IAAF-Präsident Sebastian Coe hat sich in den letzten Wochen vornehm zurückgehalten und die Entscheidungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) geduldig akzeptiert. Egal, ob es dabei um die Nicht-Aufnahme seiner Person als IOC-Mitglied ging, oder um die Sanktionen gegen das russische…
IAAF-Präsident Sebastian Coe hat sich in den letzten Wochen vornehm zurückgehalten und die Entscheidungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) geduldig akzeptiert. Egal, ob es dabei um die Nicht-Aufnahme seiner Person als IOC-Mitglied ging, oder um die Sanktionen gegen das russische Staatsdoping, die sich in ihrer Konsequenz zwischen den beiden Verbänden deutlich unterschied. Dafür meldete sich der Brite bei der Pressekonferenz vor den Leichtathletik-Bewerben in Rio laut und deutlich zu Wort. Die IAAF-Reformen würden eine „massive Veränderung des Sports“ bringen, versprach der zweifache Olympiasieger und unterstrich damit erneut, dass er jenen Kurs, den er mit dem Leichtathletik-Weltverband fährt, als vorbildlich auch für andere Sportverbände ansieht.
Ziel: Wiederaufnahme des russischen Verbandes
Den kategorischen Ausschluss der russischen Leichtathletik, der auch die Olympia-Bewerbe in Rio betrifft, verteidigte Coe entschieden und wies auf die verhängnisvollen Fehler im russischen Sport hin, die den Schutz der russischen wie auch der nicht-russischen Athleten erfordere. Die milden Sanktionen des IOC wollte Coe nicht kommentieren und verwies darauf, dass jeder internationale Verband seine Verantwortungen hätte und diesen auch nachgehen. Dies gelte auch für das IOC und die WADA. Dafür demonstrierte er eine offene Haltung gegenüber der geschundenen russischen Leichtathletik: „Wir arbeiten fieberhaft daran, Russland wieder in unseren Sport aufzunehmen. Das ist unser Ziel, aber dafür müssen gewisse Voraussetzungen geschaffen und definierte Kriterien erfüllt werden.“
IAAF treibt Reformen voran
Neben dem entschlossenen Vorgehen gegen Doping-Sünder stehen zahlreiche weitere Reformen, die die interne Struktur des Leichtathletik-Weltverbandes betrifft. Kriterien wurden dafür bereits offiziell vorgelegt (siehe den RunAustria-Bericht vom 6. Juli), ein Team um Sportanwältin Maria Clarke soll die Punkte im Laufe der nächsten Jahr umsetzen – den Großteil bereits im laufenden Kalenderjahr. „Wir sind ein Multimillionen-Dollar-Business. Wir brauchen Führungsstrukturen und Arbeitsbereiche, die klar und robust sind“, erklärte die Vorsitzende der IAAF Governance Structure Reform Working Group. In diesem Prozess soll einzelnen Entscheidungsträgern und dem Weltverband im gesamten Macht genommen werden, die internationale Leichtathletik breiter aufgestellt werden, um transparenter und effektiver zu arbeiten. „Die letzten zwölf Monate haben gezeigt, dass der Bedarf dieser Reformen akut ist. Es muss unabhängige Kontrolleinheiten geben, die die Integrität des Sports wahren und Doping sowie Disziplinarangelegenheiten behandelt“, so Clarke.
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