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Gemeinsam läuft`s bei uns!

Familie, Beruf und Sport unter einen Hut zu bekommen ist nicht immer einfach. Hier hilft nur eins: Teamwork.
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Familie, Beruf und Sport unter einen Hut zu bekommen ist nicht immer einfach. Hier hilft nur eins: Teamwork.

Die Uhr zeigt kurz nach 18 Uhr, als ich mich aus dem Raum schleiche. Die Einjährige schaut gerade zu, wie das gelbe Auto im Zickzackkurs die Kugelbahn hinunterprescht, während der Vierjährige es sich mit der Toniebox auf der Couch gemütlich gemacht hat und gespannt einem Käpt’n Sharky-Hörspiel folgt. Ich nutze den günstigen Moment, tausche meine Jeans und Bluse gegen Tights und Laufshirt und binde mir einen hohen Pferdeschwanz. Ich stelle noch einen Topf mit Nudelwasser auf den Herd. Dann höre ich das ersehnte Geräusch: Der Schlüssel wird im Türschloss umgedreht.

Beide Kinder horchen mit gespitzten Ohren auf und flitzen zur Haustür, um sich dem Papi in die Arme zu werfen. 

Auch ich drücke meinem Partner ein Bussi auf den Mund, bevor ich mir die Laufschuhe schnüre. Abgeklatscht! Ab hier übernimmst du! Während ich durchs Gartentor dem Sonnen­untergang entgegenlaufe, bereitet mein Partner das gemeinsame Abendessen vor.

Bereits viele Jahre bevor wir Eltern wurden, haben mein Partner und ich das Laufen für uns entdeckt. Ob eine Feierabendrunde allein oder gemeinsam an einem schönen Sonntagmorgen, nach Lust und Laune schnürten wir in unserer Freizeit unsere Laufschuhe und liefen einfach los. Ohne elterliche Verpflichtungen konnten wir uns damals unsere Freizeit flexibel selbst einteilen.

Mit der Familiengründung hat sich vieles geändert. Den vielen positiven Effekten auf unser physisches und psychisches Wohlbefinden ist es zu verdanken, dass wir immer noch – auch mit zwei kleinen Kindern – an unseren Laufaktivitäten festhalten. Wir wissen beide, wie sehr wir sportliche Aktivität brauchen. Durch regelmäßiges Laufen fühlen wir uns fit, vital und gesund. Das Laufen hilft uns, dass wir die anspruchsvolle Aufgabe Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, immer entspannt und gelassen meistern. Das wirkt sich auch positiv auf unser Familienleben aus. Deshalb ist es uns beiden sehr wichtig, uns gegenseitig dabei zu unterstützen.

Ich drehe am liebsten abends eine Runde. Bei meinem Partner klingelt der Wecker regelmäßig frühmorgens. Wenn er um 7 Uhr nach seiner Laufrunde verschwitzt durch die Haustür kommt, krabbeln die Kinder gerade verschlafen unter ihren Bettdecken hervor. Während ich die Windel der Kleinen wechsle, füllt der Papa noch schnell zwei Milchbecher und streicht Marmeladenbrote, bevor er sich unter die Dusche stellt und dann frisch und angezogen den Großen in den ­Kindergarten bringt.

Gemeinsame Laufrunden zu zweit sind bei uns leider nicht mehr möglich, da immer einer die Kinder betreuen muss. Dass mein Partner und ich zu unseren zwei bis drei Laufrunden die Woche kommen, erfordert bei unserer jungen Familie eine gute Portion Teamwork. Beide berufstätig, mit zwei kleinen Kindern, ohne Unterstützung der Familie in der Nähe, gehen sich unsere Laufrunden nur mit Absprache und zu den Randzeiten des Tages aus. Aber wir sind ein eingespieltes Team und mit gemeinsamer Organisation schaffen wir es, dass jeder mehrmals wöchentlich zu seinen Laufeinheiten kommt. Denn regelmäßiges Sporttreiben gelingt uns nur, wenn­ wir gemeinsam mitan­packen.

Autor: Doris Mair
Bilder: Pixabay Markus Distelrath

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