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Der spanische Langstreckenläufer Jesus Espana hat einen überraschenden Vorstoß in der lähmenden Anti-Doping-Bekämpfung in seinem Heimatland Spanien gewagt. Mit einer öffentlichen Petition, die bereits von 1.800 Menschen unterschrieben wurde, fordert er die Herausgabe der Blutbeutel und weitere Beweise, welche in…
„Der einzige Weg zur Wahrheit ist jener, dass diese Beweise nicht zerstört werden. Es ist notwendig, dass die spanische Gesellschaft und alle spanischen Sportler die Wahrheit erfahren und der spanische Sport seine Integrität erhalten kann. Die sauberen Athleten verdienen Respekt und die Sportfans verdienen, dass sie nicht getäuscht werden“, erklärt Jesus Espana in einem Statement und lud alle spanischen Fans ein, diese Petition zu signieren. Espana, dessen größter Erfolg der Europameistertitel 2006 in Göteborg über 5.000m war, als er den damals noch jungen Mo Farah besiegte, ist mit seinen 37 Jahren nach wie vor aktiv und erzielte beim Sevilla Marathon im Februar eine Zeit von 2:11:58 Stunden, die die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bedeutete. Sein Heimatland Spanien ist aktuell eines der Sorgenkinder der Welt Anti Doping Agentur WADA, erst vor wenigen Tagen wurde dem Anti-Doping-Labor in Madrid die WADA-Akkreditierung entzogen, weil internationale Standards im Kampf gegen Doping nicht eingehalten wurden.