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Unmittelbar nach den ersten Jugend-Europameisterschaften der Leichtathletik-Geschichte zieht ÖLV-Präsident Ralph Vallon ein positives Fazit. „Eine großartige Bilanz. Nach EM-Bronze von Ivona Dadic in Amsterdam sind diese drei Medaillen in Tiflis wieder ein Beweis dafür, dass wir Stück für Stück vorankommen…
Für einen der großen Höhepunkte der vier Wettkampftage in Tiflis sorgte der Zweikampf zwischen Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) und der Ukrainerin Alina Shukh. Die 16-jährige Kärntnerin lieferte eine hervorragende Leistung ab und verbesserte ihre persönliche Bestleistung deutlich auf 6.176 Punkte, ihre Rivalin war jedoch um elf Punkte besser. „Ich bin einfach nur happy“, jubelte die talentierte Mehrkämpferin, die im Vorjahr bereits bei der Jugend-WM in Cali Silber gewann. Nach der EM-Bronzemedaille durch Ivona Dadic in Amsterdam und der sehr guten Leistung von Verena Preiner eröffnet sich hier möglicherweise eine neue Spezialdisziplin des ÖLV für die Zukunft. Vielleicht bereits nächste Woche, denn Sarah Lagger nimmt auch an den Junioren-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz teil. Es wäre ihr vierter Siebenkampf in den letzten zweieinhalb Monaten…
Nicht weniger erfreulich waren die Silbermedaille von Stefan Schmid (SVS Leichtathletik) im 2.000m-Hindernislauf und die Bronzemedaille von Zehnkämpfer Leon Okafor (TGW Zehnkampf Union). Schmid hatte sich im Vorlauf vornehm zurückgehalten und überraschte mit einem starken Finallauf und einer persönlichen Bestleistung von 5:54,79 Minuten auch sich selbst. „Vor dem Rennen dachte ich niemals, dass sich eine Medaille ausgehen würde. Ich war heute extrem nervös, so was hatte ich noch nie“, jubelte der 17-Jährige. Nur der Belgier Tim van de Velde war schneller als Schmid.
Keine Medaille gab es dagegen für Cornelia Wohlfahrt (LAC Klagenfurt). Die talentierte 16-Jährige versuchte sich über 800m, wo sie im Halbfinale scheiterte, und über 3.000m, wo sie allerdings gänzlich chancenlos war und nur Vorletzte wurde. Wichtige Erfahrung sammelten alle österreichischen Teilnehmer bei ihrer ersten großen internationalen Erfahrung, auch die Läufer Katharina Pesendorfer (SVS Leichtathletik) und Lisa Oberndorfer (LCAV Jodl Packaging / jeweils 2.000m-Hindernis) sowie Albert Kokaly (DSG Maria Elend / 1.500m).
Großen Jubel gab es auch in der Schweiz, denn eine der Entdeckungen dieser Jugend-Europameisterschaften war eine junge Schweizerin. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag dominierte Delia Sclabas den 3.000m-Lauf, den sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 9:23,44 Minuten gewann, zwei Tage später beherrschte sie auch den 1.500m-Lauf in einer persönlicher Bestleistung von 4:22,51 Minuten. Damit führte Sclabas die Schweiz beinahe im Alleingang zu Rang neun im Medaillenspiegel, den Großbritannien vor Deutschland und Italien gewann.
Die Jugend-Europameisterschaften 2018 werden im ungarischen Györ, also unweit der Grenze zu Österreich ausgetragen.
Jugend-Europameisterschaften 2016 in Tiflis