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Hallen-EM 2017: Lewandowski gewinnt dank Endschnelligkeit

Eigentlich ist Marcin Lewandowski auf den 800 Metern zu Hause. Hier feierte der 29-Jährige 2010 bei den Europameisterschaften in Barcelona mit dem Titelgewinn den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In den letzten Jahren wagte sich der Pole immer einmal wieder…

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© Hallen-Europameisterschaften 2017
© Hallen-Europameisterschaften 2017
Eigentlich ist Marcin Lewandowski auf den 800 Metern zu Hause. Hier feierte der 29-Jährige 2010 bei den Europameisterschaften in Barcelona mit dem Titelgewinn den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In den letzten Jahren wagte sich der Pole immer einmal wieder auch auf die längere Distanz, den 1.500m und zeigte dort anständige Leistungen. Dies half dem polnischen Nationalteam etwa bei Team-Europameisterschaften. Denn: Mit Adam Kszczot hat das osteuropäische Land einen weiteren 800m-Läufer an der Spitze der europäischen Leichtathletik.

Der goldene Plan B

Diese Konstellation ergab, dass Lewandowski über 1.500m seine Chancen auf einen Titelgewinn in Belgrad wohl höher einschätzte als über die 800m im Duell mit dem ausgewiesenen Hallen-Spezialisten Kszczot, der ihn auch bei den Freiluft-Europameisterschaften in Amsterdam besiegen konnte. Der Plan ging voll auf: Anstatt über 800m seinen Titel von Prag (in Abwesenheit seines Landsmanns, Anm.) zu verteidigen, gewann Lewandowski über die doppelte Distanz die Goldmedaille – und Polen festigte seine Vormachtstellung im europäischen Mittelstreckenlauf der Herren.

Taktisches Kalkühl

Es lief praktisch alles nach Plan in diesem Finale über 1.500m, zumindest aus der Perspektive Lewandowskis. Nach einem gemütlichen Beginn forcierte der Schwede Kalle Berglund das Tempo und zog damit das aufgrund einer Juryentscheidung nach den Vorläufen außergewöhnlich große Finalfeld in die Länge. Das Tempo des Schweden war so hoch, dass einige Spurtspezialisten wie beispielsweise der am Ende siebtplatzierte Deutsche Timo Benitz in der Schlussphase erst gar nicht mehr in einer Position rangierte, aus der er nach vorne hin agieren hätte können. Lewandowski aber wählte die Position im Windschatten des Skandinaviers und zog auf der Gegengerade der letzten Runde souverän vorbei. Der Titel war ihm in einer Zeit von 3:44,82 Minuten nicht mehr zu nehmen. „Das war klein leichtes Rennen“, bilanzierte der Hallen-Europameister nach dem Rennen. „In der Mitte des Rennens machte ich mir einige Sorgen, als ich im Feld steckte. Ich wusste, dass ich sofort rausspurten musste, sobald sich eine Lücke öffnen würde. Das habe ich gemacht und war im Finale in einer guten Position.“

Spezielles Erlebnis für Berglund

Das Finale über 1.500m hatte zwei große Sieger. Neben Lewandowski war dies der Schwede Kalle Berglund, der kurz vor seinem 21. Geburtstag den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feierte. Erst beim Hallen-Meeting in Birmingham vor zwei Wochen war er überhaupt in den Dunstkreis der europäischen Spitze gelaufen, indem er die schwedische Hallen-Bestenliste umkrempelte. Der mutige Auftritt von Belgrad wurde mit der Silbermedaille belohnt. „Ich bin so aufgeregt, ich bin ja erst 20 Jahre alt. Vor dem Rennen habe ich mich beruhigt. Das Rennen ist dann genau so verlaufen wie ich es mag“, erzählt der junge Skandinavier, der anschließend gemeinsam mit Angelica Bengtsson (Medaillengewinnerin im Stabhochsprung) auf die Ehrenrunde ging. „Sie wohnt nur 16 Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Das war ein spezielles Erlebnis.“
Von den endschnellen Leuten schaffte es am Ende nur einer auf das Podest, der Tschechie Filip Sasinek. „Wenn du gegen Leute wie Marcin läufst, dann sind es immer harte Rennen. Ich habe mich gut gefühlt und bin sehr glücklich mit dem Resultat“, so der 21-Jährige, wie Berglund Jahrgang 1996.
 

Der RunAustria-Bericht des 1.500m-Laufs der Damen: Premierenjubel für Muir und Klosterhalfen
Die RunAustria-Berichte über die anderen Laufentscheidungen in Belgrad
 

Ergebnis 1.500m-Lauf der Herren

Gold: Marcin Lewandowski (Polen) 3:44,82 Minuten
Silber: Kalle Berglund (Schweden) 3:45,56 Minuten
Bronze: Filip Sasinek (Tschechische Republik) 3:45,89 Minuten
4. Marc Alcala (Spanien) 3:46,36 Minuten
5. Tom Lancashire (Großbritannien) 3:46,57 Minuten
6. Sofiane Selmouni (Frankreich) 3:46,70 Minuten
7. Timo Benitz (Deutschland) 3:46,73 Minuten
8. Yassin Bouih (ITalien) 3:47,95 Minuten
9. Llorenc Sales (Spanien) 3:48,56 Minuten
10. Johan Rogestedt (Schweden) 3:49,91 Minuten
11. John Travers (Irland) 3:53,11 Minuten
im Vorlauf ausgeschieden: Marius Probst (Deutschland), Jan Hochstrasser (Schweiz)
Hallen-Europameisterschaften 2017 in Belgrad

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