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Kelvin Kiptum heißt der neue Weltrekordhalter im Marathon. Der 23-jährige Wunderknabe aus Chepkorio, einem Dorf im Rift Valley im kenianischen Hochland, Heimatregion zahlreicher Lauflegenden, lief am Sonntag beim Chicago Marathon eine Zeit von 2:00:35 Stunden. Den alten Weltrekord der lebenden Lauflegende Eliud Kipchoge unterbot er dabei um 34 Sekunden. Drei Zahlen zur Fabelleistung von Kelvin Kiptum, der mit einem Preisgeld von umgerechnet 141.500 Euro aus Chicago in seine Heimat zurückgekehrt ist.
Drei Marathons hat Kelvin Kiptum bisher absolviert, alle drei gewann er mit beeindruckenden Leistungen. Seine zweiten Marathon-Hälften sind die drei besten zweiten Marathon-Hälften der Marathon-Geschichte: 59:45 Minuten beim London Marathon 2023, 59:47 Minuten beim Chicago Marathon 2023, 60:15 Minuten beim Valencia Marathon 2022. Er habe noch nie Schmerzen gespürt bei einem Marathon, soll er am Sonntag gesagt haben. Definitiv hatte noch nie jemand so schnelle Schritte im Marathon-Finale.
Den Streckenabschnitt zwischen Kilometer 30 und Kilometer 40 absolvierte Kelvin Kiptum in 27:52 Minuten. Das ist um 18 Sekunden schneller als der österreichische Rekord von Günther Weidlinger auf der 10km-Distanz. 27:52 Minuten über zehn Kilometer entspricht übrigens einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21,5 km/h. Im „langsamsten“ Abschnitt des Rennens erreichte Kiptums Tacho einen Schnitt von 20,7 km/h.
Kelvin Kiptum war am Sonntag der Schnellste von über 48.580 Marathonläufer*innen, die die Ziellinie am Columbus Drive überquerten. Über 3.300 schafften eine Marathonzeit unter drei Stunden, darunter eine Österreicherin und zwölf Österreicher von insgesamt 89 österreichischen Finisher’innen!
Autor: Thomas Kofler
Bild: © Bank of America Chicago Marathon / Kevin Morris