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Ich bin Läuferin – Ich bin Läufer

Jede Läuferin und jeder Läufer wird von einem Motiv angetrieben. Manche Motive sind klassisch, effizient und gesundheitsfördernd, andere aussagekräftig, emotional und lebensverändernd. Zwei Salzburger Laufbegeisterte erzählen von ihrem persönlichen inneren Antrieb.

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Jede Läuferin und jeder Läufer wird von einem Motiv angetrieben. Manche Motive sind klassisch, effizient und gesundheitsfördernd, andere aussagekräftig, emotional und lebensverändernd. Zwei Salzburger Laufbegeisterte erzählen von ihrem persönlichen inneren Antrieb.

Die meisten Lauf-Motive von Hobbysportlern handeln vom „Abschalten“, vom „den Kopf frei bekommen“, erzählen davon wie glücklich und zufrieden das Laufen macht. Meine Lauf-Motive sind anders. Sie sind nicht rosarot. Sie drehen sich nicht um entspannte Läufe in den Sonnenuntergang, die scheinbar so viel Energie geben. Sie sind verbunden mit schmerzhaften Erinnerungen, Versagensängsten und Disziplin. Meine Lauf-Motive sind anders und ich möchte davon erzählen.

Angefangen hat alles vor gut zwölf Jahren. Nach einem fünfwöchigen Krankenhausaufenthalt musste ich zurück ins Leben finden. Ich habe mich selbst verloren, habe meinen Körper verloren. Das Laufen gab mir Halt. Eine tägliche Routine, die ich kontrollieren konnte. Ein Zwang? Ja vielleicht. Einer, der mich bis heute fast täglich begleitet und einer, der mir die wichtigsten Dinge in meinem bisherigen Leben geschenkt hat. Ohne das Laufen wäre ich heute nicht gesund, ich hätte meinen Lebensgefährten und einen Großteil meiner Freunde nie getroffen. Ohne das Laufen wäre ich nicht die Person, die ich heute bin.

Ich bin Läuferin – diese Tatsache gibt mir Halt. Wenn ich laufe, spüre ich mich, spüre ich meinen Körper. Es ist für mich eine Therapie. Und eine Therapie muss keinen Spaß machen. Sie ist Mittel zum Zweck. Sie ist für mich lebensnotwendig. Aber trotzdem, es gibt sie auch bei mir: die wunderschönen Momente des Laufens. Jene Läufe, bei denen man in Gedanken versunken an einem sonnigen Tag am Fluss entlang läuft und die Natur erlebt. Jene Läufe, bei denen man nach einem anstrengenden Wettkampf zufrieden die Ziellinie überquert. Aber diese Läufe sind selten. Zu selten, um für mich ein Lauf-Motiv zu sein.

Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir auf, dass es für mich nicht dieses eine Lauf-Motiv gibt. Laufen ist für mich Leben. Es gehört so selbstverständlich zu meinem Alltag wie Zähneputzen oder der Weg ins Büro. Laufen ist für mich Leben. Mit allen schmerzhaften, aber auch erhebenden Momenten. Ich laufe, also lebe ich. Ich bin Läuferin und ich will Läuferin bleiben. Das ist mein einzig wahres Lauf-Motiv!

Einen Marathon laufen. Das wollte ich schon immer. Also begann ich zu laufen und begab mich auf einen langen Weg zu meinem Ziel. Schritt für Schritt lernte ich das Laufen lieben. Spät, aber doch ist es gelungen, mir meinen Traum vom Marathon zu erfüllen.

Jetzt laufe ich hauptsächlich deshalb regelmäßig, weil ich mich gerne in der Natur bewege. Meine Heimat liefert dafür die perfekten Rahmenbedingungen. Ich laufe entspannt entlang der Salzach, auf Wiesenwegen und durch Wälder. Manchmal laufe ich, weil ich gerne eine Zeit lang mit mir alleine sein will. Das intensive Erleben der Natur, der verschiedenen Jahreszeiten und das Spüren meines laufenden Körpers bedeuten mir sehr viel. Eine Laufrunde ist wie das Durchlüften meines Gehirns – ein Gefühl neuer Frische, wie eine Mini-Wiedergeburt. Andererseits genieße ich auch das Laufen mit Freunden und Laufpartnern. Durch den Laufsport lernt man viele interessante Menschen kennen.

Weiter zu laufen als bei der letzten Einheit. Die übliche Laufrunde schneller zu absolvieren als beim letzten Mal. Mein Ehrgeiz ist ein wichtiger Antrieb, denn ich will unbedingt noch einige sportliche Ziele erreichen. Ich taste mich an meine Grenzen heran. Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn ich merke, dass sich meine Ausdauer durch Training steigert und meine Form verbessert. Dafür lohnt sich jede Tempoeinheit. Der größte Genuss ist es aber, bei Stadtläufen die Atmosphäre von jubelnden Zuschauern aufzusaugen und die Rhythmen von Musikgruppen entlang der Strecke in den Laufrhythmus einfließen zu lassen.

Wenn ich nach einer schönen Laufrunde zufrieden unter der Dusche stehe, ist mir bewusst, wie viele Gründe es für mich gibt, zu laufen. Das Laufen ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich bin Läufer – mein Leben lang. Definitiv!

Ich bin Läufer

Einen Marathon laufen. Das wollte ich schon immer. Also begann ich zu laufen und begab mich auf einen langen Weg zu meinem Ziel. Schritt für Schritt lernte ich das Laufen lieben. Spät, aber doch ist es gelungen, mir meinen Traum vom Marathon zu erfüllen.

Jetzt laufe ich hauptsächlich deshalb regelmäßig, weil ich mich gerne in der Natur bewege. Meine Heimat liefert dafür die perfekten Rahmenbedingungen. Ich laufe entspannt entlang der Salzach, auf Wiesenwegen und durch Wälder. Manchmal laufe ich, weil ich gerne eine Zeit lang mit mir alleine sein will. Das intensive Erleben der Natur, der verschiedenen Jahreszeiten und das Spüren meines laufenden Körpers bedeuten mir sehr viel. Eine Laufrunde ist wie das Durchlüften meines Gehirns – ein Gefühl neuer Frische, wie eine Mini-Wiedergeburt. Andererseits genieße ich auch das Laufen mit Freunden und Laufpartnern. Durch den Laufsport lernt man viele interessante Menschen kennen.

Weiter zu laufen als bei der letzten Einheit. Die übliche Laufrunde schneller zu absolvieren als beim letzten Mal. Mein Ehrgeiz ist ein wichtiger Antrieb, denn ich will unbedingt noch einige sportliche Ziele erreichen. Ich taste mich an meine Grenzen heran. Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn ich merke, dass sich meine Ausdauer durch Training steigert und meine Form verbessert. Dafür lohnt sich jede Tempoeinheit. Der größte Genuss ist es aber, bei Stadtläufen die Atmosphäre von jubelnden Zuschauern aufzusaugen und die Rhythmen von Musikgruppen entlang der Strecke in den Laufrhythmus einfließen zu lassen.

Wenn ich nach einer schönen Laufrunde zufrieden unter der Dusche stehe, ist mir bewusst, wie viele Gründe es für mich gibt, zu laufen. Das Laufen ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich bin Läufer – mein Leben lang. Definitiv!

Autoren: Marie Stelzhammer | Klemens Bernegger
Bilder: © Salzburg Marathon / Bryan Reinhart

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