Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.
Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.
Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.
Was ändert sich für euch?
Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.
Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!
Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!
Euer RunAustria-Team
Newsletter Subscribe
Enter your email address below and subscribe to our newsletter
Europarekord: Sifan Hassans Glanz im Schatten von Kiptum
Wäre Tigist Assefa vor zwei Wochen beim Berlin Marathon nicht einen neuen Fabel-Weltrekord gelaufen, hätte der Chicago Marathon am gestrigen Tag nicht nur einen, sondern zwei Weltrekorde zelebriert. Sifan Hassan war, wie im Nachhinein zu hören war, auf eine Verbesserung des alten Weltrekordes von 2:14:04 Stunden vorbereitet und diese Marke unterbot sie mit einem neuen Streckenrekord um 20 Sekunden.
Titelverteidigerin Ruth Chepngetich hatte es bereits im letzten Jahr in Chicago mit einer irren ersten Marathon-Hälfte probiert, aufgrund der neuen Entwicklungen im Marathon gesellte sich auch kurzfristig Sifan Hassan dazu, Assefas Weltbestmarke in Chicago anzugreifen. Die Bedingungen waren ideal, die Trauben hängen nun aber exorbitant hoch und das mussten sowohl die erfahrene kenianische Marathonläuferin als auch die Holländerin mit ihrer Ausnahme-Begabung auf verschiedenen Laufdistanzen in ihrem erst zweiten Marathon erfahren. Beide Topstars hatten ihre individuellen Tempomacher mit nach Chicago gebracht, doch sie orientierten sich aneinander. Nach einer Halbmarathon-Durchgangszeit von 1:05:42 (Chepngetich, damit zwei Sekunden schneller als im Vorjahr und damit die schnellste erste Marathon-Hälfte der Geschichte) bzw. 1:05:48 (Hassan) wurde es schwierig das Tempo zu halten. Vor dem letzten Drittel übernahm die Holländern die Führung und gewann auch ihren zweiten Marathon in einer Riesenzeit von 2:13:44 Stunden. Es ist die zweitschnellste Marke aller Zeiten und hält jeden Vergleich stand außer mit der Ausnahmeleistung von Assefa in Berlin. Und der ultimative Beweis dafür, dass Sifan Hassan auch rasend schnelle Marathonläufe beherrscht und der Weltklasse in dieser Disziplin angehört.
Marathon-Europarekord sechs Wochen nach WM-Bronze über 1.500m
Mit Hassans starken Auftritt beim zweitgrößten Marathonlauf der Welt löschte die 30-Jährige eine heroische Marathon-Marke von Position eins der Geschichtsbücher des europäischen Laufsports. Hassan verbesserte nämlich den über 20 Jahre alten Europarekord von Paula Radcliffe gleich um über 100 Sekunden, die Leistung der Britin vom London Marathon 2003 hielt 16 Jahre lang als Weltrekord. Es ist erst die zweite europäische Marathonzeit unter 2:17, die erste unter 2:15 und 2:14 Stunden. „Es war eine verrückte Pace, aber ich wollte mitlaufen. Die letzten fünf Kilometer habe ich gelitten. Wow! Zweiter Marathon, zweiter Sieg, eine fantastische Zeit. Ich könnte nicht glücklicher sein!“, jubelte Hassan nach dem Zieleinlauf. Gemeinsam mit dem neuen Weltrekord durch Kiptum waren die Top-Leistungen in Chicago auch Nikes Antwort auf den neuen Adidas Adizero Pro Evo 1, der im Rahmen des Berlin Marathon präsentiert und von Siegerin Assefa eingesetzt wurde. Kiptum und Hassan liefen in Chicago einen neuen Prototypen von Nike, den Alphafly 3, der anscheinend den Regeln von World Athletics entspricht und erst Anfang 2024 in den Verkauf gelangt.
Hassan brachte diese unglaubliche Leistung nur sechs Wochen, nachdem sie im intensiven WM-Programm von Budapest gleich drei Bewerbe absolvierte und nach einem Sturz im 10.000m-Finale mit zwei Medaillen abreiste. Die Holländerin, die ohnehin schon die beeindruckendste Ansammlung an Bestleistungen vom 800m-Lauf bis in den Marathon mit nach Chicago mitbrachte, ist dank ihrer phänomenalen Vielseitigkeit eine Ausnahmeerscheinung. Sie hält zwar keinen Weltrekord mehr, aber ist gleichzeitig und aktuell in Besitz der zweitschnellsten Marke aller Zeiten auf der Meile und im Marathon. Und nebenbei auch im 10.000m-Lauf. Apropos: Laut Medienberichten denkt die Holländerin darüber nach, in Paris über 10.000m und im Marathon an den Start zu gehen.
Über vier Minuten langsamer war die zweite Rennhälfte von Ruth Chepngetich, die auf ihren dritten Chicago-Sieg aus war. Zum dritten Mal verlor sie dabei auf der zweiten Rennhälfte, also jenen 21,0975 Kilometern, die Kelvin Kiptum wenige Minuten zuvor unter einer Stunde absolviert hatte, viel Zeit. Die Divergenz der beiden Hälften lässt nur oberflächlich eine Schmach erörtern. Trotz des Zeitverlustes egalisierte die 29-Jährige die siebtschnellste Marathonzeit der Geschichte, es ist die drittschnellste der kenianischen Geschichte und zweitschnellste ihrer Karriere. Chepngetich kommt nun auf vier Marathon-Leistungen unter 2:17:20 Stunden, ein Rekord: Tigist Assefa, Brigid Kosgei und Paula Radcliffe können je zwei unter dieser Marke aufweisen. Noch nie ist eine Läuferin bei einem Marathon auf dem zweiten Platz so schnell gelaufen, bisher war Letesenbet Gidey in 2:16:49 Stunden beim Valencia Marathon 2022 die schnellste Zweitplatzierte.
Von Euphorie und Risiko des Top-Duos im Feld und wohl auch des Männerrennens scheint sich in Chicago das gesamte Feld angesteckt haben. Zehn Läuferinnen (!) überquerten die Zwischenzeit beim Halbmarathon in einer Zeit von 1:09:31 Stunden oder schneller, die Quittungen wurden allmählich im Rennverlauf ausgedruckt und verteilt. Beste aus dem Verfolgertrio – Megertu Alemu, Joyciline Jepkosgei und Ababel Yeshaneh, die den Halbmarathon nach 1:07:26 bis 1:07:28 Stunden überquerten, blieb Alemu, die ihre vom London Marathon 2022 rührende Bestzeit um knapp eineinhalb Minuten auf eine Zeit von 2:17:09 Stunden verbesserte. Auch Jepkosgei schaffte eine zweite Marathon-Hälfte unter 1:10 Stunden und finishte in einer Bestleistung um 20 Sekunden in 2:17:23 Stunden. Yeshaneh dagegen stieg aus.
Auch die dritte Gruppe war beim Halbmarathon in knapp über 1:08:30 Stunden ambitioniert unterwegs, keine dieser Läuferinnen blieb unter 2:20 Stunden. Tadu Teshome verpasste dies um vier Sekunden, Genzebe Dibaba brach drastischer ein. Und auch den US-Amerikanerinnen gelang die Jagd auf den US-Rekord von Emily Sisson (2:18:29) nicht. Sisson und ihre Landsfrau Emma Bates, nach einem fantastischen Boston Marathon mit enormem Selbstbewusstsein, lagen beim Halbmarathon in 1:09:31 Stunden halbwegs auf Kurs. Doch der Rekord geriet nach 30 Kilometern immer mehr und immer deutlicher außer Reichweite. Sisson rettete sich mit Seitenstechen in 2:22:09 Stunden als beste Lokalmatadorin auf Platz sieben. Bates brach mit Schmerzen komplett ein, musste einige Male gehen und wurde in 2:25:04 Stunden nur 13. Nach dem Zieleinlauf brauchte sie medizinische Hilfe.
Damit war Molly Seidel bei ihrem Comeback nach schier ewig langen gesundheitlichen Problemen die Überraschung des Tages aus US-Sicht. Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin lief eine persönliche Bestleistung von 2:23:07 Stunden und wurde Achte – ein Achtungszeichen vor den Olympischen Marathon-Trials im Februar, bei dem es schwierig wie nie wird, einen Startplatz für Paris 2024 zu ergattern. Desiree Linden brach in einer Zeit von 2:27:35 Stunden den US-Mastersrekord von Deena Kastor.
Neben Sifan Hassan gab es noch ein europäisches Top-Resultat: Rose Harvey auf Großbritannien belegte in einer Zeit von 2:23:21 Stunden den neunten Platz. Dank dieser Steigerung um vier Minuten schob sich die 31-Jährige auf Position fünf der ewigen britischen Bestenliste. Die Top-Leistung aus heimischer Sicht gelang Lisa Reisch (LCC Wien), die mit einer Zeit von 2:49:33 Stunden knapp in die Top-100 der Frauen-Wertung kam. Von den 22.605 weiblichen Finisherinnen des Chicago Marathon 2023 blieben stolze 314 unter drei Stunden.
Ergebnis Bank of America Chicago Marathon 2023 der Frauen
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.