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Kejelcha besiegt Cheptegei – Erfolg für Klosterhalfen

Im mit Spannung erwarteten Top-Duell zwischen Yomif Kejelcha und Joshua Cheptegei beim 10km-Lauf in Laredo hatte der Ugander keine Chance.
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Bei idealen Wetterbedingungen am Samstagnachmittag in der nordspanischen Kleinstadt Laredo absolvierte Yomif Kejelcha die Distanz von zehn Kilometern auf der Straße in einem Schnitt von knapp unter 2:40 Minuten pro Kilometern. Das führte den 26-jährigen Äthiopier nicht nur zu einem ungefährdeten Sieg in einer Zeit von 26:37 Minuten, sondern auch zur drittschnellsten je auf dieser Distanz erzielten Zeit. Schneller waren nur der kenianische Weltrekordhalter Rhonex Kipruto 2020 in Valencia und Berihu Aregawi, der im Vorjahr in Laredo bei seinem äthiopischen Rekord noch um vier Sekunden schneller war als Kejelcha 2024.

Was Kejelchas Erfolg allerdings mit einem kräftigen Statement versieht, ist der Abstand zu Joshua Cheptegei. 16 Sekunden später erst überquerte der 27-jährige, dreifache Weltmeister im 10.000m-Lauf, die Ziellinie auf Platz zwei. Es war „nur“ sein drittschnellster 10km-Lauf bisher. Platz drei ging an den amtierenden Junioren-Weltmeister im 5.000m-Lauf, Addisu Yihune, in einer Zeit von 27:28 Minuten. Der junge Äthiopier hatte davor als Tempomacher fungiert.

Kejelcha dominant

Von Beginn an entwickelte sich in Laredo der geplante Angriff auf die Weltrekordzeit. Doch bereits nach weniger als einem Drittel der Distanz bekundete der Weltrekordhalter im 5.000m- und 10.000m-Lauf Probleme, dieses hohe Tempo stemmen zu können. Und so hatte Kejelcha bereits nach drei Kilometern einen leichten Vorsprung auf Cheptegei, den dieser nie wieder wettmachen konnte. Erst ab Kilometer acht verlor der siegreiche Äthiopier die entscheidenden Sekunden auf den Weltrekord von Kipruto, der nach der Halbmarathon-Zwischenzeit von 13:10 Minuten möglich schien. „Der Weltrekord war heute nicht möglich. Ich habe ein leichtes, störendes Gefühl in meiner Hüfte gespürt und konnte das Tempo nicht halten“, meinte der Sieger nach dem Rennen. (vgl. Bericht auf World Athletics)

Klosterhalfen gewinnt mit Bestzeit

Im Rennen der Frauen fehlten ostafrikanische Top-Athletinnen und so wurde Konstanze Klosterhalfen, die vor drei Wochen beim RAK Halbmarathon noch aufgeben musste, ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit einer 5km-Zwischenzeit von 15:07 Minuten lag die 27-jährige Deutsche noch prächtig im Rennen, auf der zweiten Hälfte verlor sie allerdings ihre Zielzeit von 30:40 Minuten, mit der sie sich für den 10.000m-Lauf bei den Olympischen Spielen von Paris qualifiziert hätte, aus den Augen und musst sich schlussendlich mit einer Leistung von 31:07 Minuten zufrieden geben. Es war der erste ernsthafte Wettkampf über diese Distanz für die Europameisterin im 5.000m-Lauf.

Die Limit-Zeit für Paris ist auf der Bahn wie auf der Straße gleich, in beiden Fällen müsste Klosterhalfen einen deutschen Rekord laufen. Die Kenianerin Purity Gitonga (31:24) und die spanische 3.000m-Hindernisläuferin Irene Sanchez-Escribano (31:35) komplettierten das Stockerl.

Ergebnisse 10km-Lauf in Laredo

Männer

  1. Yomif Kejelcha (ETH) 26:37 Minuten *
  2. Joshua Cheptegei (UGA) 26:53 Minuten
  3. Addisu Yihune (ETH) 27:28 Minuten *
  4. Hillary Chepkwony (KEN) 27:43 Minuten
  5. Eduardo Menacho (ESP) 28:25 Minuten *

Frauen

  1. Konstanze Klosterhalfen (GER) 31:07 Minuten *
  2. Purity Gitonga (KEN) 31:24 Minuten
  3. Irene Sanchez-Escribano (ESP) 31:35 Minuten *
  4. Federica Del Buono (ITA) 31:41 Minuten *
  5. Sheila Jeruto (KEN) 31:47 Minuten *

* neue persönliche Bestleistung

10km-Lauf in Laredo

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