Auf der 4,3 Kilometer langen Strecke mit Start in Casto waren gleich 1.000 Höhenmeter zu bewältigen. Bei perfektem und sommerlichem Wetter übernahm Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) gleich die Führung und feierte den Sieg bei diesem Event zum vierten Mal in Folge. In einer Zeit von 38:06 Minuten verbesserte sie sogar ihren eigenen Streckenrekord um über eine halbe Minute. Die Oberösterreicherin bliebt laut des Berichts auf der Website des Berglauf-Weltverbandes (WMRA) die einzige Läuferin in der Veranstaltungsgeschichte, die den Kurs in unter 40 Minuten bewältigen konnte. Zweite wurde wie schon bei den Weltmeisterschaften im Stubaital die Kenianerin Philaries Kisang (40:27), knapp vor Scout Adkin aus Großbritannien (40:35).
Sieg im Duell mit Flora
Diffiziler war die Herausforderung tags darauf beim Trofeo Nasego über die Distanz von 21 Kilometern. In der ersten Rennhälfte, die von gemäßigten Anstiegen und einem Flachstück gekennzeichnet war, riss Mayr einen Rückstand auf die Rumänin Madalina Florea auf. Im Anstieg auf die Berghütte machte die Österreicherin aber viel Boden gut und einige Positionen wett, um sich der Spitze anzuschließen. Zwar ging Florea als Führende in den kurzen Schlussanstieg, doch Mayr wendete das Blatt und siegte in einer Zeit von 1:46,06 Minuten mit 46 Sekunden Vorsprung auf Florea. Die Kenianerin Joyce Muthoni sicherte sich Platz drei vor ihrer Landsfrau Kiriago.
Kenianische Siege bei den Männern
Bei den Männern startete das Wochenende mit dem Sieg des kenianischen Vertical-Weltmeisters Patrick Kipngeno, der in einer Zeit von 34:25 Minuten vor Christian Allen aus den USA (35:01) und Joe Steward aus Großbritannien (35:08) gewann. Tags darauf fand Kipngeno seinen Meister in seinem Landsmann Philemon Kiriago, am Vortag nur Fünfter, aber zuletzt Sieger des Weltcups Sierre-Zinal in der Schweiz. Kiriago siegte in 1:31:00 Stunden mit 45 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann, Christian Allen aus den USA schnappte sich den dritten Stockerlplatz vor den beiden Italienern Cesare Maestri und Xavier Chevrier.
In der Weltcup-Gesamtwertung liegt die Weltranglisten-Führende Andrea Mayr nun mit 190 Punkten auf Platz drei. Vor ihr rangieren die Kenianerinnen Joyce Muthoni (248) und Philaries Kisang (195). Bei den Männern gibt es eine überlegene kenianische Doppelführung durch Philemon Kiriago (250) und Patrick Kipngeno (230). Nächste Weltcupstation ist gleich nächste Woche der Doppel-Weltcup in Canfranc in den spanischen Pyrenäen, Austragungsort der WMTRC 2025.
Innerhofer Dritter am Kitzbüheler Horn
In Österreich ging am gestrigen Sonntag der traditionsreiche Kitzbüheler Hornlauf über die Bühne. Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) belegte in einer Zeit von 1:00:57 Stunden den dritten Platz hinter den Kenianern Julias Njeri (1:00:20) und Ephantus Njeri (1:00:45). Als zweitbester Österreicher am Martin Mattle (Salomon AUT) auf dem sechsten Platz ins Ziel. Bei den Frauen siegte die Äthiopierin Sintayehu Kibebo in einer Zeit von 1:14:11 Stunden vor Karin Freitag (LG Decker Itter, 1:15:32) und Barbara Taibon (LAC Waidhofen, 1:19:53).
Der Kitzbüheler Hornlauf fand heuer zum 45. Mal statt. Die 12,9 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum in Kitzbühel hinauf auf die Bergspitze, wobei 1.234 Höhenmeter zu überwinden sind.
Ergebnisse Vertical Nasego
Frauen
- Andrea Mayr (AUT) 38:06 Minuten *
- Philaries Kisang (KEN) 40:27 Minuten
- Scout Adkin (GBR) 40:35 Minuten
- Susanna Saapunki (FIN) 41:27 Minuten
- Anna Gibson (USA) 42:15 Minuten
- Joyce Muthoni (KEN) 42:53 Minuten
- Sara Willhoit (GBR) 42:56 Minuten
- Valentina Belotti (ITA) 43:57 Minuten
- Philippa Williams (GBR) 44:40 Minuten
- Holly Page (GBR) 45:32 Minuten
Männer
- Patrick Kipngeno (KEN) 34:25 Minuten
- Christian Allen (USA) 35:01 Minuten
- Joe Steward (GBR) 35:08 Minuten
- Luciano Rota (ITA) 35:37 Minuten
- Philemon Kiriago (KEN) 35:48 Minuten
- Andrea Rostan (ITA) 35:51 Minuten
- Remi Leroux (CAN) 36:04 Minuten
- Tiziano Moia (ITA) 36:11 Minuten
- Matteo Exdallin (ITA) 36:42 Minuten
- Chris Richards (GBR) 37:01 Minuten
Ergebnisse Trofeo Nasego
Frauen
- Andrea Mayr (AUT) 1:46,06 Stunden
- Madalina Florea (ROM) 1:46:52 Stunden
- Joyce Muthoni (KEN) 1:48:33 Stunden
- Philaries Kisang (KEN) 1:49:44 Stunden
- Susanna Saapunki (FIN) 1:50:06 Stunden
- Lucy Murigi (KEN) 1:52:07 Stunden
- Scout Adkin (GBR) 1:52:18 Stunden
- Philippa Williams (GBR) 1:52:28 Stunden
- Alice Gaggi (ITA) 1:55:07 Stunden
- Beatrice Bianchi (ITA) 1:56:06 Stunden
Männer
- Philemon Kiriago (KEN) 1:31:00 Stunden
- Patrick Kipngeno (KEN) 1:31:45 Stunden
- Christian Allen (USA) 1:32:33 Stunden
- Cesare Maestri (ITA) 1:34:43 Stunden
- Xavier Chevrier (ITA) 1:36:17 Stunden
- Alex Garcia Carrillo (ESP) 1:36:58 Stunden
- Henri Aymonod (ITA) 1:37:27 Stunden
- Luciano Rota (ITA) 1:38:31 Stunden
- Andrew Douglas (GBR) 1:39:00 Stunden
- Lengen Lolkurraru (KEN) 1:39:19 Stunden
* neuer Streckenrekord
WMRA