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Hellen Obiri triumphiert auch bei Afrikameisterschaften
Hellen Obiri hat knapp vier Monate nach ihrer Goldmedaille bei den Commonwealth Games auch das zweite große Saisonziel mit Bravour erreicht. Die 28-Jährige gewann im Rahmen der Afrikameisterschaften in Asaba den 5.000m-Lauf der Frauen und schenkte Kenia nach der strapaziösen…
Hellen Obiri hat knapp vier Monate nach ihrer Goldmedaille bei den Commonwealth Games auch das zweite große Saisonziel mit Bravour erreicht. Die 28-Jährige gewann im Rahmen der Afrikameisterschaften in Asaba den 5.000m-Lauf der Frauen und schenkte Kenia nach der strapaziösen Anreise – diese unwillkommene Erfahrung teilte sich Kenia mit zahlreichen anderen Nationen – die erste Lauf-Medaille. Die Kenianerin hatte im Finale über 5.000m, das erschreckenderweise mit nur neun Athletinnen über die Bühne ging, stets alles unter Kontrolle und siegte in einer Zeit von 15:47,18 Minuten. Nach dem WM-Titel von London 2017 fehlt Hellen Obiri im 5.000m-Lauf damit nur noch Olympia-Gold in ihrer Sammlung. Vor zwei Jahren in Rio de Janeiro gewann sie hinter Landsfrau Vivian Cheruiyot Silber. Die ehemalige 1.500m-Spezialistin hat sich erst nach der Rückkehr aus einer Babypause mit Saisonbeginn 2016 auf die 5.000m als ihre neue Lieblingsdistanz entschieden. Danach begann dieser veritable Erfolgslauf.
Vom „Kontinent der Läufer“ konnte angesichts des dünnen Teilnehmerinnenfeldes im 5.000m-Lauf der Frauen wahrlich nicht gesprochen werden. Neben den Trios aus Kenia und Äthiopien, die das volle Kontingent ausschöpften, bekamen die Zuschauer noch je eine Teilnehmerin aus Eritrea, Gastgeberland Nigeria und Marokko zu sehen. Letztere sah die Ziellinie nicht. Obwohl es von Beginn an nicht mit Höchsttempo losging, waren die Kenianerinnen und Äthiopierinnen rasch unter sich. In der viertletzten Runde startete Obiri ihre Attacke und setzte sich schnell von ihren Konkurrentinnen ab. Die Vorentscheidung war gefallen. „Es war sehr heiß, aber ich war einfach gut vorbereitet. In Meisterschaftsrennen kommt es darauf an, im richtigen Moment die Attacke zu setzen“, sagte die erfolgreiche Top-Favoritin nach dem Rennen. Obiris auf dem Papier größte Konkurrentin, die Äthiopierin Senbere Teferi gewann in einer Zeit von 15:54,48 Minuten wie schon bei den Weltmeisterschaften in Peking die Silbermedaille, ihre Landsfrau Meskerem Hayile komplettierte das Stockerl. Die zweitbeste Kenianerin Lilian Rengeruk, Dritte bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2017, setzte ihre bisher suboptimale Saison fort und kam nicht über Platz fünf hinaus. In der Vorbereitung hatte die 21-Jährige in London ein 3.000m-Rennen gewonnen, das allerdings nicht top besetzt war.
Kenias Läufer im Vorlauf souverän
Im 800m-Lauf der Männer haben die Favoriten die erste Hürde Vorlauf locker genommen und haben sich für das Finale qualifiziert. In drei Läufen gab es drei kenianische Siege durch Ferguson Rotich (1:48,19 Minuten), Top-Favorit Emmanuel Korir (1:46,92 Minuten) und Jonathan Kitilit (1:46,55 Minuten). Im Finale mit von der Partie sind auch der Marokkaner Mostafa Smaili, Nijel Amos aus Botswana und Antoine Gakeme aus Burundi, die jeweils auf Platz zwei ins Ziel kamen, sowie die Außenseiter Ibadin Edose aus Nigeria und Riadh Chninni aus Tunesien, die ihre Chance über die Zeitregel wahrnahmen. Damit findet das 800m-Finale der Männer am Freitagabend ohne äthiopische Beteiligung statt.
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