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40 Nationen, darunter auch alle historischen Nationen, die heute nicht mehr auf der europäischen Landkarte zu finden sind, stellten in der langen EM-Geschichte Leichtathletik-Europameister. Am späten Samstagabend kam im Münchner Olympiastadion eine 41. hinzu. Luiza Gega, 2016 bereits mit ihrer Silbermedaillen die erste und bisher einzige Medaillengewinnerin des kleinen Landes am Balkan, stürmte eindrucksvoll zur albanischen Premiere, die atmosphärisch nur von einer deutschen Überraschung in den Schatten gestellt wurde.
Es war vieles recht unerwartet an diesem Samstagabend in München. Dank der Stellung von Gesa Krause im globalen 3.000m-Hindernislauf genossen die Teilnehmerinnen im EM-Finale auch ohne der fehlenden Titelverteidigung die exklusive Positionierung im Programm als letztem Wettkampf des vorletzten Wettkampftages, ein Wochenendtag, in einem neuerlich sehr stimmungsvollen Olympiastadion. Und das Feld lieferte die Show. Luiza Gega zog von der Spitze weg ein für europäische Verhältnisse sagenhaftes Rennen auf. Mittlerweile ist das in dieser Disziplin bei den Frauen fast schon Standard, es gibt in der Szene kaum taktisches Geplänkel. „Ich habe diese Goldmedaille unbedingt gewollt. Daher bin ich Vollgas gelaufen vom ersten Schritt. Ich trainiere immer alleine und ich trainiere oft genau das. Ich musste nur fokussiert bleiben bis zum Schluss. Die Gedanken an meinen Traum, Europameisterin zu werden, haben mich durch die letzte Runde getragen“, jubelte die 33-Jährige, die als eine der großen Favoritinnen ins Rennen gegangen war. Mit einer Siegerzeit von 9:11,31 Minuten, nur knapp an ihrem albanischen Rekord vorbei, sorgte sie für ein riesiges Ausrufezeichen. Der EM-Rekord der Russin Yuliya Zaripova fiel deutlich. „Albanien ist ein kleines Land, aber wir können Großes verrichten“, sagte die Siegerin ob der Bedeutung ihres Erfolges für ihre Heimat. „Ich hoffe, dass dieses Rennen so viele Kinder dazu motiviert, mit der Leichtathletik zu beginnen und am Ball zu bleiben“, fügte sie an. „Auch mich motiviert dieser Erfolg für die Zukunft.“
Meyer am vorläufigen Karriere-Höhepunkt
Der Erfolg Gegas war sicherlich keine Sensation und auch nicht die Art und Weise, die von ihr bereits zu sehen war. Überraschend war das hohe Niveau der Darbietung, an das sich ein Teil des Feldes anpassen konnte. Und so kam es zu einer weiteren Überraschung. Das deutsche Hindernislauf-Talent Lea Meyer pulverisierte ihre persönliche Bestleistung um fulminante zehn Sekunden, um in einer Zeit von 9:15,35 Minuten die Silbermedaille zu gewinnen. „Es war mein Tag und mein Rennen“, freute sie sich, den Tränen nahe. „Das Publikum und ich gemeinsam, das war eine Teammedaille. Es hat so geholfen. Es war wunderschön.“ Auch bei ihrem Erfolg verblüffte die Art und Weise. Gegas erster Kilometer war eigentlich zu schnell für alle im Feld, dennoch versuchte eine kleine Gruppe naturgemäß, der Pace zu folgen. Doch während andere dafür die Quittung bezahlen mussten, wuchs Meyer im Finale über sich hinaus und verbesserte sich von Rennmitte an von Platz fünf auf Platz zwei. „Ich wollte heute allen zeigen, was ich drauf habe. Es war genau der richtige Ort, ich war voller Selbstbewusstsein und habe mich stark gefühlt“, so die 25-Jährige.
Vielleicht hätte sie ihr Potenzial schon früher unter Beweis stellen können. Meyer, die als leichte Spätzünderin erst ihre zweite starke Saison absolviert, erzählte, bereits bei den Weltmeisterschaften in Topform gewesen zu sein. Doch in Eugene konnte sie das nicht in ein Ergebnis ummünzen, denn bereits im Vorlauf stürzte sie früh über einen Wassergraben. Von ihrer dunkelsten sportlichen Stunde der Saison bis zu ihrem größten Erfolg dauerte es nur wenige Wochen, doch in ihren Emotionen schwang in München ein anderer trauriger Moment ihrer Karriere mit. Zu Jahresbeginn ist ihr ehemaliger Trainer Henning von Papen an Krebs verstorben. „Ich habe bereits vor dem Wettkampf gedacht: ,Henning, dieses Rennen ist für dich! Du hast die Basis dafür gelegt, dass ich nun hier an der Startlinie stehe’“, sagte sie unter Tränen im Interview mit der ARD.
* neuer EM-Rekord
** neue persönliche Bestleistung
*** neue Saisonbestleistung
Tempojagd mit Siegerinnen und Opfern
Die Art und Weise, wie sich der Wettkampf entwickelte, ist außergewöhnlich in der EM-Geschichte. Luiza Gega schnappte sich nach wenigen Metern die Führung und diktierte dem Feld ein enormes Tempo vor. Nach unglaublichen 3:00,33 Minuten war der erste Kilometer absolviert. Zu diesem Zeitpunkt lag die Schweizerin Chiara Scherrer an zweiter Stelle, dahinter lief Lea Meyer, dann ElizabethBird, die vor der EM in Monaco einen deutlichen britischen Rekord gelaufen ist, die Türkin Tugba Güvenc, die Britin Aimee Pratt, die Slowenin Marusa Mismas-Zrimsek und die Rumänin Claudia Prisecaru. Sie alle haben das hohe Tempo situationsbedingt aufgenommen und sind damit hohes Risiko gegangen. Denn spätestens nach dieser Zwischenzeit war allen klar, dass es das Feld früh zerreißen wird.
Genau das passierte auf der regennassen Laufbahn, der Regen über München hatte mittlerweile aufgehört. Eine Fünfergruppe mit der Deutschen und der Schweizerin setzte sich ab, Meyer überholte die Schweizerin kurz vor Halbzeit. Neben Scherrer fiel nun auch Pratt zurück, während die spätere Silbermedaillengewinnerin sich weiter nach vorne orientierte. Bei der Durchgangszeit bei 2.000m hatte Gega rund zwei Sekunden Vorsprung auch Meyer, dazwischen lief noch Bird, die an den Fersen der Führenden heftete. Doch der Gesichtsausdruck der Engländerin verriet wenig Positives, gegen Ende der vorletzten Runde riss eine Lücke. Meyer zog an Bird vorbei, die konterte mit dem letzten Willen ein letztes Mal. Gegen das nächste Überholmanöver Meyers hatte sie nichts entgegenzusetzen. Weiter nach vorne ging es nicht mehr, denn trotz der ganzen Tempoarbeit und des hohen Tempos konnte die überlegene Europameisterin noch die beste Schlussrunde auf die Bahn zaubern. Meyer folgte unter dem Jubel des Publikums auf dem unerwarteten zweiten Platz über die Ziellinie.
Favoritin Bird blieb nur die Absicherung von Bronze
Angesichts dieser fantastischen Darbietungen brauchte Bronzemedaillengewinnerin Bird (9:23,18) sichtlich einen Moment, um das Geschehene einzuordnen. Dann freute sich die Zweite der Commonwealth Games über ihre erste EM-Medaille. „Ich bin hierhergekommen um zugewinnen, habe mich in diese Position gebracht. Aber meine Beine konnten auf den letzten Runden nicht mehr mithalten“, erkannte sie. Hinter den Top-Drei fiel das Rennen auf dem letzten Kilometer auf den Kopf. Die Polin Alicja Konieczek kam von Platz sieben noch auf Rang vier, eine persönliche Bestleistung in 9:25,15 Minuten inklusive. Ihr folgte die Türkin Güvenc ebenfalls in „Hausrekord“ über die Ziellinie. Pratt fiel von Position vier nach 2.000m auf sieben zurück, die Schweizerin Scherrer von Position fünf auf 13, womit sie eine Position hinter der zweiten deutschen Elena Burkard das Ziel erreichte.
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