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Die beiden starken Leistungen des Halbmarathon-WM-Silbermedaillengewinners und die Siegerin des Seoul Marathon 2022 sollen keinesfalls dadurch geschmälert sein, dass es sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen streng genommen schon schnellere 25km-Läufe gegeben hat, nämlich als Durchgangszeiten in Ausnahme-Marathonleistungen. In der selten gelaufenen Disziplin löschten die beiden Darbietungen am gestrigen Sonntag in Kolkata bei hervorragenden Laufbedingungen allerdings lange bestehende Bestleistungen aus. Daniel Ebenyo blieb in einer Zeit von 1:11:13 Stunden fünf Sekunden unter dem bisherigen Bestwert seines Landsmanns Dennis Kimetto, der seine 25km-Bestleistung 2012 in Berlin aufgestellt hat. Sutume Kebede blieb in einer Zeit von 1:18:47 Stunden über einer Minute unter der bisherigen Bestmarke von Mary Keitany aus dem Jahr 2010 (ebenfalls Berlin). Die Streckenrekorde von Leonard Barsoton und Desi Mokonin fielen um eineinhalb bzw. über zwei Minuten. Die beiden Sieger kassierten ein Preisgeld in einer Höhe von jeweils etwa 10.000 Euro.
Das Rennen der Männer entwickelte sich zum Duell der beiden Kenianer Daniel Ebenyo und Victor Togom. Rund sechs Kilometer vor dem Ziel konnte sich der Vize-Weltmeister im 10.000m-Lauf von Budapest 2023 von seinem Verfolger lösen und noch 1:13 Minuten zwischen sich und dem 27-jährigen Zweitplatzierten, im Frühjahr Sieger des Halbmarathons in Madrid, legen. „Mit Gottes Gnade ist mir hier eine außergewöhnliche Leistung gelungen. Ich möchte diesem Sieg meiner Lebenspartnerin widmen, die mich immer unterstützt und bestärkt“, sagte der 28-Jährige nach seinem Sieg. Ebenyo war deutlich schneller als Kelvin Kiptum auf dessen Weg zum furiosen Marathon-Weltrekord in Chicago, allerdings lautete die Zwischenzeit von Eliud Kipchoges Berlin Marathon 2022 (vormals Weltrekord) nach 25 Kilometern 1:11:08 Stunden, also fünf Sekunden unterhalb Ebenyos Marke.
Im Wettkampf der Frauen galt die ehemalige Halbmarathon-Weltrekordhalterin Yalemzerf Yehualaw als leichte Favoritin, doch ihre Landsfrau Sutume Kebede hielt sich bis zum Finale gut und war auf dem letzten Kilometer die doch deutlich Stärkere. Die Siegesleistung der 29-Jährigen von 1:18:47 Stunden wird lediglich von vier Marathon-Durchgangszeiten unterboten: Ruth Chepngetich 2022 und 2023 in Chicago, Sifan Hassan 2023 in Chicago und Tigist Assefa 2023 in Berlin bei ihrem Fabel-Weltrekord. „Ich wäre gern ein bisschen schneller gelaufen, aber schlussendlich bin ich glücklich. Die Strecke ist schnell und die Bedingungen waren gut“, resümierte die Siegerin. Yehualaw belegte in einer Zeit von 1:19:26 Stunden den zweiten Platz, mit weiteren zwei Minuten Verspätung erreichte die Kenianerin Betty Chepkemoi das Ziel.
Laut indischen Medien hatten sich 17.557 Läuferinnen und Läufer für den Event, der auch einen von der Größe her vergleichbaren 10km-Lauf beinhaltete, registriert. Das entspricht einem neuen Teilnahmerekord.
Männer
Frauen
* neue Weltbestzeiten im 25km-Lauf