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Sifan Hassan hat auch ihren zweiten Halbmarathon in einer Spitzenzeit beendet. Die Holländerin dominierte bei guten äußeren Bedingungen den Berliner Halbmarathon in einer Siegerzeit von 1:05:45 Stunden und blieb dabei exakt eine halbe Minute über ihrem Europarekord. „Ich habe alles…
Sifan Hassan hat auch ihren zweiten Halbmarathon in einer Spitzenzeit beendet. Die Holländerin dominierte bei guten äußeren Bedingungen den Berliner Halbmarathon in einer Siegerzeit von 1:05:45 Stunden und blieb dabei exakt eine halbe Minute über ihrem Europarekord. „Ich habe alles gegeben, schneller ging es heute nicht. Es war ein tolles Rennen!“, zog die 26-Jährige eine positive Bilanz. Die gebürtige Äthiopierin ging mit Vollgas ins Rennen und orientierte sich auf der ersten Streckenhälfte, die sie in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 19,5 km/h absolvierte, am Weltrekordtempo.
Sportliche Gegnerin hatte sie in diesem Feld keine. Über drei Minuten später kam die Kenianerin Veronica Nyaruai gefolgt von der in Israel lebenden Äthiopierin Selamawit Bayoulgn das Ziel. Gut verlief das Rennen auch für zwei deutsche Teilnehmerinnen: Fabienne Amrhein (1:11:39) und Deborah Schöneborn (1:13:00) kamen auf den Rängen sechs und sieben ins Ziel und verbesserten ihre jeweiligen persönlichen Bestleistungen um über eine Minute. Das Comeback von Anna Hahner endete nach 1:15:42 Minuten.
Gelungenes Debüt für Ringer
Nach einem aus seiner Sicht gut verlaufenen Trainingslager in Arizona gelang Richard Ringer auch sein Halbmarathon-Debüt. Der Deutsche kam wunschgemäß in einer Zeit von 1:02:10 Stunden ins Ziel und war damit als Siebter bester Deutscher im Gesamtranking. Mit dieser Leistung liegt der 30-Jährige, der seine Zukunft nach den Olympischen Spielen auf der Straße sieht, auf Rang zehn der ewigen DLV-Bestenliste, zwei Sekunden hinter Arne Gabius. Eine ebenfalls starke Leistung zeigte Amanal Petros, der seine persönliche Bestleistung auf eine Zeit von 1:02:32 Stunden verbesserte und auf Rang neun landete. Nur ein Europäer war schneller als die beiden Deutschen: Maru Teferi, EM-Siebter im Marathon, markierte in einer Zeit von 1:02:05 Stunden einen neuen israelischen Landesrekord. Philipp Pflieger belegte nach suboptimaler Vorbereitung Platz 15.
Spannender Kampf um den Sieg
Nach der kurzfristigen Absage von Top-Favorit Erick Kiptanui, der erkrankt war, erreichte die Männer-Spitze nicht die vom Veranstalter erhoffte Weltklassezeit. Dafür war das Rennen um so spannender. In einem faszinierenden Finale setzte sich der Kenianer William Wanjiku in einer Zeit von 1:01:00 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung auf Rhonzai Kilimo und zwei Sekunden Vorsprung auf Alfred Ngeno durch. Über 28.000 Läuferinnen und Läufer beendeten den Halbmarathon durch die deutsche Hauptstadt.
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