Newsletter Subscribe
Enter your email address below and subscribe to our newsletter
Bisher hat der Südafrikaner Lusapho April den Ruhm mit dem Weißrussen Andrej Hardsejeu und dem Deutschen Stephen Freigang teilen müssen. Doch seit gestern ist der 33-Jährige der erste Drefachsieger in der 26-jährigen Geschichte des Hannover Marathon. Dabei wusste April auch…
Zunächst begann alles nach Plan: Bis zum Halbmarathon, der in einer Zeit von 1:04:26 Stunden passiert wurde, schien eine Zeit von 2:09 Stunden noch möglich. Gemeinsam mit dem Kenianer Martin Kosgey lag April unterstützt von Pacemakern an der Spitze. Doch als die Helfer ausstiegen und April 15 Kilometer vor dem Ziel das Tempo so forcierte, dass sein kenianischer Rivale abreißen lassen musste, folgte ein schwieriges Solo. Alleine im Wind konnte April das Tempo nicht halten, musste jedoch immer wieder den Vorsprung auf Kosgey verteidigen, der den Führenden nie aus dem Blick verlor. „Ich hatte gehofft, dass die Pacemaker ein bisschen länger im Rennen bleiben, aber vor allem, dass ich in einer größeren Gruppe sein würde“, so der Dreifachsieger, der bereits 2011 und 2013 in Hannover gewann. Damals in deutlich schnelleren Siegerzeiten als die 2:11:27 Stunden, die zweitlangsamste seit neun Jahren. Mit ausschlaggebend für diese Konstellation war die kurzfristige Absage des kenianischen Favoriten Philipp Sanga. Hinter April belegte Kosgey, der in Hannover bereits die Ränge drei und vier belegte hatte, die zweiten Position vor seinem Landsmann Moses Masai, der bereits einen großen Rückstand hatte. Berglauf-Spezialist Robert Simpson aus Großbritannien belegte den zehnten Platz.
Beim Halbmarathon lag Anna Hahner auf Rang sechs, knapp eine Minute hinter der afrikanischen Spitzengruppe. Lisa lag zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Minuten hinter ihrer Zwillingsschwester und hatte keinen besonderen Tag erwischt, der mit einem Schwächeanfall im Ziel endete. An der Spitze begannen die Afrikanerinnen nach 30 Kilometer zu kämpfen, eine Läuferin nach der anderen bekamen Probleme. So wurde Anna Hahner noch auf Rang zwei gespült, mit einer Endzeit von 2:30:35 Stunden konnte sie ihre Bewerbungszeit für Rio vom Berlin Marathon allerdings nicht steigern. „Es hat mich noch einmal megamotiviert, die Kenianerin und die Äthiopierin vor mir zu sehen und Boden auf sie gutzumachen. Ich bin happy mit Platz zwei“, gab Hahner später zu Protokoll.
Der Sieg der Kenianerin Edinah Kwambai war ein mehr verdienter. Sie verbesserte ihre persönliche Bestleistung um 18 Sekunden und schlug in einer Zeit von 2:29:17 Stunden an. „Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung, weil bei diesem Wind war das nicht so einfach. Ein großartiges Rennen für mich“, so die 27-Jährige, die bereits vor drei Jahren in Hannover gelaufen ist. Lisa Hahner kam auf Rang sechs gerade noch in einer Zeit von unter 2:35 Stunden ins Ziel und war zweitbeste Deutsche.
Mehr als 20.000 Läuferinnen und Läufer hatten sich für die diversen Bewerbe im Rahmen des Hannover Marathon angemeldet und damit für einen neuen Teilnehmerrekord gesorgt.