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Getragen vom enthusiastischen Publikum und vom eigenen Willen überholte Konstanze Klosterhalfen 10.000m-Europameisterin Yasemin Can und feierte ihren ersten großen Sieg auf der internationalen Bühne. Anschließend ließ sie ihren Emotionen freien Lauf.
„Ich habe ein bisschen Angst, dass ich mit meinen Emotionen nicht umgehen kann“, stammelte Konstanze Klosterhalfen am Ende in ihrem TV-Interview mit der ARD. Es war ihre Fläche nach ihrem Moment. Und sie ließ ihrer Freude freien Lauf. Etwas schüchtern, jeder zweite Satz, in ihrer hellen Stimme, wurde mit einem fast mädchenhaften Kichern untermalt. Es entspricht wohl ihrem Naturell. Und schilderte vielleicht auch eine innerliche Genugtuung. Ihr Wechsel unter die Fittiche der (lauf-)sportlichen Nike-Führung wurde in der deutschen Öffentlichkeit stets kritisch gesehen, die Dopinganschuldigungen und -verdachtsmomente gegen den ehemaligen Leiter des ehemaligen Nike Oregon Project Alberto Salazar, die Enthüllungen britischer Journalisten entstammten, in der Öffentlichkeit thematisiert. Ihr Umfeld betonte stets, dass Klosterhalfen nie mit Salazar zusammengearbeitet habe, sondern mit seinem Stellvertreter im NOP, Pete Julien, der sie nach wie vor betreut.
Nach dem grandiosen Wettkampfjahr 2019 mit WM-Bronze in Doha folgten zwei schwierige Jahre mit Verletzungen und Pech und eines, das heurige, das auch nicht ideal verlief. Eine Corona-Infektion mit langer Quarantäne kam zur Unzeit. Bis das Blatt sich an diesem verregneten Donnerstag im Münchner Olympiastadion wendete. Die feierliche, aufgeregte Ehrenrunde skizzierte die Last, die von den Schultern der 25-Jährigen gefallen ist, endlich den Vorschusslorbeeren eines Ausnahmetalents gerecht zu werden. Und das Publikum feierte sie lautstark. „Es ist ein Traum!“, stellte die Lokalmatadorin fest. „Aktuell finde ich nicht die richtigen Worte, das zu beschreiben, was ich fühle. Ich bin einfach auf Wolke sieben“, sagte sie gegenüber European Athletics. Freudentränen kullerte über die Wangen, eine ungläubige Geste beim Überqueren der Ziellinie war der Ausgangspunkt der Emotionen. Eine gute Show gehört zur Show dazu.
Unbeschreibliches Publikum als Zusatzmotivator
Klosterhalfen bedankte sich bei all jenen, die sie in den letzten Jahren unterstützt haben, und bei den Unterstützern an diesem Abend. „Heute bin ich nicht alleine gelaufen. Das Publikum war unbeschreiblich und hat mir enorme Kraft verliehen“, betonte sie. Der Wettkampf war eine Kopie des 10.000m-Laufs am Montag. Yasemin Can attackierte zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel und setzte sich ab. Doch im Unterschied zu Montag ging dieses Mal die Lücke nicht so weit auf, Klosterhalfen hatte nie einen größeren Rückstand als eineinhalb Sekunden und Eilish McColgan klemmte sich an die Fersen der Deutschen. Das Publikum wurde immer aufgeregter und beobachtete, dass sie die Lücke verkleinerte. Mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die Türkin visierte Klosterhalfen den letzten Kilometer an, eine weitere flotte Gerade und die spätere Siegerin hatte den Rücken der dreifachen Europameisterin erreicht. Eineinhalb Runden vor der Ziellinie ging die Deutsche unter dem Jubel von den Tribünen in Führung, Can war geschlagen. Nach 14:50,47 Minuten stoppte die Zeitnehmung, der Sieg fiel deutlich aus, so dass eigentlich die letzte halbe Runde bereits eine Art Ehrenrunde war.
* neue Saisonbestleistung
** neue persönliche Bestleistung
Unsichere Teilnahme
Im Interview mit der ARD erzählte sie die Fortsetzungsstory der Gina-Lückenkemper-Geschichte. Lange habe sie überlegt, überhaupt an den Start zu gehen, nachdem sie im 10.000m-Lauf als Vierte leer ausgegangen war. Ihr Trainer brachte eine Regenerationspause als Alternative ins Ziel. Doch Klosterhalfen wollte unbedingt laufen, für die Leute, und schilderte die Story so, als hätte sie eigenhändig entschieden, doch teilzunehmen. „Es ist das Letzte, womit ich je gerechnet hätte, dass ich nun hier als Europameisterin stehe. Es ist wunderbar!“, sagte sie. Hatte das Team Klosterhalfen also ernsthaft in Erwägung gezogen, diese Gold-Chance auf heimischem Boden einfach abzuschenken? Denn wie die Deutsche den 5.000m-Lauf bestritt, war durchaus eindrucksvoll und entstammte einer Verfassung, die dem Umfeld wohl nicht verborgen geblieben sein dürfte. Der letzte Kilometer in 2:50,49 Minuten, ohne die Notwendigkeit einer Verschärfung auf der Zielgerade, weil sie klar vorne lag. 2:55,26 jener davor und 2:55,81 der dritte, beide als Verfolgerin von Can ohne Support einer Kontrahentin.
Für Can, die zugab, nervös gewesen zu sein, bedeutete die Niederlage keinen Beinbruch. Sie sei glücklich mit Gold und Silber bei diesen Europameisterschaften, nur 2016 lief es mit dem Doppel-Gold in Amsterdam besser. „Ich bin zu offensiv gelaufen, denn meine Beine waren nach dem Wettkampf vom Montag ziemlich müde“, analysierte sie nach dem Rennen. Die Bronzemedaille ging an Dauerbrennerin Eilish McColgan, die kurz vor Ende des vierten Kilometers dem Tempo von Klosterhalfen nicht mehr folgen konnte, aber bis rund 700 Meter vor dem Ende noch in Schlagdistanz blieb. Danach war es ein Absichern der Bronzemedaille, was gelang. Auch weil die von Rückenschmerzen geplagte Karoline Bjerkeli Grövdal, die in der Anfangsphase das Tempo bestimmt hatte, kurz nach Halbzeit ausgestiegen war. Sie war nicht fit genug, um ihr Leistungspotenzial auf die Bahn zu bringen.
Der letzte Teil eines irre erfolgreichen Sommers für McColgan
„Ehrlich gesagt, mehr konnte ich nicht verlangen. Ich wusste, dass es hart werden würde. Meine Beine waren ziemlich müde. Ich bin überglücklich mit dieser Medaille und es ist schwer in Worte zu fassen, was mir dieser Sommer bedeutet“, sagte die Schottin, die EM-Gold als eines der großen Ziele für ihre sportliche Zukunft definierte. Es ist ohnehin beachtlich, woher die 31-Jährige ihre Energie nahm. Der 5.000m-Finallauf in München war das sechste Meisterschaftsrennen binnen fünf Wochen, alle über die Langdistanzen. Bei den Weltmeisterschaften bestritt die Tochter der ehemaligen 10.000m-Weltmeisterin Liz den 10.000m-Lauf und den 5.000m-Lauf inklusive Vorlauf, bei den Commonwealth Games erlebte sie ihr persönliches Highlight mit dem Sieg vor heimischem Publikum über 10.000m und war auch über 5.000m am Start, nun das Doppel in München. Am Ende steht folgende Bilanz: Gold und Silber bei den Commonwealth Games, Silber und Bronze bei den Europameisterschaften. Vor diesem außergewöhnlichen Sommer konnte Eilish McColgan auf die EM-Silbermedaille von Berlin im 5.000m-Lauf verweisen.
Bestzeit für Benfares
Bei leichtem Regen begann das 5.000m-Rennen mit einem gemächlichen Tempo, was die gelaufenen Endzeiten noch wertvoller macht. In der zweiten Runde führte Alina Reh das Feld an, drei Tage nach den von Bauchkrämpfen gezeichneten 10.000m-Rennen schmiss sie dieses Mal das Handtuch kurz vor Schluss. Besser lief es für die dritte Deutsche im Rennen, Sara Benfares, die in einer Zeit von 15:20,94 Minuten einen persönlichen Bestwert erzielte und sich als Elfte im Mittelfeld positionierte. „Die Stimmung war unglaublich, ich habe es sehr genossen“, sagte die gebürtige Französin nach dem Rennen. Kurz nach der Tempoverschärfung von Can warf Mitfavoritin Grövdal das Handtuch, die davor versucht hatte, ein gleichmäßiges Tempo, deutlich schneller als Kilometer eins, zu diktieren.
Cans Vorstoß zersplitterte das Feld in verschiedene Gruppen. Maureen Koster und Nadia Battocletti versuchten vergeblich, mit dem Spitzentrio mitzugehen. Insbesondere die junge Italienerin investierte dafür sehr viel Energie und fiel am Ende auf Rang sieben zurück. Koster fuhr mit Platz vier ein starkes Resultat ein und hielt die Britinnen Amy-Eloise Markovc, amtierende Hallen-Europameisterin über 3.000m, und Calli Thackery deutlich hinter sich. Drei Britinnen unter den Top-Sechs zeigt auch die beachtliche Dichte im britischen Langstreckenlauf.
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