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Für das Wohl unserer Füße

Jeder Schuh hat seine Einlagen. Viele wären aber in Schuhen mit individuell angepassten Einlagen besser aufgehoben. Allerdings muss das Pro dem Contra überwiegen.
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Jeder Schuh hat seine Einlagen. Viele wären aber in Schuhen mit individuell angepassten Einlagen besser aufgehoben. Allerdings muss das Pro dem Contra überwiegen.

Speziell produzierte Einlagen versprechen eine höhere Stabilität beim Laufen, bieten einen höheren Komfort, passen sich gezielter an die Füße an und können die Dämpfung bei jedem Schritt optimieren. Sie haben einen Mehrwert für Läuferinnen und Läufer, bei denen eine ärztliche Diagnose einer Fußfehlstellung getroffen wurde und die Chancen auf einen Schutz durch angepasste orthopädische Einlagen vor körperlichen Beschwerden groß sind. So kann eine Mehrbelastung auf die Füße etwas abgedämpft werden. Außerdem bieten Einlagen einen gewissen Schutz vor schädlichen Haltungen im Laufschritt.

Fußfehlstellungen sind nicht per se problematisch

Die bekanntesten beiden Arten von Fußfehlstellungen sind Spreiz- sowie Senk- oder Plattfüße. Sie entwickeln sich oft im Laufe des Lebens, Schätzungen zu Folge könnten bei der Hälfte der Bevölkerung Fehlstellungen diagnostiziert werden. Sie können Schmerzen verursachen und unwillkommene Einflüsse auf die Körperhaltung haben, führen aber bei weitem nicht immer zu Schwierigkeiten, insbesondere wenn es sich um leichte Fehlstellungen handelt. Andererseits lauert die Gefahr, dass Fußstellungen Auslöser für Beschwerden in anderen Körperbereichen sind. Laut einer statistischen Auswertung der deutschen Statistik-Plattform „Statista“ haben fast jede dritte deutsche Frau und fast jeder fünfte deutsche Mann Schmerzen in den Füßen. Oft wirken Fußfehlstellungen und falsche Reaktionen darauf verstärkend.

RunUp-Tipp: Wichtige Informationen zu Fußfehlstellungen finden Sie auf der Website des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreich.

Bewusste Entscheidung beim (Lauf-) Schuhkauf

Ein folgenschwerer Fehler ist es, die individuellen Bedürfnisse beim Schuhkauf nicht zu beachten. Dabei ist die Wahl der richtigen Schuhe prinzipiell vorbeugend, dass es überhaupt zu Fußfehlstellungen kommt. In der Regel lassen Läuferinnen und Läufer beim Kauf von Laufschuhen tendenziell eher bewusste Entscheidungen einfließen, um die richtigen Laufschuhe für ihre Füße zu finden.

Eine orthopädische Einlage sollte besonders bei Laufbegeisterten nie am Beginn von Maßnahmen stehen, außer, die medizinische Diagnose ist überzeugend. Ein wichtiger erster Schritt ist eine vernünftige Herangehensweise an den Sport: Das bedeutet a) Überbelastungen vermeiden oder in einem Trainingsprogramm nur gezielt einzusetzen, b) die Lauftechnik gezielt optimieren und damit den Körper entlasten sowie c) begleitendes Kräftigungstraining für die Gelenke, Sehnen und Muskeln im Fußbereich einplanen, insbesondere wenn Schwächen vorhanden sind.

Füße verdienen Aufmerksamkeit

Die Füße sind ein zentraler Körperteil für unsere Mobilität, daher werden sie hoch belastet. In unserem Alltag befinden sie sich größtenteils in Schuhen, das gilt auch für unsere aktive Freizeitgestaltung. Daher verdienen unsere Füße eine gute Pflege und hohe Aufmerksamkeit. Bei orthopädischen Einlagen ist die Individualität entscheidend, nur dadurch können sich gewünschte Effekte entfalten. Sie haben aber auch Nachteile, die in der Entscheidung der Anschaffung abgewogen gehören: Effektive orthopädische Einlagen erzeugen eine gewisse Abhängigkeit, sie immer tragen zu müssen, und passen oft nur für ein Schuhmodell optimal.

INFOBOX

Das RunUp-Team im Einlagen-Test:

Für den Test bekam die RunUp-Redaktion von Fyss, ein in Wien beheimatetes österreichisches Start-up, zwei Einlagesets kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Abdruck wurde dabei zuhause in aller Ruhe durchgeführt und die Abdrucke und Bildmaterialien an das Unternehmen zurückgeschickt, das die maßgeschneiderten Einlagen produzierte und retournierte.

„Der Prozess war gut erklärt und war mit der Online-Hilfestellung sehr gut durchführbar. Es erfordert zwar einiges an Geduld, um der Anleitung genau Folge zu leisten und die richtigen Daten sorgfältig aufzunehmen“, berichtet RunUp-Testläufer Philipp. Er bewegte sich erstmals mit Einlagen in Schuhen, hatte aber trotz einer längeren Eingewöhnungszeit keine Schmerzen. „Beim Laufen habe ich sofort gemerkt, dass sich die Stellung des Fußes ändert“, sagt er und hebt hervor, dass die Einlagen rutschfest sind und einen guten Halt geben. „Die Einlagen haben sich im Schuh, den ich beim Abdruck angegeben habe, viel besser angefühlt als in anderen Laufschuhen“, gibt er zu bedenken.

Für RunUp-Testläuferin Doris, die eine Fußfehlstellung hat, ist die Individualität dieses Prozesses wichtig, da die Einlage damit an den individuellen Bedürfnissen der Füße angepasst wird. „Ich weiß aus Erfahrung, wie sich eine Fehlstellung der Füße auf die gesamte Körperhaltung auswirken kann. Deshalb lege ich auf gute Schuheinlagen sehr viel Wert.“ Bei ihren bisherigen Läufen mit Einlagen, die sich in ihren Straßen- und Alltagsschuhen immer komfortabel angefühlt haben, hatte sie beim Laufen das Gefühl, sie würden das dämpfende Gefühl der Laufschuhe verringern. Bei den Einlagen von fyss war ihre Empfindung anders: „Sie sind von der orthopädischen Ausprägung fast identisch zu meinen bisherigen Schuheinlagen, aber sie harmonieren perfekt mit meinen Laufschuhen und geben mir ein gutes Gefühl beim Laufen, ohne spezifisch aufzufallen.“ Da sie orthopädische Einlagen gewöhnt ist, war ihre Eingewöhnungsphase kurz.

Autor: Thomas Kofler
Bild: Daniel Reche

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