbeleuchtung etwas träge.
  • Die Farbdarstellung ist funktional, aber nicht besonders lebendig.
  • Um Energie zu sparen, schaltet sich das Display standardmäßig nach wenigen Sekunden ab. Zum Aktivieren muss man einen Knopf drücken oder den Arm anheben, was aber nicht immer zuverlässig klappt.

Die Darstellung der Daten ist sehr gut

Die Polar Vantage M3 überzeugt durch eine sehr helle, intuitive und gut strukturierte Darstellung der Daten. Wie schon angeführt, wäre eine einheitliche Grafik wünschenswert. Die Anordnung der Informationen auf dem Display ist logisch, und die Navigation durch die Menüs funktioniert auch während des Laufs problemlos.

Geschwindigkeit, Distanz und Herzfrequenz werden präzise und übersichtlich angezeigt. Besonders hilfreich ist die grafische Darstellung des Pulsbereichs, die eine schnelle Einschätzung der aktuellen Beanspruchung erlaubt.

Die Konnektivität zur Polar Flow-App

Die Synchronisierung mit der Polar Flow-App funktioniert einwandfrei. Sowohl über Bluetooth als auch über die Desktop-Anwendung werden die Daten schnell und stabil übertragen. Die App bietet eine Vielzahl von Analysewerkzeugen, mit denen man Trainingsfortschritte detailliert auswerten kann.

Hervorzuheben sind dabei die:

  • schnelle und verlässliche Synchronisation
  • umfangreiche Trainingsauswertungen und Analyse der jeweiligen Beanspruchungen
  • gute Integration mit anderen Plattformen wie Strava, Apple & Co.

Die Brauchbarkeit der Messergebnisse

Die Polar Vantage M3 liefert über die optische Pulsmessung am Handgelenk recht präzise Messwerte, die ich vor allem im Bereich der Herzfrequenzüberwachung positiv hervorheben möchte. Beim Vergleich mit einem Brustgurt fiel die Herzfrequenzmessung bei gleichbleibendem Tempo nahezu identisch aus. Bei den von Polar angebotenen Tests ist aber nach wie vor der Brustgurt erforderlich, weil er definitiv genauere Messdaten speziell bei der Herzfrequenzvariabilität liefert.

Die GPS-Genauigkeit ist ausreichend

Das GPS arbeitet sowohl in urbanen Gebieten mit höheren Gebäuden als auch auf offenen Feldwegen und im Gebirge recht zuverlässig. Die Abweichungen bei der Distanzmessung lagen im Test bei weniger als 2 % im Vergleich zu Referenzgeräten, was für einen Trainingslauf passt, aber bei präzisen Diagnostiken immer noch zu viel ist. Bei einem Laufausflug über elf Kilometer lag die Abweichung sogar bei 3,18 Prozent, bei Kontrolläufen auf der Bahn und vermessenen Strecken waren die Ergebnisse wiederum zufriedenstellend.

Insgesamt verläuft die Pulsmessung stabil, hat jedoch wie bei anderen Wearables leichte Schwächen bei starkem Schwitzen oder körpernaher Kleidung. Mit einem gekoppelten Brustgurt ließen sich die Messdaten immer verfeinern.

Mein Fazit

Die Polar Vantage M3 ist eine hervorragende Begleiterin für Läufer*innen, die Wert auf brauchbare Daten, gute Konnektivität und eine intuitive Bedienung legen. Besonders überzeugend sind das helle Display und die umfangreichen Analysewerkzeuge der Polar Flow-App. Kleinere Schwächen trüben das Gesamtbild kaum. Mit der Polar Vantage M3 hat man eine zuverlässige Begleiterin am Handgelenk, die nicht nur im Laufsport überzeugt, sondern auch im Alltag eine gute Figur macht.

Meine Einschätzung für Einsteiger*innen: sehr gut geeignet, da die Uhr alle Basisfunktionen bietet und leicht bedienbar ist.
Meine Einschätzung für Fortgeschrittene: attraktiv dank relativ genauer Daten, der langen Akkuzeit und der Erweiterungsmöglichkeiten.

Anmerkung: Die Polar Vantage M3 wurde der Redaktion für diesen Testbericht vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt.

Polar Vantage M3

Die Polar Vantage M3 ist im Fachhandel und auf den Verkaufskanälen von Polar zum UVP von 399,90 Euro erhältlich.

Autor: Johannes Langer
Bild: © Polar

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