Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Korir führt kenianischen Dreifacherfolg in Mainhattan an

Es hätte die Show des ehemaligen WM-Medaillengewinners Tadesse Tola aus Äthiopien werden können, der als Favorit ins Rennen gegangen ist, da er mit Abstand die beste persönliche Bestleistung aufwies. Dass es aber an diesem Tag in Frankfurt bei abermals optimalen…

Weiterlesen

Share your love

Mark Korir auf dem Weg zu seinem zweiten großen internationalen Marathon-Sieg. © SIP / Johannes Langer
Mark Korir auf dem Weg zu seinem zweiten großen internationalen Marathon-Sieg. © SIP / Johannes Langer
Es hätte die Show des ehemaligen WM-Medaillengewinners Tadesse Tola aus Äthiopien werden können, der als Favorit ins Rennen gegangen ist, da er mit Abstand die beste persönliche Bestleistung aufwies. Dass es aber an diesem Tag in Frankfurt bei abermals optimalen Marathonbedingungen und einer großartigen Stimmung entlang der mit rund 500.000 Zuschauern gesäumten Strecke durch die deutsche Finanzmetropole anders kommen würde, kündigte sich bereits 15 Kilometer vor dem Ziel an. Als Tola den Anschluss verlor, konkretisierten sich die kenianischen Festspiele. Der Stärkste war am Ende WM-Teilnehmer Mark Korir in einer Zeit von 2:06:48 Stunden vor Martin Kosgey und Cyprian Kotut. Die drei Kenianer auf dem Siegerfoto waren die einzigen Läufer im Feld, die eine Zeit von unter 2:10 Stunden anbieten konnten. Dafür war das Rennen bis zum Schluss interessant.

Entscheidung im Finale

Auf die Sekunde genau geplant führte Pacemaker Vincent Rono die Spitzengruppe bei einer Zwischenzeit von 1:03:00 Stunden über die Zeitnehmungsmatte beim Halbmarathon. Rono führte das Feld immer noch an, als bei Kilometer 27 mit Tadese Tola der erste der Siegeskandidaten mit einer unvorhergesehen Temporeduktion Probleme bekundete. Der 29-Jährige lief den Marathon aber zu Ende und betrieb auf den letzten Kilometern Schadensbegrenzung, indem er sich bis auf Position fünf nach vorne arbeitete.

© Frankfurt Marathon
© Frankfurt Marathon
Als bei Kilometer 30 die entscheidende Phase des Rennens eingeläutet wurde, übernahm der spätere Sieger Mark Korir die Initiative und verkleinerte die Spitzengruppe mit einer Tempoverschärfung. Doch als das Tempo erneut abflachte, attackierte der Sieger des Paris Marathon 2015 fünf Kilometer vor dem Ziel ein weiters Mal. Dieses Mal erzwang der 31-Jährige die Vorentscheidung und gab den Platz an der Sonne bis zur Ziellinie nicht mehr ab. „Ich wollte Wiedergutmachung für den diesjährigen Paris Marathon, als ich als Titelverteidiger aussteigen musste. Das ist gelungen. Ich habe dieses Rennen heute sehr genossen“, so der Sieger, der die Ziellinie in einer Zeit von 2:06:48 Stunden erreicht hat. Damit blieb er nur 59 Minuten über seiner persönlichen Bestleistung, die er 2015 beim Sieg in der „Stadt der Liebe“ erzielt hatte.

Kein Duell der Paris-Sieger im Finale

Aufgrund Korirs entscheidender Tempoverschärfung gab es auf den finalen Kilometern kein Duell der beiden jüngsten Sieger des Paris Marathon. Cyprian Kotut, Nachfolger Korirs in der französischen Hauptstadt, hatte ebenfalls keine passende Antwort auf die Attacke wie sein Landsmann Martin Kosgey. Dass der 27-Jährige Kosgey Kotut im Kampf um Rang zwei abkochte und in einer persönlichen Bestleistung von 2:07:22 Stunden vor dem amtierenden Paris-Sieger ins Ziel kam, sah er sogar selbst als Überraschung an. „Ich wusste aufgrund meines Trainings, dass ich deutlich besser in Form war als jemals zuvor“, zeigte sich Kosgey relativ unbeeindruckt. Kotut, der jüngere Bruder des großartigen Marathonläufers Martin Lel, erzählte nachher von einer nicht näher definierten Verletzung, die ihm während des Rennens zu schaffen machte. „Unter diesen Umständen eine 2:07er Zeit zu laufen, stimmt mich positiv“, so der 24-Jährige.
Vor Tola, der als bester Äthiopier noch vor Birhanu Achamie das Ziel erreichte, platzierte sich der US-Amerikaner Robert Mark Curtis auf dem vierten Platz. In einer Zeit von 2:11:20 Stunden stellte er seine beim Chicago Marathon 2014 erzielte persönliche Bestleistung auf die Sekunde genau ein. Mit dem für Norwegen startenden, gebürtigen Eritreer Weldu Negash, dem Belgier Koen Naert und dem Italiener Rene Cuneaz schafften es drei europäische Läufer unter die besten Zehn.
 

Christian Robin zeigte beim Frankfurt Marathon eine starke Leistung. © SIP / Johannes Langer
Christian Robin zeigte beim Frankfurt Marathon eine starke Leistung. © SIP / Johannes Langer
Österreicher setzen sich gut in Szene

Einen erfreulichen Auftritt legten in Mainhattan zwei Österreicher hin. Der Kärntner Christian Robin (LC Villach), dessen aufsteigende Form sich bereits mit seinem Vize-Staatsmeistertitel im Halbmarathon vor vier Wochen in Salzburg angedeutet hatte, erzielte Rang 13 und eine deutliche neue persönliche Bestleistung von 2:19:11 Stunden. „Unter 2:20 Stunden war das Ziel und es ist alles aufgegangen. Es war ein genialer Lauf mit perfekten Bedingungen. Ich konnte bis zum letzten Meter Druck machen. Ich bin überwältigt, weil ich nicht erwartet habe, dass ich so klar unter 2:20 laufen kann“, jubelte der Kärntner nach dem Rennen. Mit dieser Leistung kam er als fünftbester Europäer ins Ziel und war schneller als der Sieger der deutschen Meisterschaften. Damit haben im Kalenderjahr 2016 vier österreichische Marathonläufer eine Zeit von unter 2:20 Stunden erreicht – ein Novum.

Peter Herzog (l.) auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung. © SIP / Johannes Langer
Peter Herzog (l.) auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung. © SIP / Johannes Langer
Und beinahe wäre in Frankfurt noch ein fünfter dazugekommen. Peter Herzog (LC Saalfelden), vor einem knappen Monat Dritter bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften im Rahmen des Jedermannlauf, vervollständigte eine beachtliche Saison mit einem starken Marathon und kam in einer Zeit von 2:21:11 Stunden auf Rang 18.

Schöfisch deutscher Meister

Im Gegensatz zum Damen-Rennen fehlte dem Kampf um den deutschen Meistertitel im Marathon die spitzensportliche Komponente. Dafür war das Rennen bis kurz vor dem Ziel offen. Am Ende setzte sich Marcus Schöfisch in einer Zeit von 2:20:12 Stunden mit einem Vorsprung von 26 Sekunden auf Tobias Schreindl durch. „Der Zieleinlauf ist ein absoluter Wahnsinn. Es war ein hartes Stück Arbeit und ein Riesenerlebnis“, jubelte der neue deutsche Meister. Während Schreindl 2014 deutscher Meister war, feierte Schöfisch eine Premiere. Mit Jannik Ernst kam noch ein dritter Deutscher unter die besten 20.
Beim kleinen Jubiläum der 35. Auflage des Frankfurt Marathon hatten sich rund 15.850 Läuferinnen und Läufer für den Marathon angemeldet. Das entspricht dem zweitbesten Meldeergebnis der Eventgeschichte. Insgesamt waren über 27.500 Aktive am Wochenende im Einsatz.
Das Damen-Rennen auf RunAustria.at: Mamitu Daska verhindert Heimsieg durch Fate Tola
 

Ergebnisse Frankfurt Marathon der Herren

1. Mark Korir (KEN) 2:06:48 Stunden
2. Martin Kosgey (KEN) 2:07:22 Stunden
3. Cyprian Kotut (KEN) 2:07:28 Stunden
4. Robert Mark Curtis (USA) 2:11:20 Stunden
5. Tadesse Tola (ETH) 2:11:52 Stunden
6. Birhanu Achamie (ETH) 2:12:19 Stunden
7. Weldu Negash (NOR) 2:12:20 Stunden
8. Koen Naert (BEL) 2:12:27 Stunden
9. Moses Masai (KEN) 2:13:23 Stunden
10. Rene Cuneaz (ITA) 2:15:32 Stunden
11. Samson Gebreyohannes (ERI) 2:16:59 Stunden
12. Jesper Trebbien Andersen (DEN) 2:18:45 Stunden
13. Christian Robin (AUT) 2:19:11 Stunden
14. Andreas Myhre Sjurseth (NOR) 2:19:15 Stunden
15. James Connor (GBR) 2:19:33 Stunden
16. Marcus Schöfisch (GER) 2:20:12 Stunden
17. Tobias Schreindl (GER) 2:20:38 Stunden
18. Peter Herzog (ATU) 2:21:13 Stunden
19. Melkam Jember (ISR) 2:21:15 Stunden
20. Jannik Ernst (GER) 2:21:22 Stunden

63. Harald Bauer (AUT) 2:29:07 Stunden
Frankfurt Marathon

Share your love