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Sie war die Jahresschnellste im Teilnehmerfeld, nachdem sie beim Meeting in Liévin eine Zeit von 4:05,71 Minuten gelaufen ist. Schneller als jemals Outdoor. Damit gehörte Elise Vanderelst irgendwie automatisch zu den Medaillenkandidaten in einem sehr offenen Feld, aus dem sich…
Im Rücken der überlegenen Siegerin herrschte wie gestern bei den Männern stundenlange Unsicherheit. Die ursprünglich zweitplatzierte Holly Archer aus Großbritannien wurde disqualifiziert und nach dem endgültigen Juryentscheid wieder ins Resultat aufgenommen. Damit liefert die zweite Garde der britischen Läuferinnen, ohne despektierlich sein zu wollen, aber bei der langen Liste der Abwesenden ist der Erfolgslauf erstaunlich, weiterhin prächtig. Mit einem tollen Schlussspurt schnappte sich Hanna Klein die Bronzemedaille. „Ich bin so aufgeregt! Es war mein Traum, hier eine Medaille zu gewinnen. Es ist meine erste, da ist die Farbe völlig irrelevant“, kommentierte sie euphorisiert. Den letzten Nebensatz wollte die 27-Jährige, die eine tolle Hallensaison krönte, wohl generell verstanden wissen, nicht aufgrund der temporären Disqualifikation, die sie kurz auf Silber bugsierte. Besser war aus Deutschland bei Hallen-Europameisterschaften im 1.500m-Lauf im laufenden Jahrhundert nur Konstanze Klosterhalfen mit Silber 2017.
Spanien war gleich mit drei Läuferinnen im Finale vertreten und das Trio setzte sich bewusst gleich an die Spitze, um ordentlich auf die Bremse zu drücken. Fast 1:16 Minuten brauchten die Läuferinnen für die ersten 400, über zweieinhalb Minuten für die ersten 800 Meter. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich die deutsche Meisterin Gesa Krause an der Spitze, in der Schlussphase hatte die 3.000m-Hindernislauf-Europameisterin keine Chance und wurde Achte. Erst dann forcierte eine Beschleunigung der ebenfalls am Ende geschlagenen Daryia Barysevich aus Weißrussland das Tempo. Wenig überraschend aufgrund der langsamen Anfangsphase intensivierten sich die Positionskämpfe in dieser Rennphase auf das Maximum, es kam zu diversen Berührungen. Esther Guerrero beschleunigte mit zwei Runden Distanz vor sich, Vanderelst folgte ihr mit langen Schritten. Die beiden setzten sich abrupt vom Rest des Feldes ab, es schien ein Zweikampf um Gold. Die Belgierin überholte die Spanierin auf der Gegengerade der letzten Runde und flog unaufhaltsam zu Gold. Dahinter passierte etwas Erstaunliches: Die erfahrene Guerrero, deren Stärke aus gelernte 800m-Läuferin eigentlich der Schlussspurt hätte sein sollen, hatte komplett mit Zitronen gehandelt und brach auf den letzten Metern gänzlich ein. Holly Archer, die sich vor der letzten Runde im Kampf um Bronze im Position gebracht hatte, spurtete zu Silber, Hanna Klein auf der Außenbahn aus dem Hinterhalt zu Bronze. Die Spanierinnen gingen als Vierte und Fünfte leer aus.
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Gold: Elise Vanderelst (Belgien) 4:18,44 Minuten
Silber: Holly Archer (Großbritannien) 4:19,91 Minuten
Bronze: Hanna Klein (Deutschland) 4:20,07 Minuten
4. Marta Perez (Spanien) 4:20,39 Minuten
5. Esther Guerrero (Spanien) 4:20,45 Minuten
6. Katie Snowden (Großbritannien) 4:20,45 Minuten
7. Daryia Barysevich (Weißrussland) 4:21,81 Minuten
8. Gesa Felicitas Krause (Deutschland) 4:24,26 Minuten
disqualifiziert: Agueda Munoz (Spanien)
Hallen-Europameisterschaften 2021 in Torun
European Athletics