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Wer professionell Sport betreibt oder Sport sehr ambitioniert mit großem Wettkampfehrgeiz in seinem Leben implementiert, hat spezifische Bedürfnisse an Nährstoffen und kommt manchmal sogar ohne Nahrungsergänzungsmittel nicht aus, um das Ziel einer möglichst ausgewogenen Ernährung auf der einen und gewünschter…
Besonders gefragt sind Antioxidanzien, die beispielsweise in Beeren, Trauben oder Kirschen verfügbar sind. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Antioxidanzien den Blutfluss verbessern und daher nicht nur vor Herzerkrankungen schützen, sondern auch die Regeneration der Muskulatur durch die optimierte Versorgung über die Blutbahnen verbessern. Außerdem bekämpfen sie durch sportliche Aktivität entstandenen „Abfall“ in Form von Freien Radikalen. Für sportliche Menschen spielt auch die ausreichende Aufnahme von Nitraten, Mineralien und Elektrolyte eine wichtige Rolle. Hier bietet sich die richtige Mischung in der Flüssigkeitszufuhr an. Sportgels und Energieriegel liefern zusätzlich zur Basisernährung wichtige, schnell verfügbare Kohlenhydrate. Besonders im Winter helfen Nahrungsergänzungsmittel, die Produktion von Vitamin D im Körper anzuregen – das Verspeisen fettreicher Fische oder viel Sonnenlicht auf der Haut trotz der verkürzten Tage wären günstige Alternativen. Um genügend andere Vitamine aufzunehmen, müssen Obst und Gemüse einen beträchtlichen Teil des Ernährungsplans einnehmen.
Besonders Frauen haben oft Probleme mit Eisenmangel, zumal Sport den Bedarf an Eisen deutlich erhöht. Laut einer Studie leiden jede zweite Läuferin und 17% aller Läufer an Eisenmangel oder schlechter Verarbeitung des über die Nahrung aufgenommenen Eisens im Körper, was zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit führt. Auch diesen Nährstoff bezieht der Körper aus fettreicher Ernährung wie Fleisch oder Fisch auf der tierischen oder Salat und Spinat auf der pflanzlichen Seite. Laut einer schwedischen Studie helfen Probiotika, die Absorption von Eisen erheblich zu steigern. Dies gelingt auch Vitamin-C-reichen Nahrungsmitteln.
Ein wichtiger Nährstoff für Läuferinnen und Läufer sind Omega-3-Fette, die zu den guten und daher wichtigen Fetten für die optimale Ernährungskomposition gehören. Sie beschleunigen die muskuläre Regeneration und können laut einer Studie aus Kanada unter Einsatz als Supplement im Falle einer Laufpause (z.B. aufgrund einer Verletzung) die Rückbildung der Muskulatur einbremsen und somit den Weg vom Wiedereinstieg bis hin zur Rückkehr auf ein bestimmtes Leistungsniveau verkürzen. Außerdem haben Omega-3-Fette entündungshemmende Wirkung und schützen vor diversen Krankheiten wie Herzerkrankungen. Zu den prominentesten Omega-3-Fett-Lieferanten zählen Nüsse oder Fische.
Im Radsport setzten diverse Teams und Fahrer in den letzten Jahren gezielt Ketone als Nahrungsergänzungsmittel ein. Sie versprechen sich dadurch eine schnellere Regeneration, die wiederum zu einem höheren Trainingsumfang führt und damit langfristig zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit im Ausdauerbereich. Wissenschaftlich bewiesen ist der Erfolg dieses Nahrungsergänzungsmittel laut eines Fachberichts auf der Website von „Athletics Illustrated“ (August 2019) übrigens nicht, eine Studie aus dem Jahr 2017 sprach sogar von einem „kurzzeitigen Hype“.
Eine gesunde Vorsicht im Sinne der Vernunft ist bei Nahrungsergänzungsmitteln durchaus generell geboten. Denn die dahinterstehende Industrie ist bereits recht mächtig und strebt weiterhin nach wirtschaftlicher Maximierung. So hat sie laut eines im Fachjournal „JAMA“ publizierten Berichts alleine in den USA einen wirtschaftlichen Wert von 30 Milliarden Euro und bietet bereits über 90.000 Produkte an. Es ist anzunehmen, dass eine entsprechende Lobby im Hintergrund die Interessen dieser Sparte vertreten wird.