Newsletter Subscribe
Enter your email address below and subscribe to our newsletter
Die beiden Rennen im Rahmen des Karovy Vary Halbmarathon hätten nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während bei den Herren vom Start weg eine siebenköpfige Elitegruppe zusammenarbeitete und den Großteil der hügeligen Strecke bei durch Hitze erschwerten Bedingungen gemeinsam bewältigte, diktierte bei…
Die beiden Rennen im Rahmen des Karovy Vary Halbmarathon hätten nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während bei den Herren vom Start weg eine siebenköpfige Elitegruppe zusammenarbeitete und den Großteil der hügeligen Strecke bei durch Hitze erschwerten Bedingungen gemeinsam bewältigte, diktierte bei den Damen bereits nach einem Viertel der Distanz ein Trio.
Bei Kilometer 15 wagte der Kenianer Abraham Akopesha den ersten Vorstoß. Seine Landsleute Wilson Kiprono und Evens Kigen, beides Halbmarathon-Debütanten, hefteten sich an die Fersen des Führenden. „Ich wusste, dass ich gewinnen musste. Schließlich liefen die beiden ihren ersten Halbmarathon überhaupt“, schmunzelte der spätere Sieger nach dem Rennen. Der Plan ging auf, Akopesha konnte sich in der entscheidenden Phase noch einmal absetzen und erreichte die Ziellinie als Erster in einer Zeit von 1:02:08 Stunden. Im Kampf um Rang zwei distanzierte Kigen Kiprono um über 20 Sekunden.
Die erfahrenen Kenianerin Caroline Kilel setzte sich gemeinsam mit ihrer jungen Landsfrau Joyceline Jepkosgei und der Äthiopierin Ayantu Gemechu an die Spitze. Wenig später beschleunigte Jepkosgei und befand sich plötzlich alleine am Kommando. „Bei Kilometer acht schaute ich mich um und da war niemand. So musste ich mich für den Rest des Rennens alleine motivieren“, so die 22-Jährige. Das schaffte die bis dato praktisch unbekannte Läuferin trotz ihrer Unerfahrenheit bravourös und erreichte die Ziellinie in einer Zeit von 1:09:07 Stunden. Damit unterbot sie den Streckenrekord in Karlovy Vary (zu deutsch: Karlsbad) von Vorjahressiegerin Mulu Seboka um vier Sekunden. Der Halbmarathon in Karlovy Vary ist traditionell die dritte Veranstaltung im RunCzech-Laufjahr hinter den beiden großen Events in Prag.
Gemeinsam mit Jepkosgei kletterten die beiden Äthiopierinnen Ayantu Gemechu und Bekelech Daba auf das Siegerpodest. Dagegen erlebte Kilel, zweifache Siegerin des Frankfurt Marathon und Gewinnerin des Boston Marathon, ein enttäuschendes Finale. Hinter der Japanerin Risa Takenaka und der Äthiopierin Etalemahu Zeleke belegte sie einen unspektakulären sechsten Platz.