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Denn regelmäßige sportliche Bewegung, zum Beispiel in Form einer regelmäßigen Laufrunde, hat wissenschaftlich erwiesene, positive Auswirkungen auf das eigene Wohlgefühl. Alexandra Knopp bevorzugt im Interview mit den Laufmagazin RunUp (Frühling/Sommer 2022) den Begriff „emotionale Gesundheit“. In Kombination mit den Benefits für die körperliche Fitness mit den positiven Auswirkungen u.a. auf das Herz-Kreislauf-System ergibt sich damit die wirkungsvollste Strategie beim Wunsch, seinen gesundheitlichen Zustand und damit auch sein Wohlgefühl zu verbessern. Und dieser gesundheitsbewusste Lifestyle soll im Sommer keinesfalls Pause machen, viel mehr bieten die klimatischen Bedingungen, das natürliche Umfeld, exotische Reisedestinationen und die langen Tage perfekte Voraussetzungen, mit sportlichem Einsatz die emotionale Gesundheit zu verbessern.
Wie sehr unser Körper das Laufen mag, zeigt das so genannte „Runner’s High“, das viele Läuferinnen und Läufer ab einer bestimmten, längeren Zeit im Laufschritt spüren. Es ist ein euphorisches Gefühl im Tun, welches laut aktuellen Studienergebnissen einer Forschergruppe der Universität Hamburg nicht auf Endorphine, sondern auf andere biochemische Stoffe zurückzuführen ist, die der Körper ausschüttet – vergleichbar mit der Wirkung von Cannabis.
Auch etliche Player auf dem Sportartikelmarkt haben für das Jahr 2022 das mentale Wohlbefinden durch Sport zu ihrem Thema gemacht. Ganz besonders puscht ASICS diese Botschaft, die das Unternehmen im Namen trägt (Anima Sara in Corpora Sano, ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper), und veröffentlichte im Frühling eine Studie, die zu zwei zentralen Aussagen kommt, die den Benefit der sportlichen Bewegung für die emotionale Gesundheit aus zwei unterschiedlichen Perspektiven skizziert.
Erstens: Bereits eine Zeit von 15:09 Minuten Bewegung steigert das mentale Wohlbefinden merklich. Diese Zahl ergab sich aus einer entsprechenden ASICS-Studie, an der mehrere Tausend Läuferinnen und Läufer weltweit teilgenommen haben. Daraus gebar die 15:09-Uplift-Challenge von ASICS, für die sich prominente Botschafter fanden: die Marathon-Olympiasieger Mizuki Noguchi und Stefano Baldini, die ehemalige US-Marathonrekordhalterin Deena Kastor oder die aktuell erfolgreiche Eilish McColgan.
Und zweitens im Umkehrschluss: Nur eine Woche körperliche Inaktivität hat ähnlich negative Auswirkungen auf den Gemütszustand wie eine Woche Schlafmangel. Bei anschließenden Tests zeigten die Probanden eine höhere Unkonzentriertheit, ein negativere Einstellung und eine größere Unruhe – insgesamt einen schlechteren Gemütszustand. Das Experiment wurde von Professor Brendon Stubbs geleitet. „Wir wissen, dass Bewegung gut für unsere psychische Gesundheit ist, aber die Auswirkungen von Ruhephasen und die Wiederaufnahme der Bewegung waren bisher weniger klar. (…) Die Studie zeigt, dass sich das Wohlbefinden der Menschen nach einer Ruhephase sehr schnell wieder erholt, sobald sie wieder regelmäßig Sport treiben“, so der Physiotherapeut und Neurologe des King’s College in London. Der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics), seit Jahren in einer Sponsoringpartnerschaft mit dem japanischen Sportartikelhersteller, hat die Botschaften und Erkenntnisse von ASICS prominent über seine Kanäle verbreitet.
Eine Viertelstunde Bewegung – das ist nur geringfügig mehr als ein japanisches Forscherteam der Universität in Tsukuba im November 2021 empfahl. Zehn Minuten im Laufschritt hätte dank der besseren Durchblutung des Körpers und des wohltuenden Prozesses, beim Sport den Körper in Ausgleich zu bringen, bereits erkennbare positive Auswirkungen auf die Laune.
In einer weiterführenden Befragung, in der ASICS unter rund 37.000 Menschen aus 16 Ländern den „Global State of Mind Index“ ermitteln wollte, zeigte sich, dass Menschen, die sich am meisten bewegen, die besten Werte ihres Gemütszustandes erzielen. Interessant ist die Erkenntnis, dass die Generation Z (18–24-Jährige) jene Altersgruppe der Untersuchung waren, die sich am wenigsten bewegt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse gehen davon aus, dass Bewegung in moderater Intensität die positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit in gutem Umfang entfachen. Eine im vergangenen Dezember im Fachmagazin „Journal of Sports Medicine and Physical Fitness“ erschienene Studie eines Forscherteams der Georgia Southern University kommt zum Schluss, dass psychisches Wohlbefinden eher mit körperlicher Fitness als mit körperlicher Bewegung korreliert. Das bedeutet: Je besser die körperliche (kardiorespiratorische) Fitness, je umfangreicher und intensiver dementsprechend auch das Training, desto größer sind die positiven Auswirkungen auf die mentale Gesundheit. Der Schluss der Studie: Mit dem Ziel des besseren Gemütszustandes sollte bei der körperlichen Betätigung der Fokus auf die Verbesserung der kardiorespiratorischen Fitness liegen, was mit abwechslungsreichem Lauftraining sehr gut gelingen kann.
Am besten entfacht das Laufen seinen Booster für die emotionale Gesundheit in Gemeinschaft. Das liegt auch daran, dass wir Menschen soziale Wesen sind und Beziehungen eine enorm wichtige Rolle in unserer Lebens- und Denkweise spielen. Alexandra Knopp beschreibt im RunUp-Interview : „Knüpfen wir Beziehungen, in denen wir uns wohlfühlen, vermittelt uns das als ,Bindungshormon’ bekannte Oxytocin das Gefühl von Zugehörigkeit, Freundschaft und Liebe. Wenn wir uns körperlich betätigen, schüttet der Körper das ,Glückshormon’ Dopamin aus. Es induziert das Gefühl von Zufriedenheit und Freude.“