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Dopingfall Claude-Boxberger: Intrige oder Fantasie-Gespinst?

Die Sportgeschichte hat schon so manche kuriose Erklärung für eine positive Dopingprobe erlebt. Manchmal feierten Fantasie und Kreativität in Erzählungen Hochkonjunktur und manchmal war auch eine höchst skurrile Geschichte tatsächlich wahr. In welche der beiden Kategorien das Kapitel Ophélie Claude-Boxberger…

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© Adobe Stock
Die Sportgeschichte hat schon so manche kuriose Erklärung für eine positive Dopingprobe erlebt. Manchmal feierten Fantasie und Kreativität in Erzählungen Hochkonjunktur und manchmal war auch eine höchst skurrile Geschichte tatsächlich wahr. In welche der beiden Kategorien das Kapitel Ophélie Claude-Boxberger einsortiert gehört, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen gegen sie. Die französische Hindernisläuferin steht nämlich unter Dopingverdacht. Die Athletin hat die Öffnung der B-Probe verlangt, „um herauszufinden, wie diese Substanz (EPO, Anm. d. Autors) in meinen Körper gekommen sein soll“, wie sie auf ihrer Facebook-Seite schreibt. Eine Beichte aus ihrem Umfeld erweckt nun Kopfschütteln bei den einen und ungläubiges Grinsen bei den anderen.
 

Eifersucht?

Dabei war die Tatsache, dass Ophélie Claude-Boxberger trotz eines beachtlichen Altersunterschied eine private Beziehung mit dem französischen Mannschaftsarzt Jean-Michel Serra führte, bereits das erste Salz in der Suppe dieses offensichtlich facettenreichen Dopingfalls. Doch es wird noch schärfer. Wie die Gazzetta dello Sport unter Berufung auf die L’Equipe auf ihrer Website berichtet, habe Alain Flaccus, das ist der Lebenspartner der Mutter von Claude-Boxberger, eine Injektion zusammengemischt und diese der Athletin verabreicht, während diese geschlafen habe. Also ohne, dass sie es wissen, geschweige denn ahnen hätte können. Motiv: Mit dieser Intrige wollte Flaccus und wohl insbesondere dessen Partnerin die Liaison ihrer Stieftochter bzw. Tochter mit Serra zum Fallen bringen.
 

Injektion während einer Massage

Die französische Sportzeitung berichtet aber von weiteren fadenscheinigen Komponenten eines abstrusen Geflechts. Claude-Boxberger habe nämlich ihren Stiefvater einst des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, als sie selbst noch ein Kind war und im Leichtathletik-Verein von ihm trainiert wurde. Zu einer Anklage kam es nie, um die Familienverhältnisse nicht zu zerrütten, weil Claude-Boxbergers Vater zu dieser Zeit ums Leben kam. Dennoch war Flacchus auf Wunsch von Claude-Boxbergers Mutter kürzlich in den Betreuerstab der WM-Teilnehmerin von Doha zurückgekehrt und war unter anderem für die Ernährung und Massagen zuständig. Bei einer Behandlung, während der die Athletin eingeschlafen war, soll Flaccus die Gunst der Stunde genutzt haben, die Spritze zu setzen. Claude-Boxberger soll ihn nach dem Aufwachen verwundert über Schmerzen in der Hand gefragt haben.
Die Aussage Flaccus’ führte laut Angaben der L’Equipe dazu, dass Claude-Boxberger die Polizeistation in ihrer Heimat Montbéliard nach einem 48-stündigem Verhör verlassen durfte. Sie hofft nun, dass die Ermittler ihre Unschuld beweisen können. Es liegt auch im Interesse des Sports und der französischen Leichtathletik im Speziellen, dass die Ermittlungen die Wahrheit ans Licht bringen.

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