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Fehltritt für Tokio in der Hitze am Balkan

Andreas Vojta (team2012.at) hat bei den Balkanmeisterschaften im serbischen Smederevo nicht nur aus einer klaren Favoritenrolle heraus den Titel im 5.000m-Lauf verpasst, sondern, was für ihn sicherlich schlimmer wiegt, auch das Ziel einer guten Zeit auf dem Weg zu den…

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Andreas Vojta (team2012.at) hat bei den Balkanmeisterschaften im serbischen Smederevo nicht nur aus einer klaren Favoritenrolle heraus den Titel im 5.000m-Lauf verpasst, sondern, was für ihn sicherlich schlimmer wiegt, auch das Ziel einer guten Zeit auf dem Weg zu den Olympischen Spielen verpasst. In einer Endzeit von 13:57,24 Minuten erreichte der Österreicher hinter dem Rumänen Nicolae Alexandr Soare den zweiten Platz und konnte seine drei Top-Resultate, die für die Weltrangliste zählen, nicht verbessern. Da halfen auch die 60 Bonuspunkte (70 für den Sieger des Rennens) für das Meisterschaftsrennen nicht, die wären ab einer Zeit unter 13:40 und noch deutlicher unter 13:35 Minuten interessant geworden. Und genau in diesen Bereich wollte der Niederösterreicher seinen Sololauf anlegen.

„Mein Körper konnte mit der Hitze nicht umgehen“

Doch nach der Zwischenzeit bei 3.000m, die Vojta als klar Führender in einer Zeit von 8:12 Minuten noch halbwegs plangemäß passierte, konnte er das Tempo nicht mehr halten und fiel hinter seinen Marschplan zurück, so dass es sogar noch den Sieg aus der Hand gab. „Ich war verbrannt, es war einfach zu heiß. Der Schritt ging dann runter und es ging nichts mehr. Mein Körper konnte mit diesen hohen Temperaturen nicht umgehen“, erklärte Vojta in einem Statement gegenüber dem ÖLV. Und befürchtet schlimme Konsequenzen: „Das könnte es mit Tokio leider gewesen sein.“

42 Startplätze sind für die Olympische Entscheidung im 5.000m-Lauf (Vorlauf) vorgesehen. Neben all jenen, die das Limit von 13:13,50 Minuten unterboten haben, rücken Athleten nach Weltranglistenposition nach. Vojta liegt aktuell in der bereinigten Liste (drei Athleten pro Nation) nicht unter den Top-42, der Qualifikationszeitraum kommt mit Dienstag zu seinem Ende. Vojta muss nun hoffen, dass nach den endgültigen Nominierungen noch einige wenige Startplätze übrig bleiben – einige Athleten, die eine bessere Weltranglistenposition inne haben, könnten den Startplatz nicht wahrnehmen, weil sie in anderen Disziplinen an den Start gehen oder möglicherweise verletzt ausfallen.

Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) beendete das Rennen nicht. Unmittelbar vor dem Start zum 5.000m-Lauf der Männer am Samstagabend um 19:15 Uhr war Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) im 3.000m-Hindernislauf der Frauen als Sechste ins Ziel gelaufen.

Eine Mini-Last-Minute-Hoffnung

Am Montagnachmittag erhielt Andreas Vojta laut ÖLV einen Anruf von seinem Manager Alfons Junck, der ihm einen Startplatz beim Meeting Spitzenleichtathletik in Luzern am Dienstagabend, das noch innerhlab des Qualifikationszeitraums für Tokio liegt, organisiert hatte. Eine spontane Zusage nährt die Hoffnung auf einen Last-Minute-Erfolg für die Weltrangliste. Angesichts des zu erwartend starken Starterfeldes, die langen Reisewege und die nicht gezielte Vorbereitung für dieses Rennen wird dieses allerdings ein schwieriges Unternehmen.

Ergebnisse Balkanmeisterschaften in Smederevo (Auswahl)

5.000m-Lauf der Männer

  1. Nicolae Alexandru Soare (ROM) 13:49,13 Minuten *
  2. Andreas Vojta (AUT) 13:57,24 Minuten
  3. Dario Ivanovski (MKD) 14:02,32 Minuten *

    DNF Christian Steinhammer (AUT)

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Elena Adalina Panaet (ROM) 9:44,27 Minuten
  2. Nataliia Strebkova (UKR) 9:45,56 Minuten
  3. Claudia Prisecaru (ROM) 9:46,66 Minuten *

    6. Lena Millonig (AUT) 10:43,53 Minuten

* neue persönliche Bestleistung

Balkan-Meisterschaften

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