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Der italienische Langstreckenläufer Giorgio Calcaterra hat nach fünfeinhalb Stunden Laufzeit und einer Distanz von 88,4 Kilometer den in 34 Destinationen in 33 Ländern weltweit parallel ausgetragenen Wings for World Life gewonnen. Der 44-Jährige Römer lieferte seine Leistung in Mailand ab,…
Der italienische Langstreckenläufer Giorgio Calcaterra hat nach fünfeinhalb Stunden Laufzeit und einer Distanz von 88,4 Kilometer den in 34 Destinationen in 33 Ländern weltweit parallel ausgetragenen Wings for World Life gewonnen. Der 44-Jährige Römer lieferte seine Leistung in Mailand ab, ehe ihn das „Catcher Car“ einholte. Rang zwei ging an den Polen Bartosz Olszewski, der im kanadischen Niagara Falls 82,42 Kilometer zurücklegte. Das Podest komplettierte der Chilene Francisco Morales mit 75,4 Kilometern.
Eine besondere Leistung lieferte bei den Damen Kaori Yoshida in Takashima ab. Nicht nur, weil sie mit 65,8 Kilometer als erste Frau in der Geschichte des Wings for Life World Run mehr als 60 Kilometer zurücklegte. Sondern weil sie durch die Zeitverschiebung bis tief in die japanische Nacht unterwegs war. Rang zwei holte sich Karin Freitag (LG Decker Itter), die in München 59,08 Kilometer absolvierte, vor der Portugiesin Vera Nunes. Das Besondere an der Leistung der Steirerin: Nur sieben Tage davor hatte Freitag den Salzburg Marathon absolviert und als Dritte die Silbermedaille bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften gewonnen.
Die österreichische Auflage des Wings for Life World Run startete erstmals in Wien und führte über Tulln nach Königsstetten. Dort beendete der Ukrainer Evgenji Glyva sein Rennen nach knapp 68 Kilometern. „Ich bin müde, aber sehr zufrieden“, konstatierte er. Titelverteidiger Ketema Lemawork, der beim Hamburg Marathon eine Olympia-Qualifikation verpasst hatte, stieg nach 19 Kilometern aus. Bei den Damen gewann Cornelia Moser nach 56,88 Kilometern. „Ich habe den Lauf einfach nur genossen. Vor kurzem hat mein Papa einen schweren Unfall gehabt und konnte drei Monate lang nicht laufen. Deshalb widme ich diesem Sieg meinem Vater.“
14.000 Teilnehmer starteten bei sommerlichen Bedingungen in der Bundeshauptstadt, insgesamt waren es weltweit 130.732 Läufer und Rollstuhlfahrer. Neben den tragisch verunglückten Sportlern Lukas Müller (Skispringen) und Kira Grünberg (Stabhochsprung), die in Wien den Startschuss gaben, nahmen weitere bekannte und dem finanzierenden Konzern Red Bull nahe Sportler teil. Wie die Stiftung Wings for Life bekannt gab, generierte die finanziell sehr aufwändig organisierte Veranstaltung, die heuer zum dritten Mal über die Bühne ging, 6,6 Millionen Euro an Spendengeldern.
Wings for Life World Run